taz.de -- Indigene Kultur

Weltklimakonferenz in Belém: Fatalismus ist keine Lösung

Kann die Menschheit noch reparieren, was sie zerstört? Die Weltklimakonferenz im November in Brasilien sollte auf diese Frage eine Antwort finden.

Ausstellung „Fantasie und Vielfalt“: Indigenen-Klischees aufgefächert

Eine Lübecker Ausstellung über die First Nations Nordamerikas hinterfragt ironisch Europas „Indianerbilder“ und erzählt von indigenem Widerstand.

Die Helsinki-Biennale: Die Insel ist die Protagonistin

In der Helsinki-Biennale verbünden sich Kunst und Landschaft. Sie überrascht mit positiven Entwürfen für Gesellschaft und Gestaltung.

Indigene in Panama: In Hand- und Fußschellen abgeführt

Nach Protesten gegen die Regierung sind in Panama fünf indigene Anführer verhaftet worden. Sie hatten gegen neue Bauvorhaben und die Rentenreform protestiert.

Haitianer:Innen auf Kuba: Sterben ist schön – „mourir est beau“

Wie Haiti die kubanische Kultur beeinflusst hat und was davon heute noch übrig ist. Ein Reisebericht.

Aktivistin über Umweltverbundenheit: „Wir haben eine gemeinsame Verantwortung“

Joan Carling setzt sich seit Jahrzehnten für die Rechte indigener Menschen in Südostasien ein. Sie fordert eine Abkehr vom Kapitalismus.

Bündnisse gegen Umweltzerstörung: Widerstand im Regenwald

Die Zerstörung natürlich-sozialer Räume lässt sich verhindern. Die Anthropologin Anna Lowenhaupt Tsing zeigt das an einer indigenen Gruppe in Borneo.

Durch den kolumbianischen Dschungel: Der vergessene Marktplatz der Sierra Nevada

Auf dem Weg zur „verlorenen Stadt“ Ciudad Perdida sollen TouristInnen nicht nur staunen. Sie sollen die Geschichte einer geschundenen Region begreifen.

Wild-West-Serie „American Primeval“: Keine Freiheit auf dem Weg nach Westen

Die Miniserie „American Primeval“ inszeniert den Wilden Westen als brutales Hauen und Stechen. Hier kämpft jeder gegen jeden.

Amerika-Gerichtshof verurteilt Kolumbien: U'wa-Indigene bekommen mehr Rechte für ihr Land

Kolumbien darf das Land der U'wa nicht einfach so für Tourismus und Bergbau öffnen. Das sagt der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte.

Samischer Künstler Joar Nango: Merzen in der Mitternachtssonne

Bei Joar Nango verändern sich Funktionen von Alltagsdingen. Ein Besuch bei dem samischen Künstler in Norwegen und im Sprengelmuseum Hannover.

Kunstfest Weimar: Kunst und Wahlplakate

Das Kunstfest Weimar setzt zur Landtagswahl in Thüringen ein Zeichen gegen Geschichtsrevisionismus. Doch es hat auch noch andere Höhepunkte.

Unterwegs in Denver: Hoch im Westen

Cowboymode und Goldgräberreichtum, zeitgenössische indigene Kunst und ein knallbuntes Restaurant aus „South Park“ – in Denver kann man viel entdecken.

Theaterfestival in Braunschweig: Formen, die die Welt bedeuten

Das Festival „Theaterformen“ in Braunschweig zeigt Installationen von indigenen südamerikanischen Künstler:innen. Über den Versuch eines Dialogs.

Album von Südafrikaner Garth Erasmus: Klagelieder ohne Pathos

Garth Erasmus ist ein indigener Künstler aus Cape Town. Sein Album „Threnody for the Khoisan“ bearbeitet die prekäre Geschichte seiner Gemeinschaft.

Sorbische Minderheit: Wer spricht für die Sorben?

Die Sorben wählen eine parlamentarische Vertretung. Doch wer die in Brandenburg und Sachsen lebende Minderheit politisch vertritt, ist umstritten.

Die Macht der Indigenen: Alles anders in Guatemala

Guatemalas neuer Präsident Bernardo Arévalo bekam Unterstützung von indigenen Autoritäten, aber auch von internationaler Seite. Ein Novum.

Kupfermine auf indigenem Land: Bodenschätze in heiliger Erde

Indigene kämpfen in Arizona gegen eine Kupfermine auf einer religiösen Stätte. Das Metall wird vor allem für die Energiewende benötigt.

Unterwegs im Outback: Im Wilden Westen von Australien

Der Great Northern Highway verbindet Australiens Küstenstädte mit Gold- und Eisenerzminen. Entlang der Strecke: proletarisch geprägte Männerwelten.

Ausstellung auf Augenhöhe: Dialog mit dem Ende der Welt

Eine Ausstellung in Lübeck zeigt, wie sich Indigene in Chile und Argentinien an Veränderungen angepasst haben. Entstanden ist gemeinsam mit den Communitys.

50 Jahre Militärputsch in Chile: Allendes Kultur und Brugnolis Werk

Als Textilkünstlerin war Paulina Brugnoli Zeugin des gesellschaftlichen Aufbruchs 1970 in Chile – und des Putsches am 11. September 1973.

Louise Erdrichs Roman „Jahr der Wunder“: Die Kraft der Sätze

Erdrich erzählt in „Jahr der Wunder“ wie eine indigene Buchhändlerin mit Vergangenheit und Gegenwart ringt und Erlösung in der Literatur findet.

Indigenes Wissen über Landwirtschaft: Zurück zum alten Wissen der Maya

Indigenes Wissen wurde in den Lehrbüchern meist ignoriert. Eine Gruppe von Maya-Aktivisten in Berlin-Neukölln will das ändern.

Ausstellung über Klimafolgen: Wasser ist museumsreif

Das Hamburger Museum am Rothenbaum untersucht mit „Wasser Botschaften“, ob sich indigenes Wissen für modernen Wasserschutz nutzen lässt. Es gelingt.

Indigene protestieren gegen Windpark: 600 Tage Stillstand in Norwegen

Die Windanlage wurde für illegal erklärt, doch Norwegens Regierung blieb untätig. Die indigene Bevölkerung will ihr das nicht durchgehen lassen.

Nationale Minderheiten in Norwegen: Menschen, die der Staat nicht wollte

Norwegen verfolgte jahrzehntelang eine rücksichtslose Assimilierungspolitik gegenüber indigenen Samen. Nun gibt es einen umfassenden Bericht.

Neues Kulturhaus in Berlin: Ein besseres Humboldt Forum

Das neue Kulturhaus Spore kümmert sich um die großen Themen der Zeit: Wissensgerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Dekolonialisierung.

Milo Rau über Inszenieren im Amazonas: Das radikale Nein

Keine Bewegung habe ihn so beeindruckt wie die Landlosenbewegung. Mit Überlebenden des Massakers inszenierte Rau „Antigone im Amazonas“.

Dichtung aus Bolivien: Unterwegs auf den Pampas von Oruro

Der viersprachige Gedichtband von Elvira Espejo Ayca ist erstmals auf Deutsch erschienen. Er richtet den Blick auf eine naturverbundene Weltsicht.

Angeline Boulley über Bestseller-Jugendroman: „Es kommt auf die Nuancen an“

Autorin Angeline Boulley spricht über ihren preisgekröntes Buch „Firekeeper’s Daughter“. Sowie Kultur und Gegenwart der First Nations in den USA.

Restitutionspolitik im Theater: Therapie und Versöhnung

Mit dem tourenden Bühnenstück „The ghosts are returning“ betreibt ein Kollektiv Restitutionspolitik für Skelette, die in den Kongo zurücksollen.

Papst entschuldigt sich: Ein zarter Versuch

Die Entschuldigung des Papst alleine reicht nicht. Denn die Verbrechen an der indigenen Bevölkerung Kanadas sind noch nicht vollständig aufgeklärt.

Comics über Feminismus im Globalen Süden: Die Kämpfe indigener Frauen

Quechua-Frauen sind stark: Die Comicsammlung „Movements and Moments“ richtet den Fokus auf indigene feministische Aktivismen aus dem Globalen Süden.

Ausstellung von Indigenen aus Australien: Die Ahnen suchen

Im Berliner Humboldt Forum erzählen australische Indigene eine Schöpfungsgeschichte. In starken Bildern – und mit überraschend positivem Blick.

Ausstellung in Hamburg zu Pueblo-Kunst: Lauter Leerstellen

Studierte der Kunsthistoriker Aby Warburg indigene Gesellschaften aus kolonialem Interesse? So oder so ließ er sich dabei Touristenramsch andrehen.

Die Wahrheit: Wundergift gegen Einmarschierer

Kurzen Prozess mit sich aggressiv gebärdenden Narzissten machen? Nützlicher, weil komplett paralysierend: der „Schreckliche Pfeilgiftfrosch“.

Urteil zu Windkraft in Norwegen: Schützenswerte Rentierzucht

Das Oberste Gericht in Norwegen erklärt zwei Windparks auf dem Gebiet der Samen für unzulässig. Das Urteil kann Folgen für andere Projekte haben.

Racheakte von Indigenen in Kanada: Brennende Kirchen

Wenige Wochen nach dem Fund sterblicher Überreste in einem katholischen Internat wurden zwei katholische Kirchen in Indigenen-Gebieten niedergebrannt.

Kunsttipps der Woche: Sympathie mit den Kraken

Die Empfindungen des Pandemiejahrs spiegeln sich in den neuen Arbeiten von Michaela Meise, Grace Weaver und Andrés Pereira Paz wider.

Buchrezension „Der gefrorene Himmel“: Saul Indian Horse rast über das Eis

Richard Wagemese erzählt vom Schrecken der kanadischen Residential Schools für indigene Kinder. Und beschreibt die Schönheit des Eishockeys.

Ausstellung „Potosí-Prinzip – Archiv“: Von Silber, Zucker und Arbeitskraft

Die Ausstellung im HKW folgt dem Bildtransfer und der Ausbeutung von Kolonialzeiten bis in die Gegenwart. Dabei setzt sie auf komplexe Verbindungen.

Plagiate im Modegeschäft: Diebstahl ist keine Hommage

Modedesigner vergreifen sich an kulturellem Eigentum indigener Menschen, statt mit ihnen zusammenzuarbeiten. Das Plagiieren soll nun beendet werden.

Reportagen der Künstlerin Emily Carr: Die Modernistin, die im Kanu kommt

Die kanadische Künstlerin Emily Carr malte nicht nur Totempfähle. Sie schrieb auch literarische Reportagen über ihre Reisen.

Indigene Geschichtsschreibung: Federschmuck zur Glorifizierung

Der mexikanische Präsident fordert die Rückgabe eines Aztekenkopfschmucks von der Stadt Wien. Das nützt den Indigenen allerdings wenig.

Joe Sacco, „Wir gehören dem Land“: Zwischen Tradition und Anpassung

Fracking versus Biberjagd: Joe Saccos Comicreportage erzählt von der Geschichte und Gegenwart der indigenen Bevölkerungen Kanadas.

Preisträgerin der Goethe-Medaille 2020: „Bolivien ist divers“

In Deutschland geehrt, in Bolivien gefeuert. Die indigene Museumsdirektorin Elvira Espejo Ayca im taz-Gespräch über den Kulturkampf in Bolivien.

Neujahr nach dem Maori-Kalender: Silvester mit Siebengestirn

Neuseeland feiert das Maori-Neujahr mit Blick auf die Sterne. Matariki ist keine Böllerparty, sondern Rückbesinnung auf die indigene Kultur.

Indigene in Kolumbien: Angst vor der Doppelkatastrophe

Die Indigenen in Kolumbien kämpfen nicht nur gegen das Corona-Virus. Seit fast zwei Wochen brennt die nahe gelegene Sierra. Hilfe bleibt aus.

„Eisfuchs“ von Tanya Tagaq: Sie schlägt sich durch

Sängerin und Autorin Tagaq erzählt rotzig vom Aufwachsen in der kanadischen Arktis. Von Missbrauch, Natur und surrealen Traumwelten.

Morddrohungen gegen Schwedens Indigene: „Da bekommst du dann doch Angst“

Ein historisches Urteil sollte die Situation der Indigenen im Norden eigentlich verbessern. Doch es beschert den Samen nun rassistische Drohungen.