taz.de -- Kolumne Ethikrat

Der Ethikrat verabschiedet sich: Auf unbestimmte Zeit verreist

Ein alter Reclam-Band bleibt. Kann „Epiktet. Handbüchlein der Ethik“ den Ethikrat ersetzen? Ein Abschied von drei älteren Herren geringer Größe.

Über die Neigung zu Gier: Genug oder doch lieber mehr?

Auf dem Weg zum glücklichen Menschen muss sich der Mensch schon auch fragen, was er eigentlich von Besitz hält. Der Ethikrat macht da zwei Angebote.

Fragen der Integrität: Mit dem SUV zur Klimakonferenz

Wie umgehen mit Leuten, die im Privaten nicht ihren Überzeugungen entsprechend leben? Der Ethikrat erinnert an den Wert des eigentlichen Ziels.

Ethikrat: Tausche Schleich-Pferd gegen Handy

Was tun, wenn das Kind die Freude an Design-Handys entdeckt? Der Ethikrat setzt pädagogische Maßstäbe, die man fast nur verfehlen kann.

Unerfreuliche Begegnungen: Über das Zurückweichen

Was tun, wenn dich jemand vor den Augen deiner Kinder aggressiv angeht? Die Antwort weiß vielleicht der Ethikrat.

Im Zeichen der Unendlichkeit: Die Furcht vorm Klassentreffen

Unsere Autorin will nicht zum Jubiläum ihrer Journalistenschule gehen. Wieder mal ein Fall für den Ethikrat.

Misslungene Frisuren und andere Probleme: Vom Ungenügen, mittelmäßig zu sein

Wenn selbst der Ethikrat an der eigenen Unzulänglichkeit verzweifelt, wird es schwierig. Wer soll einem dann den Weg aus der Misere weisen?

Hilfsbereitschaft gegenüber Obdachlosen: Gib dem Bettler nichts

Natürlich kann man so tun, als sei es Güte, Bettelnden nichts zu geben. Aber man sollte nicht erwarten, dass es irgendjemand überzeugt.

Das utopische Prinzip: Wenn Hund und Schaf sich umarmen

Das Prinzip des „Ganz oder gar nicht“ führt öfter mal nirgendwo hin, meint unsere Autorin. Die Herren vom Ethikrat haben das verstanden.

Platzfragen bei einer Fahrt im Zug: Die Beschämung in den Sitzreihen

Im Zug kommt man anderen Menschen oft nahe. Natürlich geht es auch dabei um das Aushandeln von Dissonanzen im öffentlichen Raum, sagt der Ethikrat.

Fallibilisten auf dem Land: Die Möglichkeit, unrecht zu haben

Rechthaberei macht keinen Spaß. Menschen, die ihre Fehlbarkeit erkannt haben, sind einfach die sehr viel angenehmere Gesellschaft. Oder?

Bedeutung von Marktplätzen: Orte der Begegnung

Antikes Wissen kann in einer zerfallenden Gesellschaft nicht schaden. So erkundet der Ethikrat auch im Fitnessstudio aktuelle Spielarten der Agora.

Korbflechten ist auch keine Alternative: Über die Unmöglichkeit, aufzugeben

Umorientieren geht – Aufgeben nicht. Dabei ist es nur die logische Antwort auf die Endlichkeit unserer Kräfte.

Tennis ist kein Breitensport: Über den Neid auf die Reichen

Vom Flohmarkt zum Tennisplatz zum Ethikrat: Manche spielen selbstverständlich Tennis, während es andere selbstverständlich nicht tun.

Wenn alte Menschen sterben: Trauer ist alterslos

Dass ein Mensch alt ist, bedeutet noch lange nicht, dass sein Tod eine kleinere Lücke hinterlässt.

Angst im Schwimmbad: Das Schreckliche leicht gemacht

Am Fuß des Sprungturms kann man schon Angst bekommen. Aristoteles soll helfen. Der Ethikrat bietet philosophische Begleitung im Umgang mit Furcht an.

Demütigung im Straßenverkehr: Die Rache der Radfahrerin

Von einem Mercedes abgedrängt zu werden, ist unangenehm. Aber wie viel Hass rechtfertigt das?

Kommunikation und Kinderspiele: Der Zwang zum moralisch Richtigen

Soll man was tun müssen, was man nicht mag. Auch wenn es was Gutes ist? Das ist eine Abwägung zwischen Autonomie und Vorbildfunktion, sagt der Ethikrat.

Leben mit Enttäuschungen: Vom glücklichen Leben

Ob man sich sein Leben leichter macht, wenn man nichts erwartet? Keine Frage für den Ethikrat, der lieber philosophisch mit Weihnachtsbäumen spielt.

Körper oder Geist: Die Macht westfälischer Totleger

Warum bringen die Leute für sehr gutes Tennis mehr Bewunderung auf als für sehr gute Mathematik? Der Ethikrat hat nur Augen für seine Hühner.

Schuhe und Scham: Vom richtigen Umgang mit der Scham

Um mit der Jugend ins Gespräch zu kommen, mag man es mit weißen Turnschuhen versuchen. Für den Ethikrat ist das auch eine Frage der Ästhetik.

Schule der Gefühle: Vom Zorn im Straßenverkehr

Was wäre ergiebiger für Studien zum Emotionshaushalt als eine abgedrängte Radfahrerin? Das weiß auch der Ethikrat, der sich für nichts zu schade ist.

Fragen der Vernunft: Vom geringen Wert der Authentizität

Auf dem Weg zum besseren Menschen können auch Krawatten im Weg stehen. Und der Ethikrat bringt natürlich Sokrates ins Spiel.

Über das, was nach dem Tod kommt: Das schauerlichste Übel

Warum sind die Leute so wenig zuversichtlich, was ein Leben nach dem Tod anbelangt? Der Ethikrat ist in der Frage so furchtlos, wie Epikur es wünscht.

Abschied von der Entschuldigung: Ein Leben ohne Demutsgeste

Ist es richtig, das Entschuldigen aufzugeben, weil andere es als Zeichen der Schwäche deuten? Der Ethikrat ist durch einen Zahn-Fund abgelenkt.

Schule der Gefühle: Mitleid mit schlagenden Kindern

Sollte man sich zu Mitgefühl zwingen, wo keines ist? Der Ethikrat ist durch ein Forschungsprojekt zur Verknappung von Spielzeug abgelenkt.

Sich selbst neu erfinden: Die Traurigkeit des Abschieds

Beim Umzug lässt man nicht nur schmutzige Tapeten, sondern auch Lebensabschnitte zurück. Doch der Ethikrat hat kein Verständnis für Abschiedswehmut.

Wieviel Schlechtes verträgt das Gute: Gut sein fürs eigene Karma

Ist es legitim, Gutes zu tun, nur um sich selbst besser zu fühlen? Der Ethikrat sieht das pragmatisch.

Eine Übung in Verzicht: Das Leben zum Alter hin

Was tut ihr mit eurem Leben, um im Alter mehr zu sein als nur eine welke Blüte? Der Ethikrat schlägt Askese vor.

Kraft, Wille und gute Vorsätze: Eine Frage des Selbstkonzepts

Der Ethikrat verbrennt Geld. Und eine Polaroid-Kamera kommt zum Einsatz. Wie bitte? Über den Wert guter Vorsätze zum Jahresbeginn.

Über das Mäßigungsprinzip: Und die angemessene Antwort …

Wenn ein Ausflug eher einer Flucht gleicht. Unsere Autorin würde sich am liebsten mit nichts weiter beschäftigen. Muss es aber doch irgendwie tun.

Über mangelnde Konfliktkompetenz: Wittgensteins Schuppen

Wer schlechte Stimmungen nicht aushält, muss Konflikte delegieren. Doch ist das nun feige oder klug?

Über den Umgang mit Traurigkeit: Der Blick zum Mond

Was tun, wenn die Traurigkeit einen überfällt? Der Ethikrat ist selbst trostbedürftig – und deshalb nur begrenzt hilfreich.

Über den Geist des Geschenks: Der Weg des Bogenschützen

Mit der Geschenkekiste hat das Konzept „Ich bestelle mein Geschenk“ auch die Kinder erreicht. Dem Ethikrat fehlt die Zeit, sich darüber zu empören.

Worüber man schweigen darf: Der Rock der Pastorin

Muss man sich auf eine Debatte über die Kürze des Rocks der Pastorin einlassen? Der Ethikrat findet über diese Frage zu neuen Gesprächspartnern.

Über das Konzept der Augenhöhe: Falsche Gefälligkeit

Darf man Hilfsangebote überlasteter Mütter annehmen? Der Ethikrat interessiert sich mehr für autoritäre Hundehalter*innen.

Über die Notwendigkeit, zu grüßen: Corona-Altlasten

Darf man Menschen, die sich mutmaßlich schlecht benommen haben, durch Nicht-Grüßen ignorieren? Der Ethikrat wendet sich lebenden Bildern zu.

Über die Bedeutung von Schönheit: Der schönste Philosoph der Welt

Was bleibt im Alter? Ist es sinnvoll, auf Schönheit zu setzen? Der Ethikrat triumphiert einmal mehr bei seiner Antwort.

Über Umwege und Sackgassen: Mit Philosophen im Anhänger

Auch auf den Spuren großer Metaphysiker verliert der Ethikrat die Vorzüge schnellen Vorankommens nicht aus dem Blick.

Über die Erziehung fremder Kinder: Es braucht ein Dorf. Aber welches?

Gehören entfernt bekannte Kinder zum eigenen Erziehungsbereich? Der Ethikrat ist zu sehr mit neuen Einkommenquellen befasst, um sich zu äußern.

Über erzwungene Experimente: Großmut im Test

Gibt man dem Bettler mehr, wenn man dabei beobachtet wird? Der Ethikrat ist interessiert an Forschung zur Frage, vielleicht sogar zu interessiert.

Über Eingriffe ins Jagdwesen: Vom Leben der Prädatoren

Ist es richtig, dem eigenen Kater tatenlos beim Töten zuzusehen? Der Ethikrat ist der Frage gegenüber aufgeschlossen, aber an der Antwort gehindert.

Über die Annäherung an den Gegner: Wie man SUV-Fahrer:innen anspricht

Da fasst man endlich den Mut, eine SUV-Fahrerin nach der Wahl ihres Fahrzeugs zu befragen, aber dann stellen sich doch Zweifel am Vorgehen ein.

Über die Schwierigkeit, sich zu wehren: Übergriff im Graubereich

Auch beim Kinderarzt kann Wehrhaftigkeit plötzlich gefragt sein – und doch fehlen. Der Ethikrat hat zumindest deutliche Worte.

Über das Interesse am Seelenheil anderer: Probleme des Missionierens

Ist der Ruf des Missionierens zurecht auf den Hund gekommen? Der Ethikrat widmet sich der Frage im Rahmen eines Click&Collect-Treffens.

Über die Suche nach Trost: Ein Licht im Wind

Trostbedürftig zu sein ist salonfähig geworden, das ist wenigstens ein Gewinn der Pandemie. Aber wo man findet man Trost? Der Ethikrat ist abgelenkt.

Über die Dankbarkeit: Eine Art Antigone-Fall

Gelten für alle die gleichen moralischen Erwartungen? Der Ethikrat und seine Gasthörer haben da eine eindeutige Antwort.

Der Ethikrat: Die frühen Arbeiter im Weinberg

Was tun, wenn die Coronasolidarität bröckelt und der Blick auf die anderen bitter wird? Die Antwort findet der Ethikrat in einem Gleichnis.

Der Ethikrat: Die unerbittlich Positiven

Darf man die Glücklichen langweilig finden oder ist das mäßig gut getarnter Neid? Der Ethikrat ist zu sehr mit sich selbst befasst, um zu helfen.

Der Ethikrat: Vom Wesen der Freundschaft

Sollte ein Freund einem die Blöße ersparen, um Hilfe bitten zu müssen? Der Ethikrat ist auch in dieser Frage von einschüchternder Vorbildlichkeit.