taz.de -- Kolumne Kinderspiel
Unsere Kolumnistin verabschiedet sich nach drei Jahren von ihrer Kolumne. Zeit, noch einmal Bilanz über das Muttersein zu ziehen.
Die Wochen vor einer Geburt sind schwierig, wenn bereits Kinder da sind. Nicht nur für Schwangere auch für Partner*innen.
Frauen sollten weniger in Teilzeit arbeiten, lautet eine Forderung. Das geht in Zwei-Eltern-Haushalten nur, wenn Männer weniger in Vollzeit arbeiten.
Tradwives inszenieren auf Instagram ein Frauenbild, das an die Fünfzigerjahre erinnert. Das Hausfrauen-Dasein wirkt leicht – aber auch realitätsfern.
Unsere Autorin ist zum dritten Mal schwanger und merkt: Unsere Gesellschaft ist nicht auf fünfköpfige Familien ausgelegt. Zwei Kinder sollen reichen.
Müttern wird oft gesagt, sie sollen sich doch bitte gut um sich selbst kümmern. Was die Tipps eigentlich meinen: Nerv nicht!
Die Gen Z kritisiert auf Tiktok, dass Millennials schlechte Eltern seien. Da ist vermutlich etwas Wahres dran, dennoch haben sie keine Ahnung.
Mit kleinen Kinder ist die Weihnachtszeit stressig. Alle werden krank, nichts läuft jemals wie es laufen soll – aber im Grunde ist das auch egal.
Es gibt unzählige Stipendien für Autor*innen. An schreibende Mütter wird nicht gedacht, an Alleinerziehende schon gar nicht. Das muss sich ändern.
Die Einschulung ist eine aufregende Zeit. Aber neu ist mir, dass auch Eltern ganz schön was lernen.
„Gestresste Eltern“ sollen schuld sein an der zu hohen Bildschirmzeit von Kindern. Doch Druck auf die Eltern hilft nicht – sie brauchen Unterstützung.
Urlaub mit Kindern ist selten Erholung, es ist im besten Fall ein Tapetenwechsel. Aber das muss doch auch anders gehen, meint unsere Kolumnistin.
Nach Schwangerschaft und Kaiserschnitt fühlt sich der Körper an wie der einer fremden Person. Doch die Außenwelt reagiert oft verständnislos.
Woran sich Kinder später erinnern werden, hat man nicht in der Hand. Sie entwickeln eine eigene Perspektive auf ihre Kindheit.
Mit Kindern kommt die häufige Enttäuschung. Etwa wenn ständig Termine abgesagt werden müssen – oder wenn das Geld wieder nicht für den Urlaub reicht.
Der Sommer bringt die Familien auf die Straßen. Ein Umstand, der nicht alle erfreut. Doch auch Eltern und Kinder haben ein Recht, Raum einzunehmen.
Würden wir in einer besseren Welt leben, dann gäbe es für mindestens die ersten zwei Jahre nach der Geburt eine speziell bezahlte Nachsorge.
Es ist eine seltsame Tradition, dass Kindern vor der Einschulung oft Angst gemacht wird. Unsere Autorin versucht eine andere Strategie.
Bei unserer Kolumnistin stapeln sich die Kinderhosen mit Löchern, zum Flicken ist kaum Zeit. Und wieso kann man eigentlich nirgends mehr Flicken kaufen?
Für Eltern ist es eine heikle Frage: Würde das eigene Kind mit Fremden mitgehen? Oder würde es sich wehren, wenn ihm jemand zu nahe kommt?
Dass alle Kinder sich als Prinzessin Elsa verkleiden dürfen – das ist doch inzwischen selbstverständlich, oder? Leider nein, aber wir arbeiten dran.
Was man alles anders machen wollte, als man noch keine Kinder hatte. Und was man macht, wenn man Kinder hat. Das sind zwei verschiedene Welten.
Unsere Autorin war nach der Geburt ihres Kindes sauer. Weil die Geburt nicht so lief, wie sie es sich vorgestellt hatte.
Unsere Autorin fordert, dass Alleinerziehende Anspruch auf eine vom Staat bezahlte Reinigungskraft bekommen sollten. Nichts daran wäre verwerflich.
Trost kann helfen, den Tod zu verarbeiten. Doch unsere Autorin ist beim Denken ans Sterben mittlerweile untröstlich, seitdem sie eigene Kinder hat.
Kinder wollen manchmal weder Schuhe noch Jacke anziehen, obwohl es draußen kalt ist. Vielleicht müssen ihre Strumpfhosenfüße mal auf den kalten Asphalt.
Wie eine kleine Elefantenherde auf Fischgrätparkett: Leise ist nicht die Zeitzone, in der Kinder leben. Dient ihr Durchdrehen dazu, Spannung abzubauen?
Unsere Autorin möchte ihre Kindheitserinnerungen mit ihren Kindern teilen. Doch die sind wenig begeistert. Auch in Ordnung.
Auf Social Media ist Eltern-Kritik beliebt. Das liegt nicht nur an aufgeregten Kommentator*innen, sondern auch am Clickbaiting von Medien.
Zu Quetschies haben viele Leute eine Meinung, die leidenschaftlicher ist, als ein Beutel Obstmus das verdient hätte. Woran liegt das?
Grundschulstart heißt auch: Die ganze Familie muss eine Stunde früher aufstehen. Welch eine Qual. Dabei geht es doch auch anders.
Sobald Kinder sich freundlich oder fürsorglich verhalten, sagt jemand: „Oh, die müssen verliebt sein!“ Diese Sicht auf Beziehungen ist viel zu eng.
Ablehnung von Kindern ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet. Doch Eltern und Kindern das Leben schwer zu machen, ist antifeministisch.
Fleißig genannt zu werden ist oft ein Synonym für Überstundenmachen. Unsere Autorin hat keine Lust mehr darauf. Wertvoll ist für sie vor allem Zeit.
Eltern sind zu den unmöglichsten Zeiten wach. Und machen dann auch noch Dinge, die sie früher nie für möglich gehalten hätten.
„Care-Arbeit“ gibt's nicht, schon klar. Warum aber betreiben viele so einen Aufwand, ihr zu entgehen? Weil's Mama am Ende mal wieder richten soll.
Äußert sich eine Mutter kritisch zur Elternschaft, wird an der Liebe zu ihren Kindern gezweifelt. Sie soll still die Härten ertragen – so wie früher.
Cis Männer denken vieles nicht zu Ende – ob bei Hosentaschen, Spielplätzen oder Brückengeländern. Das zeigt sich auch in Sachen Arbeitszeit.
Unsere Autorin verlässt Berlin und zieht samt Familie nach Wien. Das beinhaltet diverse Abschiede, auch von der „Fremdbetreuung“ in der hiesigen Kita.
Ein Umzug mit Kindern ist herausfordernd – auch, weil sie gar nicht begreifen, was da passiert. Vielleicht sind sie aber auch flexibler, als wir glauben.
In der Öffentlichkeit benehmen sich Kinder oft so, wie Eltern es gerade nicht gern hätten. Gut so. Kinder sollten ihre Gefühle zeigen dürfen.
Erwachsene erzählen Kindern gern, dass sie alles sein können. Doch vielleicht ist das nur die Basis, um später unglücklich zu sein.
In den USA wird wegen Verunreinigungen die Babynahrung knapp. Warum nicht einfach stillen? Weil es weder „gratis“ noch „stets verfügbar“ ist.
Auf vieles ist man als Eltern nicht vorbereitet. Dazu gehören auch Werbung für Schmuck aus Muttermilch und Globuli aus Plazenta.
Noch wird Popsängerin Rihanna dafür gefeiert, dass sie ihren Babybauch stolz präsentiert. Das könnte sich nach der Geburt schlagartig ändern.
Der Wohnungsmarkt ist überall leer gefegt. Große Wohnungen für Familien gibt es praktisch gar nicht. Große Ansprüche gibt es dafür kaum.
Antisemitismus, Rassismus oder Krieg: Es ist ein Privileg, wenn sich Kinder nicht mit schwierigen Themen befassen müssen, die für andere Alltag sind.
Wenn man Kinder hat, trifft man ständig neue Leute. Doch Freunde finden ist gar nicht so leicht: Elternsein ist einfach nicht ausreichend Gemeinsamkeit.
Im Alltag mit Kindern wird man häufig mit der Meinung anderer konfrontiert. Einige zeigen Verständnis, andere verurteilen Eltern sofort.
Vier von vier Familienmitgliedern der Autorin waren nach Corona-Ausbruch in der Kita positiv. Eltern brauchen jetzt Hilfe aus ihrer Umgebung.