taz.de -- Pressefreiheit in Europa
Tausende demonstrierten im März in der Türkei gegen die Regierung Erdoğan. Vier Journalisten berichteten darüber und wurden dafür vor Gericht gezerrt.
Aktivist*innen veröffentlichen Bilder der Tötungen von Schweinen, der Betreiber klagte. Expert*innen zufolge steckt dahinter eine Strategie.
In Frankfurt am Main blockieren Aktivist*innen das Redaktionsgebäude der „FAZ“. Sie werfen der Zeitung unter anderem vor, in Gaza „mitzuschießen“.
Die Wochenzeitung „Kontext“ berichtet 2018 über die rechtsextremen Chats eines AfD-Mitarbeiters. Der klagt. Es folgt ein jahrelanger Rechtsstreit.
Die Wiener FPÖ schießt gegen den „Standard“. Die Zeitung hatte die rechtsradikalen Umtriebe eines Kandidaten bei der Landtagswahl offengelegt.
Ägyptische Journalisten sind im europäischen Exil nicht sicher. Angehörige werden in der Heimat bedroht und manchmal gar als Geiseln genommen.
Viktor Orbán griff am ungarischen Nationalfeiertag zu menschenverachtender Rhetorik gegen seine Gegner. Zehntausende demonstrierten gegen ihn.
Die erste Bilanz der polnischen Regierung nach einem Jahr fällt durchwachsen aus. Vor allem Frauen sind enttäuscht. Außenpolitisch jedoch gibt es Erfolge.
Die Regierung geht massiv gegen ihre Kritiker*innen vor. Journalist*innen fürchten sich vor Übergriffen.
Der russische Angriffskrieg wirkt sich auf die Pressevielfalt in der Ukraine aus. Auch die ukrainische Regierung schränkt sie ein.
Griechische Superreiche türmen hohe Schulden auf, um im Medienmarkt mitzuspielen. Warum sich das Business der „Oligarchenmedien“ für sie trotzdem lohnt.
Die 27-jährige Wiktorija Roschtschyna soll bereits am 19. September verstorben sein. Sie verbrachte mehr als ein Jahr in russischer Gefangenschaft.
Die Klimajournalistin Melita Vrsaljko arbeitet für die NGO Faktograf, die Fake News überprüft. Nun wurde sie in Kroatien attackiert.
Die antiwestliche Regierung in Tbilissi geht brutal gegen Protestierende vor. Die Menschen kämpfen um nichts weniger als um ihre Freiheit.
Die EU verhängt ein Verbot gegen mehrere russische Medien, um Kreml-Propaganda zu unterbinden. Dazu gehört auch „Voice of Europe“.
Nicht nur der aus dem Staatsfernsehen ausgeladene Schriftsteller Antonio Scurati besorgt die Italiener. Auch die Tageszeitung „Domani“ ist bedroht.
Gegen den katalanischen Journalisten Jesús Rodríguez wird wegen „Terrorismus“ ermittelt. Jetzt ist er im „Exil“ in der Schweiz.
Das Opfer arbeitete für den TV-Sender Iran International, das unzensierte Nachrichten auf Persisch sendet. Vermutet wird ein politisches Motiv Irans.
Sechs Jahre nach dem Mord am Journalisten Ján Kuciak bleibt die Pressefreiheit in der Slowakei prekär. Premier Fico sieht Journalisten als Hindernis.
Das Europaparlament verwarnt Griechenland und seine Regierung wegen antidemokratischer Tendenzen. Das könnte finanzielle Konsequenzen haben.
Ende Februar wird in Großbritannien über die Auslieferung von Julian Assange in die USA entschieden. Über ein Treffen in der Conway Hall.
In Ungarn sind bei der Regierungserklärung des Premiers kritische Medien ausgeschlossen. Die organisierten spontan eine Gegenveranstaltung.
Eine Fotoausstellung, die LGBTIQ-Leben zeigt, geht der erzkonservativen ungarischen Regierung zu weit. Ein Gesetz macht das Verbot möglich.
Der Einfluss der Regierung auf die Leitungsgremien beim Österreichischen Rundfunk ist rechtswidrig. Nun muss umstrukturiert werden.
Das International Press Institute in Wien wird von Hackern attackiert. Es sieht einen Bezug zu ähnlichen Angriffen auf unabhängige Medien in Ungarn.
Im Januar wurden die Redaktionsräume vom Freiburger Radio Dreyeckland durchsucht. Das Landgericht Karlsruhe sagt nun: Das war rechtswidrig.
Wurden russische Journalist*innen seit 2022 im Ausland vergiftet? Vieles spricht dafür, sagt der Chefredakteur des Exilmediums „Meduza“.
Die ÖVP attackiert den „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk verbal. Die NGO Reporter ohne Grenzen spricht von einer Drohkulisse der Konservativen.
Putin hat auch den eigenen Medien den Krieg erklärt. Meduza-Mitgründerin Galina Timtschenko erklärt, warum sie weiter machen.
Redakteur Fabian Kienert muss vor Gericht, weil er einen Link zur verbotenen Plattform linksunten.indymedia setzte. So begründet es das Gericht.
Ein Redakteur beim Sender RDL soll durch Verlinkung die verbotene Webseite linksunten.indymedia unterstützt haben. Nun ist die Anklage zugelassen.
2021 hatte Belarus einen Flieger mit dem Journalisten Protassewitsch zur Landung gezwungen. Nun wurde er zu acht Jahren Haft verurteilt.
Eine österreichische Journalistin wird tagelang in Ungarns TV-Nachrichten diffamiert. Orbán-treue Medien sehen sich als Teil eines rechten Kulturkampfes.
Es ist journalistischer Standard, Informanten zu schützen, falls sie Repression zu befürchten haben. Bei der „Berliner Zeitung“ gilt das nicht mehr.
Französische Ordnungskräfte markieren mutmaßliche Gewalttäter mit einer chemischen Substanz. Nun ist auch ein Journalist unter den Festgenommenen.
Dmitri Muratow, Chefredakteur der russischen Zeitung „Nowaja Gaseta“, kommt auf Einladung der taz Panter Stiftung zum Gespräch. Er redet über Hoffnung und Solidarität.
US-Reporter Evan Gershkovich ist in Russland wegen angeblicher Spionage festgenommen worden. Dafür drohen ihm 20 Jahre Haft.
Jüngste Fälle von Verleumdungsklagen gegen italienische Medien stehen in einer langen Tradition. Bei der RAI ist eher Unterwürfigkeit das Problem.
Der spanisch-russische Journalist Pablo González ist weiter in Haft. Die polnische Justiz beschuldigt ihn der Spionage, mauert aber bei Beweisen.
Millionen Menschen in Russland sind gegen das Putin-Regime. Doch Widerstand zu leisten ist gefährlich – manche lassen sich trotzdem nicht abhalten.
Immer mehr Milliardär:innen kaufen sich in Medien ein und nehmen so Einfluss auf die Meinungsbildung. Was dagegen tun? Ein paar Vorschläge.
In der Türkei beginnt die Deutung des Umgangs mit der Katastrophe. Die Regierung geht gegen KritikerInnen vor und sperrt kurzzeitig sogar Twitter.
Der Pressegewerkschafter Jörg Reichel kritisiert, wie die RWE-Security mit Medienvertreter*innen umgeht. Das geschehe mit Hilfe der Polizei.
Schiffsunternehmer in Griechenland machen lukrative Geschäfte mit dem Staat. Ein aktuelles Luxus-Bauprojekt in Athen belegt ihren Einfluss.
Nach Drohungen gegen Redakteure der Deutschen Welle fordert der DJV die Einbestellung des iranischen Botschafters.
Journalisten enthüllen die Ausspähung von mehr als 100 Personen, darunter vieler Medienschaffender. Premier Mitsotakis ist im Zentrum des Skandals.
Dem spanisch-russischen Journalisten Pablo González wird seit Ende Februar Spionage im Dienste Russlands vorgeworfen. Beweise gibt es keine.
Der Chef der bulgarischen Partei Vazrazhdane hat eine Pressekonferenz abgebrochen. Gegenüber kritischen Medien ist er feindlich eingestellt.
Ein auf Rechtsextremismus spezialisierter Journalist soll sich 2021 an einer Banneraktion beteiligt haben. Nun wurde er von der Polizei durchsucht.
Immer weiter schränkt Russland kritische Berichterstattung ein. Die EU muss für Journalist*innen offen bleiben, damit sie im Exil wirken können.