taz.de -- Mohrenstraße
Berlin soll ab Samstag einen Straßennamen weniger haben mit kolonial-rassistischem Bezug. Dass die Umbenennung kurzfristig gestoppt wurde, ist bitter.
Oberverwaltungsgericht sticht Verwaltungsgericht: Im Berliner Zentrum darf der Begriff „Mohr“ am Samstag aus einem Straßennamen gestrichen werden.
Am Samstag werden die Straßenschilder der Anton-Wilhelm-Amo-Straße enthüllt. Die Wissenschaftlerinnen Regina Römhild und Adela Taleb blicken zurück.
Im thüringischen Eisenberg trägt das Stadtfest seit vier Jahren einen rassistischen Namen. Zu Recht wird am Wochenende dagegen protestiert.
Wie kann ein dekoloniales Erinnerungskonzept für Berlin aussehen? Die Zivilgesellschaft berät seit Monaten. Nun wurden erste Ergebnisse vorgestellt.
In Kassel beschloss die Bürger:innenschaft, nach dem N-Wort auch das M-Wort zu ächten. Doch die lokalen Behörden boykottieren die Umsetzung.
Der Bezirk Mitte beschließt die Umbenennung der Mohrenstraße. Namensgeber soll künftig Anton Wilhelm Amo sein. Doch das wird noch dauern.