taz.de -- Gegenwartsliteratur
Der Autor Peter Stamm nähert sich sonderbaren Figuren auf sachte Weise. In seinem neuen Erzählband „Der Lauf der Dinge“ bricht er aus diesem Verfahren aus.
Ein junger Mann findet eine Bücherkiste und fängt an zu lesen. Mit diesem Rahmen weiß Mattias Timander in seinem schönen Debütroman viel anzufangen.
Für einen dunklen Familienroman, der die Gewalterfahrungen der Weltkriege widerspiegelt, hat Laurent Mauvignier den renommierten Prix Goncourt gewonnen.
Bangemachen gilt auf der Frankfurter Buchmesse nicht – auch nicht beim neuen Suhrkamp-Kritikerempfang.
Am Stand der Ukraine wird die Klassik entdeckt und Frauen erzählen über den Krieg. Klebezettel auf der Buchmesse erinnern an die Toten.
László Krasznahorkais kürzester Roman ist fast ständig in Bewegung. Beim Lesen gerät man regelrecht in einen Sog. Das gefällt nicht jedem.
Percival Everetts „Dr. No“ ist ein echter Nerdroman. Philosophische Gedanken und mathematische Exkurse fügen sich in einen Schurken-Plot ein.
Die ukrainische Autorin Tamara Duda hat einen Roman über die Russifizierung des Donbass ab 2014 geschrieben. Sie selbst half als Freiwillige der Armee.
Literatur aus Norwegen findet kaum irgendwo so viele Abnehmer:innen wie hierzulande. Dafür sorgt auch eine staatlich geförderte Exportagentur.
1995 publizierte Miljenko Jergović seinen Erzählband über den Bosnienkrieg. Jetzt erscheint eine Fortsetzung, die an aktuelle Kriegsfolgen erinnert.
Aus wissenschaftlicher, aber auch ganz persönlicher Perspektive erzählt Barbara Peveling, warum häusliche Gewalt uns alle betrifft.
Gewaltvolle Liebesverhältnisse und die Grenzen der Leidenschaft: Ruth-Maria Thomas' Roman „Die schönste Version“.
Der diesjährige Literaturnobelpreis geht an die Südkoreanerin Han Kang. Ihren oft feministischen Geschichten haftet stets etwas Düsteres an.
Die Bewahrung der Natur und die Rettung des menschlichen Selbst – hängt das zusammen? Autor Joshua Groß geht der Frage im Roman „Plasmatropfen“ nach.
In luftiger Höhe: Hengameh Yaghoobifarah nimmt in „Schwindel“ auf höchst unterhaltsame Weise eine queere Dreiecksbeziehung in den Blick.
Vom 4. bis 21. Juli locken rund 150 Veranstaltungen beim 25. Poesiefestival Berlin. Aus diesen Anlass: ein Gedicht von Oksana Maksymchuk.
In einer unfreiwilligen WG bekommt das Älterwerden eine neue Dynamik – darum geht es im Roman „Die Verletzlichen“ von Sigrid Nunez.
Momentan hat er wieder Konjunktur. Eine Veranstaltung im Literaturhaus Berlin widmete sich dem offenen Brief als Ausdrucksform.
Unser Autor ist zum ersten Mal auf der Frankfurter Buchmesse. In diesem Tagebuch berichtet er von seinen Eindrücken. Tag 1: Deutscher Buchpreis.
Auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis stehen Geschichten von tragischem Ernst neben Kapriolen der Fantasie. Gleich sieben Debüts sind auch dabei.
Eine Familie aus Odessa wird in Deutschland von der Vergangenheit eingeholt. Maxim Biller variiert in „Mama Odessa“ virtuos seine Familiengeschichte.
Sally Rooneys Romane sind Bestseller für Millennials. Nun ist ihr Debüt „Conversations with Friends“ als Serie bei ZDFneo zu sehen.
Der Schriftsteller Jaroslav Rudiš ist ein Eisenbahnmensch. Ein Gespräch über zerplatzte Träume und das große Glück, mit dem Zug unterwegs zu sein.
Am 8. Dezember starb die Lyrikerin Aldona Gustas in Berlin – der Stadt, die sie liebte. Sie gehörte, wie Günter Grass, zur Gruppe der Malerpoeten.
Die Großmutter unseres Autors war die Hüterin umfassenden Wissens in der Familie. Heute bereut er, vieles davon nicht festgehalten zu haben.
Zhadan gehört zu den wichtigsten Stimmen der Gegenwartsliteratur. Die Laudation kam von Sasha Marianna Salzmann.
Der Skisprung-Roman „Prana Extrem“ von Joshua Groß verschaltet großartig Witz und Empfindsamkeit, echtes Anliegen und schräge Verschiebung.
Die Frankfurter Buchmesse rückt 2022 die Arbeit von Übersetzer*innen in den Fokus. Gastland Spanien präsentiert sich bei der Eröffnung facettenreich.
Im Rahmen der Reihe „Das Literarische ist politisch“ spricht die Schriftstellerin Lana Lux über Unabhängigkeit und den Krieg in der Ukraine.
Die Autorin Lana Lux zog 1996 als Kind mit ihrer Familie nach Deutschland und begann, sich vor ihrem Geburtsland Ukraine zu fürchten. Das hat sich nun geändert.
Der Verlag Secession hat den Großen Berliner Verlagspreis gewonnen. Hier erscheinen edle Bücher, die sich einmischen.
Autorin Sally Rooney ist bei Millennials ein Star. Nun lehnte sie die Anfrage eines israelischen Verlags ab, ihr Buch ins Hebräische zu übersetzen.
Die sackfreien Jahre: Die aktuelle Literatur ist auf keine schlichten Begriffe zu bringen, so frei ist sie. Aber was ist los mit der Literaturkritik?
Mit „Park“ gab er sein Romandebüt. Ein Gespräch mit Marius Goldhorn über das Internet, politische Resignation und seine Hubert-Fichte-Psychose.
In vielen deutschen Städten bieten die Literaturhäuser wieder Programm vor Publikum an. Einige sind jedoch schneller als andere.
Michael Hopp schreibt in seinem autobiografischen Roman „Mann auf der Couch“ über die Achterbahnfahrt der deutschsprachigen Zeitschriftengeschichte.
Terézia Mora gehörte in Ungarn lange Zeit zur deutschsprachigen Minderheit. Heute lebt die 50-jährige Autorin in Berlin.
Eine Begegnung mit dem Autor Tom Kummer. Er erzählt von der Trauer über den Tod seiner Frau, die ihn nicht loslässt.
Kaputtheit, die sich selbst feiert: Nicole Flatterys Erzählungen „Zeig ihnen, wie man Spaß hat“ schildern das Leben in den Wüsten des Neoliberalen.
Bossong erzählt in „Schutzzone“ von einer UN-Mitarbeiterin bei einer Friedensmission in Burundi – ohne Larmoyanz und Selbstbestätigungsideologie.
Olaf Schmidt erzählt das Leben von Johann Jacob Bach und entfaltet dabei ein Panorama des kriegsgebeutelten Europas im 18. Jahrhundert.
Nichts wie weg: Karina Sainz Borgos brisanter Roman „Nacht in Caracas“ verhandelt den Zerfall des ehemaligen Modellstaates Venezuela.
Der erste Roman der Autorin Karen Köhler wurde mit Neugier erwartet. Nun ist er erschienen: „Miroloi“. Unseren Autor hinterlässt er auch ratlos.
Virtuelle Schnitzeljagd: Berit Glanz’ Romandebüt „Pixeltänzer“ über gegenwärtige digitale Arbeits- und Freizeitwelten.
Toni Morrison schrieb für diejenigen, die in einer weißen Gesellschaft aufwuchsen und lernten, ihre eigene Schönheit zu verleugnen. Ein Nachruf.
Antonio Ortuño erzählt von Familienkrisen, Geldwäsche und Korruption im Narcokapitalismus. Ein Gespräch über seinen Roman „Die Verschwundenen“.
Lukas Bärfuss bekommt den Georg-Büchner-Preis. Aber kann er repräsentativ für die politische deutschsprachige Gegenwartsliteratur stehen?
Das Private ist politisch: „Flammenwand“ erzählt von einem Paar in der Krise und verweist immer wieder auf die grundsätzliche Fragen.
Literarischer Hochleistungssport: Das neue Buch von Ann Cotten strotzt vor intellektueller Kraft. Aber kann es auch richtig laufen?
Die Sichtbarkeit afrikanischer Literatur erhöhen will man beim African Book Festival. Man macht es bis Sonntag im Babylon Mitte.