taz.de -- Partnerschaftsgewalt
Vincent Kompany bietet seinem „guten Freund“ Boateng eine Hospitation beim FC Bayern. Die großen Player geben sich von den Gewaltvorwürfen ungerührt.
150 Millionen Euro sollten eigentlich in die Berliner Gewalthilfe gesteckt werden, nun sind es weitaus weniger. Die Grünen üben scharfe Kritik.
Cristina Rivera Garza setzt in dem Buch „Lilianas unvergänglicher Sommer“ ihrer Schwester ein Denkmal. Die wurde in Mexiko von ihrem Partner ermordet.
Antigewaltprojekte gedenken einer getöteten Frau in Spandau. Ab jetzt wollen sie nach jedem Femizid rote Schuhe vor die jeweiligen Rathäuser tragen.
Die Bildungsverwaltung streicht einem Schulprojekt der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen fast komplett die Gelder. Dort ist man fassungslos.
Dank des Muts von Gisèle Pelicot sprechen wir endlich wieder über sexualisierte Gewalt. Es ist Zeit, dass die Politik ihrer Verantwortung nachkommt.
In Essen legt ein Mann Feuer und demoliert Geschäfte – aus Rache, weil seine Frau ihn verlassen hat. Es ist ein besonders krasser Fall von männlicher Gewalt.
In Australien eskaliert die Gewalt gegen Frauen. Gründe dafür sehen Forschende in der Geschichte – und in teuren Privatschulen.
Berlin registriert 2023 deutlich mehr Übergriffe in Partnerschaft und Familie als im Vorjahr. Dagegen bräuchte es eine massive Verunsicherung der Täter.
2022 wurden so viele Frauen ermordet wie seit 20 Jahren nicht. Es reicht nicht, über Zahlen zu sprechen. Männlichkeit ist ein gewaltvolles Konzept.
Auf einer Konferenz werden innovative Ansätze zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen gesucht. Besonders digitales Nachstellen erfordert ein Umdenken.
In Deutschland fehlen rund 14.000 Frauenhaus-Plätze. Zudem sind die Kosten und die oft prekäre Situation gewaltbetroffener Personen hohe Hürden.
Laut BKA steigt die Anzahl der Opfer von häuslicher Gewalt um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Doch besonders entscheidend ist das Dunkelfeld.
Viele Männer neigen zur Gewalt gegen Frauen – das legt eine aufsehenerregende Umfrage nahe. Nur: Sie ist methodisch höchst fragwürdig.
Sie befreite sich aus einer gewaltvollen Ehe und lernte, ihre Macht als Frau zu nutzen: Tina Turner war auch eine feministische Ikone.
Der mutmaßliche Femizid an Milena O. erregt Aufmerksamkeit. Die SPD fordert härtere Bestrafungen. Dabei bräuchte es mehr Prävention.
In Hamburg steht ein Mann wegen versuchten Mordes an seiner Ex-Partnerin vor Gericht. Er soll sie vorher zum Sex gezwungen und dabei gefilmt haben.
Im vergangenen Jahr gab es weniger angezeigte Fälle von Gewalt durch (Ex-)Partner als im ersten Coronajahr 2020. Entwarnung bedeutet das nicht.
Gewalt in Partnerschaften ist in Deutschland Alltag. Jeden dritten Tag stirbt eine Frau. Svenja Beck hat zwei solcher Mordanschläge überlebt.
Die Polizei geht von mehr Fällen in diesem Jahr aus. Die Zunahme sei Folge der Krisen und von Corona, sagt Bahar Haghanipour (Grüne).
Die Suchtkliniken für Straftäter sind überlastet. Justizminister Marco Buschmann will deshalb den Zugang erschweren.
Im Verleumdungsprozess zwischen den SchauspielerInnen befindet ein Gericht beide für schuldig. Depp wird jedoch deutlich mehr Entschädigung zugesprochen.
Mit „Die Heldin reist“ hat die Regisseurin Doris Dörrie ein Buch über Frauen geschrieben, die durch Krisen wachsen. Ein Gespräch über ihre eigenen Erfahrungen.
Das Bundesfamilienministerium stellt für Frauenhäuser 150 Millionen Euro bereit. Doch Verbände und Vereine kritisieren: Das Geld kommt nicht an.
Das Land müsse Kinder besser vor gewalttätigen Vätern schützen, heißt es. Die Justiz favorisiere auch in solchen Fällen oft das männliche Elternteil.
Familiengerichte halten Gewalt aufrecht, die Mütter durch Kindsväter erfahren, sagt Stefanie Ponikau. Sie ist Teil der Mütterinitiative für Alleinerziehende.
Bei der Umsetzung der Istanbul-Konvention fragt Bremen auch Opfer von Partnerschaftsgewalt. Zehn von ihnen engagieren sich im Beirat.
Stefanie Knaab entwickelt mit ihrem Verein ein Tarn-Programm gegen häusliche Gewalt. Es soll Betroffenen ermöglichen, unbemerkt Hilfe zu rufen.
Baden-Württembergs Innenminister setzt sich plötzlich für den Schutz von Frauen ein. An seinem Vorstoß ist etwas dran, aber er geht nicht weit genug.
Mehr Anrufe bei den Beratungsstellen deuten auf ein Ansteigen von häuslicher Gewalt. Auch die Hilfe bei digitaler Gewalt wird vermehrt angefragt.
Häusliche Gewalt steigt laut Zahlen des BKA. Corona habe dies „sehr wahrscheinlich“ noch verschärft, so Frauenministerin Franziska Giffey.
Er ist so geladen, aber er will nicht ausrasten. Was tun? Das Bundesforum Männer hat ein „Survival-Kit für Männer unter Druck“ ins Netz gestellt.