taz.de -- Kolumne Über den Ball und die Welt
Der syrische Fußballverband wechselt nach dem Sturz des Assad-Regimes die Farben. Ein Zeichen von Anbiederung? Die Sache dürfte komplexer sein.
Es ist auch offener Judenhass, der sich am Rande eines Fußballspiels mitten in Europa entlädt, und dem viele danach mit einer Relativierung begegnen.
Der Angel City FC ist als Frauenprojekt in die US-Profiliga gestartet. Nun steigen neue Investoren in den Klub ein und die Idee scheint zu scheitern.
Wie nach Vorstellung der AfD Politik funktioniert und wie man sich auf diese Weise am besten bei Bundestrainer Julian Nagelsmann einkauft.
Wer Fahnen hisst, markiert damit sein Revier. Wenn Schwarz-Rot-Gold gezeigt wird, setzt sich die Mehrheitsgesellschaft über andere Gruppen hinweg.
Der Fußballverband Israels hat ein Abkommen mit dem Kontinentalverband Südamerikas getroffen. Spielt das Nationalteam bald bei der Copa América mit?
Sie haben sich gegönnt: Ein Schwung Investoren aus den USA hat den dänischen Fußball-Drittligisten AB Gladsaxe gekauft.
Der Bundestrainer weiß, welche politische Kraft der Fußball entwickeln kann. Damit erweist er sich vor der anstehenden Heim-EM als realitätstüchtig.
Jordanien steht im Finale der Asienmeisterschaft. Von der Beudeutung des Erfolgs, der sportlichen Leistung und einer unangemessenen Forderung.
Beckenbauer, der Fußballkaiser, war ein wichtiges Symbol der Bonner Demokratie. Nach seinem Tod am Sonntag verbleiben auch Korruptionsvorwürfe.
Die Bilanz der färingischen Kicker zeugt von Unabhängigkeit. In der Conference League schlägt sich das Team Klaksvíkar Ítróttarfelag wacker.
Indonesien durfte die U20-WM wegen antisemitischer Haltung nicht ausrichten. Bei der U17-WM scheint das der Fifa auf einmal egal zu sein.
Der tödliche Hass von Islamisten trifft Konzerte und Festivals. In Berlin folgt der TuS Makkabi dem Rat, zunächst alle Wettbewerbe ausfallen zu lassen.
Saudi-Arabien und Iran rühmen sich eines historischen Abkommens zur Förderung des Frauenfußballs. Die Absichten sind wohl eher andere.
Die WM wird für die charismatische US-Fußballerin Megan Rapinoe zur Abschiedstournee. Politisch war sie schon früh, wahrgenommen wurde es erst spät.
Regierungschef Netanjahu versucht, die israelische Fußballsensation bei der U20-WM zu instrumentalisieren. Doch Sport funktioniert anders als Politik.
Mit Prinz William steht ein König in spe dem englischen Fußballverband vor. Warum ist das denn überhaupt so?
Zwei Berliner Klubs, welche die Bewegung des sozialistischen Arbeiter- und des jüdischen Sports verkörpern, dürfen vom FC Bayern München träumen.
Die CDU/CSU-Fraktion hat Fragen zum Stadionbesuch der deutschen Innenministerin bei der WM in Katar, weil Sport nichts mit Politik zu tun haben soll.
Um Russland in den Weltsport zurückzuholen, wird von „neutralen Athleten“ geredet. In Wirklichkeit geht es darum, wer sich den Sport einverleibt.
Indien möchte zu den besten vier asiatischen Fußballnationen zählen. Mit „Vision 2047“ gibt es auch einen Plan dafür – und ein Problem.
Kann eine von redlichen Motiven geleitete Kritik am Gastgeberland der WM 2022 zugleich rassistisch sein? So manches spricht dafür.
Nach der Stadionkatastrophe in Indonesien versichert die Fifa eilfertig, dass die U20-WM 2023 wie geplant dort stattfinden kann. Warum eigentlich?
Russland plant ab März 2023 mit einer Annexionsliga aus 14 Teams. Es ist ein dümmlicher Versuch, die Staatswerdung zu beschleunigen.
Der Kanzler fordert gerechtere Erfolgsboni im Frauenfußball. Dass in der Liga miserable Löhne gezahlt werden, gerät so erst gar nicht in den Blick.
Die politische Vereinnahmung des Fußballs treibt seltsame Blüten. Warum sollte das ukrainische Team gerade jetzt die WM-Qualifikation verdient haben?
Die Entrüstung über Platzstürme in der Bundesliga ist allerorten recht groß. Warum Fußballfans auf den Rasen gehören.
Der französische Rechtsextremist Eric Zemmour will sich auf der Fußballanlage von Familie Zidane als Wahlkämpfer inszenieren – und wird rausgeworfen.
Frauenfußballerinnen haben mit ihren Forderungen nach gleicher Bezahlung die repräsentativ-symbolische Ebene erklommen. Und jetzt?
In der Debatte über einen Boykott der Weltmeisterschaft in Katar hilft ein Blick zurück. Warum die Sowjetunion auf die WM 1974 verzichtete.
Nach der Lossagung von der britischen Krone plant man in dem Inselstaat auch im Fußball einen Neuanfang. Doch es fehlt noch an klaren Ideen.
Regierungen und Verbände haben in Argentinien viel dazu beigetragen, den Fußball der Frauen klein zu machen. Jetzt regt sich Widerstand.
Die Fifa setzt in Trinidad und Tobago eine Normalisierungskommission ein, um den aufmüpfigen Verband nach eigenem Gutdünken zu lenken.
Über 70 afghanische Fußballerinnen fliehen nach Australien. Dass es nicht mehr sind, liegt auch an Versäumnissen der Fifa.
Zur Siegerehrung in Tokio kamen Brasiliens Kicker auf Bitten des Fußballverbandes in Nike-Kleidung. Aber das Olympiakomitee verlangte Peak.
Die Copa Ameríca soll trotz kritischer Coronalage in Brasilien gespielt werden. Ein Skandal! Eine EM in Europa soll wiederum kein Problem sein. Warum?
Der deutsche Profifußball zeigt sich gern solidarisch mit den Black-Lives-Matter-Protesten. Das Engagement in der Ferne würde man sich auch hier wünschen.
José Luis Chilavert will Staatspräsident von Paraguay werden. Ex-BVB-Profi George Forsyth versucht das in Peru. Warum? Und warum sind sie rechts?
Die palästinensischen Fußballnationalmannschaft ist gegen Covid-19 bereits geimpft. Schließlich können deren Erfolge politisch gut verwertet werden.
Bei der Klub-WM in Katar waren wie selbstverständlich Europa und Südamerika fürs Halbfinale gesetzt. Denn was soll das schon sein, Asien oder Afrika?
Der Einstieg eines Investors aus den Emiraten bei Beitar Jesusalem könnte scheitern. Die Hymnen auf die Friedenskraft des Fußballs verklingen.
Im chinesischen Fußball gibt es einen Konflikt zwischen nationalem Interesse und Kapitalentscheidungen. Möglich wäre aber auch ein dritter Weg.
Fußballreporterin Claudia Neumann wird als Pionierin in einer Männerbastion geehrt. Gewürdigt wird aber eigentlich ihre Resistenz gegen Schmähungen.
Wie der unterklassige schottische Fußball mit der Corona-Krise ringt – am Beispiel des Peterhead FC.
1911 gewann der Mohun Bagan AC gegen eine britische Kololnialistenelf den Landespokal. Es ist bis heute der größte Erfolg des indischen Fußballs.
Sieben eritreische Nationalspieler sind derzeit auf der Flucht vor dem heimischen Gewaltregime. Die Regierung Eritreas kümmert das wenig.
Klubs wie Bayern München und Borussia Dortmund positionieren sich mit PR-Fotos gegen Rassismus. Wie es konkret besser geht, zeigt der FSV Mainz.
Der Sport steckt in einer epochalen Krise. Vielen Sendern fällt dazu nicht mehr ein, als abgehangenes Archivmaterial zu zeigen – schade eigentlich.
Das Fußballteam von Simbabwe soll sein Quali-Heimspiel für den Afrika-Cup in Südafrika austragen. Die eigenen Stadien sind zu marode – ein Politikum.
Bislang war der Sport für Jugendlichkeit zuständig. Aber im Fußball scheint nichts mehr unmöglich: weder 18-jährige Trainer noch 75-jährige Spieler.