taz.de -- Seebrücke
Nach der Schockstarre: Tausend Menschen demonstrieren am Dienstag vor der SPD-Zentrale gegen Abschiebungen, Grenzkontrollen und Überwachung.
Lübeck schmückt sich damit, ein „sicherer Hafen“ für Geflüchtete zu sein. Das Flüchtlingsforum hat daran seine Zweifel und fordert mehr Engagement.
Die Regierung klagt gegen Youtube wegen eines Peng!-Videos. Darin wird die Aufnahme von Flüchtlingen durch das Innenministerium versprochen.
Im Koalitionsvertrag hat die Ampel-Koalition Hilfe für gefährdete Menschen in Afghanistan versprochen. Diese soll mit einer Obergrenze kommen.
NGOs fahren Hilfsgüter an die Grenze zu Belarus um Geflüchtete zu unterstützen – und an die Lehre des 9. November 1989 zu erinnern.
Eine andere Migrationspolitik ist möglich. Ein Online-Projekt zeigt, wie sich Europas Bürger*innen mit geflüchteten Menschen solidarisieren.
NGOs und Flüchtlingsorganisationen wollen eine zivile Luftbrücke nach Afghanistan aufbauen, gechartertes Flugzeug inklusive. Details sind noch unklar.
Hätten Politiker*innen zugehört, wäre die Lage in Afghanistan nicht so dramatisch, kritisieren Demonstrierende.
Die ersten Ortskräfte aus Afghanistan sind angekommen. Bündnisse fordern Ausweitungen der Hilfe und rufen zu einer Demo am Sonntag auf.
Am Wochenende wollen die Grünen ihr Wahlprogramm verabschieden. Die Zuwanderungspolitik sei im Entwurf zu strikt, sagt die Aktivistin Maura Magni.
Neonazis hatten in Einbeck einen Aschlag auf das Haus einer „Seebrücke“-Aktivistin verübt. Einer der Beschuldigten ist mehrfach vorbestraft.
Eine Äbtissin, die Menschen Kirchenasyl gewährt und der deshalb eine Gefängnisstrafe droht, erhält zusammen mit Seebrücke den Göttinger Friedenspreis.
Berlin will Geflüchteten aus Moria die Familienzusammenführung mit Angehörigen in Berlin erleichtern. Doch die Sache hat einen Haken.
Der Chef des Hamburger Verfassungsschutzes hält die „Seebrücke“ für linksextremistisch beeinflusst. Die sieht den Vorwurf als Teil einer Kampagne.
In Berlin haben Tausende dafür demonstriert, Geflüchtete von den griechischen Inseln nach Deutschland zu holen. Protest gab es in vielen Städten.
Das Bündnis Solidarische Stadt Hamburg fordert die Rettung Geflüchteter. Die Stadt mauert, während Bremen so etwas zumindest nicht ausschließt.
Bundesinnenminister Horst Seehofer hat Berlins Angebot, mehr Geflüchtete aufzunehmen, eine Absage erteilt. Bei Initiativen kocht die Wut hoch.
928 Geflüchtete von den griechischen Inseln will die Bundesregierung aufnehmen. Dabei haben die Kommunen Platz für Tausende Menschen.
Protestierende klagen dagegen, dass die Polizei ihre Demo im April beendete. Die Staatsanwaltschaft erklärt verhängte Bußgelder nun für rechtswidrig.
Potsdam möchte bald Gemeinschaftsunterkünfte aufzulösen. Auf die Situation in Berlin ist dies laut Sozialsenatorin aber nicht übertragbar
„Durchseuchung wird in Kauf genommen“: Pro Asyl, Landesflüchtlingsräte und Seebrücke-Bewegung fordern Auflösung der Flüchtlingsunterkünfte.
In Berlin setzt die Polizei Radfahrer*innen fest, die gegen Flüchtlingslager demonstrieren. 222 Personen werden kontrolliert.
Die Organisation Seebrücke demonstriert in Hamburg mit 20 Mahnwachen für die Evakuierung der Flüchtlinge aus griechischen Lagern – ganz legal.
Tareq Alaows musste vor dem Bürgerkrieg in Syrien fliehen. Heute engagiert er sich in Berlin bei der Seebrücke.
Die Polizei verbietet in Corona-Zeiten Demonstrationen. Um trotzdem Solidarität mit Geflüchteten zu zeigen, greifen Aktivist*innen zu Kreide.
Zwei Aktivistinnen wollten sich dafür einsetzen, dass Menschen von den griechischen Inseln evakuiert werden. Die Aktion wurde umgehend aufgelöst.
2.000 Flüchtlinge könnte Berlin aufnehmen. Nun sollen nur 100 Minderjährige kommen. Diejenigen, die 2015 halfen, als Behörden versagten, sind empört.
Rottenburg ist ein „sicherer Hafen“ für Geflüchtete. CDU-Bürgermeister Stephan Neher erklärt, warum die Stadt sich dem „Seebrücke“-Bündnis angeschlossen hat.
Den Geflüchteten auf den griechischen Inseln helfen will man bei „Wir packen’s an“. Ihr Anliegen gehe aber darüber hinaus, sagt Miriam Tödter.
In Hamburg stellt sich ein Bündnis für Seenotrettung vor. Die Initiative kommt von der evangelische Kirche, Kritik von der Seebrücke.
Göttingen positioniert sich öffentlich gegen die Kriminalisierung privater Seenotrettung. Die Stadt will eine Patenschaft für ein Schiff übernehmen.
Für die Rechte von Schiffbrüchigen gingen am Samstag in mehreren deutschen Städten Tausende auf die Straße. Dazu aufgerufen hatte die Organisation Seebrücke.
In über 60 Städten wird gegen die Kriminalisierung von Seenotrettung demonstriert. Die Seebrücke erhält immer mehr Zuspruch.
Menschen in Seenot zu helfen sei Pflicht, sagt Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher. Er will Gerettete aus dem Mittelmeer aufnehmen.
30 Leute sind Teil der Yachtfleet, einer Segel-Demo für Seenotrettung auf dem Mittelmeer. Heute lernt die Crew sich kennen.
Aktivisten der Bewegung „Seebrücke“ verpassen dem Wahrzeichen in der Spree eine Rettungsweste. Sie fordern sichere Fluchtwege in die EU.
Die Hilfsorganisation Sea-Watch hat 65 Menschen aus Seenot im Mittelmeer gerettet. Aus Italien hieß es umgehend, die Häfen blieben für das Schiff geschlossen.
Nichtregierungsorganisationen haben sich an die Regierung gewandt. Sie appellieren für mehr Unterstützung der Rettung auf dem Mittelmeer.
Beim „March Against Racism“ demonstrierten in Berlin 2.500 Menschen gegen rechte Gewalt und gedachten auch der Opfer in Christchurch.
Eine Göttinger Hausprojekt-Initiative will Geflüchtete aus dem Mittelmeer aufnehmen. Aber die Geflüchteten werden nicht ins Land gelassen.
Der Senat will aus Seenot Gerettete – etwa von der Seawatch3 – aufnehmen, doch Horst Seehofer mauert. Am Donnerstag Demo von Seebrücke.
Gegen die Spaltung der Gesellschaft wollen am Samstag Zehntausende demonstrieren. Das Bündnis ist so breit wie selten zuvor. Acht Protokolle.
Berliner Künstlerkollektiv bekennt sich per Video zu an Baukran aufgehängter Flüchtlingspuppe. In Berlin demonstrieren 2.500 Menschen für „Seebrücke“.
Der Osnabrücker Stadtrat schließt sich gegen den Willen des Oberbürgermeisters der „Seebrücke“ an. Die Stadt will mehr Flüchtlinge aufnehmen.
Kein Chef, aber erfolgreich: Eben erst gegründet, bringt die „Seebrücke“ Zehntausende gegen die Flüchtlingspolitik auf die Straße.
Die Seebrücke solidarisiert sich in Hamburg mit einer Großdemo mit Geflüchteten auf dem Mittelmeer. Was fordern die Aktivist*innen von der Stadt Hamburg?
Nach dem Ende einer Aktion für Seenotrettung auf der Berliner Oberbaumbrücke attackierte eine AfD-Gruppe die Protestierenden.
Ein neues Bündnis will flüchtlingspolitische Initiativen stärker vernetzen. Eine Kundgebung im Görlitzer Park gab den Auftakt.
Die Bremer Junge Alternative brüstet sich damit, ein Transparent der Initiative „Seebrücke“ geklaut zu haben. Menschenfeindliche Kommentare inklusive.
Die Seebrücken-Bewegung für eine andere Flüchtlingspolitik ist öffentlich brutal unterrepräsentiert. Doch es gibt Anzeichen eines Umdenkens.