taz.de -- Kultur im Internet
Louise K. Böhm ist Arbeiter:innenkind. Als junge Autorin schreibt sie über Klassismusprobleme des Kulturbetriebs in ihrer Kolumne „Schamlinien“.
Das Gehirn der Jüngeren ist der Computer, das unseres Autors ist ein zerfleddertes Lexikon. Bei Charles Manson muss er jedoch nicht nachschlagen.
17 Jahre suchten Nutzer*innen im Netz nach dem Komponisten eines New-Wave-Songs – bis sie bei einer unbekannten Lokalband aus Kiel fündig wurden.
Matt Bernsteins „A Bit Fruity“ erklärt durch Popkultur und Internetphänomene den „Vibe Shift“ in den USA.
Prompt: „Echte Frauen“ und „wahre Helden“. KI-Bilder sind zur visuellen Propagandasprache der neuen Rechten geworden. Wie kam es dazu?
Der „Chill Guy“ ist ein Gegenentwurf zur überdrehten, ständig gestressten Welt. Ein Hund, der uns alle daran erinnert: Bleibt cool, Leute.
Comedian El Hotzo reist in die USA, um sich für seine Tweets bei Donald Trump zu entschuldigen. Ist das witzig oder Selbstinszenierung?
Ein Tanzstil erobert aktuell Tiktok. Egal ob Buchhandlung oder US-Politikerin: Alle tanzen mit. Woher „Budots“ kommt, wissen die wenigsten.
Die Stiftung Obmin vernetzt ukrainische Museen. Ihre Geschäftsführerin Małgorzata Ławrowska-von Thadden weiß, was Kulturarbeit im Krieg bedeutet.
Pauline Reinhardt, Mitgründerin des Kulturjournalismus-Portals in Schleswig-Holstein, über Staatsknete und das Glück, keine Chefredaktion zu haben.
In der Kunstszene steht politischer Aktivismus hoch im Kurs. Warum sind allein die Palästinenser das Objekt der Begierde?
Die Internet-Linke stritt die Woche über eine aus der Zeit gefallen wirkende Frage: Wird es im Sozialismus Bananen geben? Ein Aufruf zur Mäßigung.
Reddit will an die Börse – gegen den Willen der Nutzer:innen. Zwei Content-Moderator:innen sprechen über Mods, Subs und digitalen Streik.
Seit dem Tod der Ärztin Lisa-Maria Kellermayr wird über „Hass im Netz“ diskutiert. Dabei ist Hass nicht nur digital. Er hat immer auch analoge Folgen.
Seit Musks Twitter-Kauf explodieren beim Konkurrenten Mastodon die Nutzerzahlen. Der Dienst wirbt für ein besseres digitales Miteinander.
Der US-Informatiker Stephen Wilhite, einer der Miterfinder des GIFs, ist laut US-Medienberichten gestorben. Er wurde 74 Jahre alt.
Das soziale Netzwerk Reddit eröffnet eine Außenstelle in Berlin-Mitte. Die Plattform wächst, doch User:innen kritisieren die Kommerzialisierung.
Die ortlose digitale Gesellschaft war einst eine Utopie. In der Realität könnte sie spalten: in digitale NomadInnen und prekäre ArbeiterInnen.
Das Bremer Kino „City 46“ betreibt nun eine eigene Streamingplattform. Betreiber Holger Tepe erzählt, was die Idee dahinter ist.
Das Internet-Projekt 1000 Scores ermöglicht künstlerisch gesteuerte Selbsterfahrung, kostenlos und für alle. Trotzdem ist die Hürde dahin hoch.
Das Bremer Filmfest zeigt ab Mittwoch 250 Filme im Netz, darunter 74 Deutschlandpremieren. Filmeinführungen und Diskussionen werden gestreamt.
Vorwürfe mal in die andere Richtung: In der Kampnagel-Webserie „The Justice Project“ halten schwarze Geflüchtete über weiße Richter Gericht.
Das Thalia Theater lädt zum Festival am Computer. Das internationale Programm weckt Erwartungen, die eigene Produktion zum Auftakt dämpft sie wieder.
Als Hörspiel präsentiert das Theater Kiel das Stück „Seine Braut war das Meer und sie umschlang ihn“. Und „Alice im Wunderland“ gibt es als Film.
Am 31. Dezember stellt Adobe die Unterstützung für die Webtechnologie Flash ein. Viel Netzkreativität ist nun dem Untergang geweiht.
Die Theater im Norden gehen ganz unterschiedlich mit dem Lockdown um. Und wissen schon jetzt, dass 2021 viele Schwierigkeiten warten.
Gleich drei Varianten von Appropriation Art werden derzeit ausgestellt, angefangen bei der postmodernen Ikonoklastin schlechthin, Elaine Sturtevant.
Die Kultur- und Eventbranche steckt wegen Corona in einer tiefen Krise. Am Mittwoch demonstriert sie in Bremen für ihre Rettung.
MeToo macht sich im deutschen Kunstbetrieb bemerkbar. Hannovers Kunstverein tut sich schwer, eine Schau mit Jon Rafman trotz Vorwürfen abzusagen.
Seit Wochen ist das Internet voller Kuchen: als Text, als Bild, als Video. Eine Annäherung an ein surrealistisches Meme-Phänomen.
Fast 1.000 Menschen fordern den Erhalt des Traditionskinos in Prenzlauer Berg. Die Eigentümer wollen stattdessen mit Büros Reibach machen.
„Prunk & Plaste“ nennt sich ein neues Kollektiv für crossmediales „Isolationstheater“. Die Arbeit „Bilder des Dorian Gray“ hat heute Online-Premiere.
Ein Festival im Kleinstformat: Die Bremer Kulturszene hat sich mal schnell zusammen den Kultursommer „Summarum“ ausgedacht – er beginnt am 18. Juni.
Ist es nicht ein Gewinn, wenn sich neue Formate für Theater und Kunst im Netz entwickeln werden? Auch wenn sie dabei noch am Anfang stehen.
Die Museen, Theater und Clubs in Berlin sind geschlossen, auch der taz.plan wird vorerst nicht mehr gedruckt – online wird er aber weiterlaufen.
Einige Literaturhäuser im Norden wollen sich nicht in einen frühzeitigen Winterschlaf begeben – und machen digitale Angebote. Ein Überblick.