taz.de -- Trzaskowski
In vielen Orten Polens darf nachts kein Alkohol mehr verkauft werden. Jetzt zieht auch Warschau nach - vorerst nur in zwei Stadtvierteln.
Polens Rechte hat in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen über 50 Prozent der Stimmen geholt. Der Sieg des Liberalen Trzaskowski ist knapp.
Neofaschisten, Antisemiten, Nationalisten, Frauenhasser und Homophobe strömten in die Hauptstadt. An der Demo-Route wurden Häuser verbarrikadiert.
Am Freitag wurden in Warschau 48 Personen wegen Protesten gegen Homophobie festgenommen. Das führte zu neuen Protesten.
Nach einem knappen Kopf-an-Kopf-Rennen bleibt Polen nun doch beim alten Präsidenten. Der ist vor allem dem eigenen Parteichef Kaczyński untergeben.
Fast die Hälfte der polnischen Wähler*innen haben klar gemacht, was sie von Duda und seiner Partei PiS hält: nichts. Das ist eine gute Nachricht.