taz.de -- Regisseurin

Filmfestival Viennale 2025: Filmische Wiederentdeckungen mit historischem Rückgrat

Bei der diesjährigen Ausgabe prägen Restaurierungen und Neuentdeckungen das Programm. Darunter Werke finden sich auch Werke internationaler Pionierinnen.

Filmfest Hamburg: Die Party kann beginnen

Vor allem Filme von Frauen erweisen sich beim Filmfest Hamburg als sehenswert. Viele haben einen Realismus, in dem das Fantastische Raum bekommt.

Kinotipp der Woche: Räume und Menschen

Judit Elek trat 1956 als erste Frau ein Filmstudium in Budapest an. Und wurde später zu einer zentralen Figur der Erneuerung des ungarischen Films.

Regisseurin zu Abtreibungs-Drama „April“: „Die Klinik war ein sicherer Ort“

In ihrem Film „April“ zeigt Dea Kulumbegaschwili eine mutige Gynäkologin. Die Regisseurin spricht über ihr Exil in Berlin und die Lage in Georgien.

Dokumentarfilmerin Aysun Bademsoy: Leben im Schwebezustand

Die Kinothek Asta Nielsen Frankfurt zeigt die erste Retro der Dokumentarfilmerin Aysun Bademsoy. Sie blickt auf Fußballerinnen, Migration und Terror.

Mutter-Tochter-Drama: Reichlich Gift im Urlaubsparadies

In ihrem Filmdebüt „Hot Milk“ über eine ungesunde Mutter-Tochter-Beziehung zeichnet Rebecca Lenkiewicz sorgsam Schrullen und Narben ihrer Figuren.

Genderbacklash in Cannes: Es geht auch sanft aggressiv

Die 78. Filmfestspiele von Cannes boten viele Filme von Regisseurinnen – und keinen roten Teppich für Leute, denen man sexuelle Übergriffe anlastet.

Regisseurin über ihren Film „Harvest“: „Ich wollte, dass die Frauen kämpferisch sind“

Athina Rachel Tsangari erzählt in ihrem „Punk“-Film „Harvest“ von einer verschwindenden Natur. Gedreht hat sie mit einem unbändigen Hauptdarsteller.

Theatermacherin Rebekka David: Gewalt und Widerstand

Rebekka David schreibt Klassiker der Weltliteratur weiter und bringt sie auf die Bühne. Ihr „Kohlhaas“ am Theater Bonn sprengt moralische Grenzen.

Kinotipp der Woche: Ungefüg unterwegs

Klassisches Hollywood mit innovativen Twists: Die Reihe „The Lady with the Torch“ zeigt Filme der Columbia Studios, u. a. Dorothy Arzners „Craig's Wife“.

Theaterstück „Druck!“ in Mannheim: Was ist oben weiß und unten schwarz?

Geteilte Erfahrungen: Das Nationaltheater Mannheim macht die aktuell schwierige Lage von Menschen mit migrantischen Hintergründen zum Thema.

Dokfilm über migrantisch geprägte Schule: „Ein Konzept ist nur Papier“

Mikrokosmos der Gesellschaft: Regisseurin Ruth Beckermann begleitete für ihren Film „Favoriten“ eine migrantisch geprägte Wiener Schulklasse.

Film über Kriegsfotografin Lee Miller: Sie will das Grauen dokumentieren

In „Die Fotografin“ beschreibt Ellen Kuras das schillernde Leben der Lee Miller. Die Hauptdarstellerin Kate Winslet trägt den Film mit Leidenschaft.

Regisseurin über Komödie „Showing Up“: „Kunst ist trotzdem wichtig“

Regisseurin Kelly Reichardt zeigt in ihrer Komödie „Showing Up“ den Alltag einer Künstlerin. Sie spricht über Beharrlichkeit und Filmen als Sammeln.

Regisseurin über Film als Kunstform: „Wer Regie führt, hat oft Angst“

Die Hamburger Regisseurin Katrin Gebbe wurde mit ihrem Debütfilm „Tore tanzt“ gleich nach Cannes eingeladen. Mittlerweile dreht sie für Netflix und Disney.

Regisseurin über feministische Filme: „Nur Männer werden Genies genannt“

Für Regisseurin Katharina Mückstein ist die Fernsehbranche weiter vom männlichen Blick dominiert. Sie will diversere Figuren, Casts und Mitwirkende.

„Saltburn“ von Emerald Fennell: Ästhetik statt Handlung

„Saltburn“ handelt vom Exzess der Reichen und einem Außenseiter, der in ihre Welt gezogen wird. Die Gesellschaftskritik des Films bleibt flach.

Lila Avilés über ihren Film „Tótem“: „Der Moment, bevor es losgeht“

Sterben und Abschied nehmen: Der Film „Tótem“ ist Mexikos Beitrag für die Oscars. Regisseurin Lila Avilés über Rituale und intuitives Filmemachen.

Gefängnisfilm von Narges Mohammadi: Ihre Stimmen verstummen nicht

Narges Mohammadi hat dieses Jahr den Friedensnobelpreis erhalten. Ihr Dokumentarfilm „White Torture“ ist Irans politischen Gefangenen gewidmet.

Graphic Novel über erste Filmregisseurin: Alice in Movieland

Lange galt sie als vergessen: Alice Guy war die erste weibliche Filmpionierin. Ein Comic widmet sich nun der Französin und ihrer visionären Kunst.

Filmfestival San Sebastián: Eine Hebamme auf der Flucht

Die 71. Ausgabe des Filmfestivals San Sebastián war das Jahr der Frauen. Der Hauptpreis ging an „O Corno“ von Regisseurin Jaione Camborda.

Indonesischer Film „Before, Now & Then“: Dem Wesen nach ist sie Wasser

„Before, Now & Then“ erzählt in traumartigen Bildern von einem Frauenschicksal. Im Hintergrund fließt die gewaltvolle Geschichte Indonesiens.

Serie „The Idol“ auf Sky: Ein Plot zerstört durch Männeregos

Ursprünglich sollte "The Idol" eine Serie über Machtmissbrauch werden. Doch dann wurde Regisseurin Amy Seimetz entlassen.

Filmregisseurin über gewalttätige Frauen: „Wie ein weiblicher Cowboy“

Ursula Meier dreht ihre Filme vorzugsweise in der Schweiz. Ihr neuester, „Die Linie“, verhandelt eine gewaltvolle Mutter-Tochter-Beziehung.

Filmfestspiele Cannes 2023: Mehr Frauen wagen im Wettbewerb

Vor den 76. Filmfestspielen in Cannes wurde viel diskutiert. Die neue Chefin ist keine Französin, einige Regisseurinnen sind im Wettbewerb.

Kinotipp der Woche: Nach eigenen Regeln

Die ukrainische Regisseurin Kira Muratowa beschrieb Gesellschaften im Zerfall. Das Arsenal widmet ihrem vielfältigen Werk eine Retrospektive.

Alice Diops Film „Saint Omer“: Fragen zu einer unbegreiflichen Tat

Alice Diops „Saint Omer“ ist Frankreichs erster Film einer Schwarzen Frau, der für einen Oscar vorgeschlagen wurde. Er geht dem Fall eines Kindsmords nach.

Interview mit der Regisseurin Ayşe Polat: „Diese Geister verfolgen die Leute“

Ayşe Polats Film „Im toten Winkel“ behandelt ein universelles Thema. Er erzählt, wie Traumata über Generationen weitergegeben werden.

Kinotipp der Woche: Die volle Freiheit

Zum 85. Geburtstag der feministischen Filmemacherin Ula Stöckl zeigt das Moviemento ihren Film „Sonntagsmalerei“ in einer neu restaurierten Fassung.

Spielfilm „Earwig“ auf Mubi: Ein Ohrwurm, der kriecht

In ihrem Spielfilm „Earwig“ schafft die Regisseurin Lucile Hadžihalilović betörend-verstörende Seelenlandschaften in Bild und Ton. Er läuft auf Mubi.

70. Filmfestspiele von San Sebastián: Die Nöte der Jugend heute

So beeindruckende Vielfalt war noch nie. Zur 70. Ausgabe der Filmfestspiele von San Sebastián hatte das spanische Kino einen starken Auftritt.

Thriller „Don't Worry, Darling“ im Kino: Männer, die von Hausfrauen träumen

Der Spielfilm von Olivia Wilde kreiert ein 1950er-Jahre-Idyll. Es geht um Unterdrückung von Frauen durch reaktionäre Kräfte.

Drama „Alle reden übers Wetter“ im Kino: Puhdys oder Schumann?

Mit präzisem Blick auf unterschiedliche Klassen erzählt Annika Pinske in ihrem Film „Alle reden übers Wetter“ vom Preis für den sozialen Aufstieg.

„Woman make film“ im Arsenal: Vom Regime aus dem Verkehr gezogen

Erst das Graben in der Filmgeschichte lässt viele Regisseurinnen wieder sichtbar werden. Ob aus China oder Bulgarien, das Arsenal stellt sie vor.

Regisseurin über Kleinbauern in Spanien: „Es ist ein kollektiver Moment“

Die Regisseurin Carla Simón gewann mit „Alcarràs“ den Goldenen Bären. Ein Gespräch über Obstanbau und junge spanische Filmemacherinnen.

Internationales Frauen*Film Fest: Symbole von abwesendem Glück

Auf dem Internationalen Frauen* Film Fest Dortmund+Köln wucherten die Verbindungen. Es ging um Gesellschaft, Vergangenheit, Pilze und Zukunft.

Film „Petite Maman“ von Céline Sciamma: Befreites Spielen im Zauberwald

Die französische Regisseurin Céline Sciamma hat mit „Petite Maman“ einen Zeitreisefilm gedreht. Sie leistet darin magische Trauerarbeit.

Doku über erste Filmregisseurin der Welt: Die wiederentdeckte Visionärin

Die Dokumentation „Sei du selbst: Die Filmpionierin Alice Guy-Blaché“ erzählt von der ersten Filmregisseurin. Sie war nahezu vergessen.

Nachruf auf Filmerin Helga Reidemeister: Auf den Spuren von Rudi Dutschke

Die Dokumentarfilmerin Helga Reidemeister ist tot. Ihr Interesse galt politischen Biografien, Berliner Arbeiterfamilien und dem Land Afghanistan.

Filmfestival Mannheim-Heidelberg: Junge Talente erwünscht

Das Filmfestival Mannheim-Heidelberg wird unter neuer Leitung wieder internationaler. Beim 70. Jubiläum waren viele Regisseurinnen vertreten.

Uraufführung in München: Die fieseste Lüge überhaupt

Sivan Ben Yishais Drama „Like Lovers do“ wird in München uraufgeführt. Es ist eine neonfarbene Hölle aus Gewaltfantasien.

Regisseurin Ducournau über Film „Titane“: „Der wandelnde Todestrieb“

Die Regisseurin Julia Ducournau gewann mit ihrem Film „Titane“ die Goldene Palme in Cannes. Sie spricht über weibliche Filmteams und Emanzipation.

MeToo-Thriller „Promising Young Woman“: Das Problem hockt da drin

Der Kino-Thriller „Promising Young Woman“ erzählt von sexueller Gewalt gegen Frauen. Hauptdarstellerin Carey Mulligan gibt eine souveräne Rächerin.

Filmfestival von Cannes beginnt: Exklusiv ohne Abstand

Die Filmfestspiele von Cannes können dieses Jahr wieder starten und bieten ein starkes Programm. Offene Fragen bleiben dafür beim Sicherheitskonzept.

Türkische Filmemacherin: Geister in Camouflage

Regisseurin Azra Deniz Okyay erzählt in ihrem Debütfilm „Ghosts“ von Lebensrealitäten in Istanbul. Darunter auch ihre eigene.

80. Geburtstag von Jutta Brückner: Kino als Utopie

Erkundungen im Möglichkeitsraum: Zum 80. Geburtstag der Berliner Filmemacherin, Autorin und Wissenschaftlerin Jutta Brückner

Buch über Regisseurin Chantal Akerman: Lebenslange Wunde

In ihrem Buch „Chantal Akermans Verschwinden“ folgt Tine Rahel Völcker einigen Spuren der jüdischen Identität der Filmemacherin. Sie führen bis nach Polen.

Vera Tschechowa über den Paragraf 218: „Schrecklich, dass das normal war“

Vera Tschechowa war Schauspielerin, dann Regisseurin. Und auf dem berühmten „Stern“-Cover „Wir haben abgetrieben“. Ein Gespräch.

Frauenförderung bei Arte: Sieben bis zwölf Minuten Quote

Der Fernsehsender Arte wollte Frauen fördern und schrieb einen Kurzfilmwettbewerb aus. Schiefgelaufen ist dabei mehr als nur das Motto.

Androide am perversesten Punkt: Mehr als nur creepy

Österreicherin Sandra Wollner erzählt in „The Trouble with Being Born“ von Wiedergängern. Es ist die Geschichte von Abgründen der Familie.