taz.de -- Schlagermove

Erstmals gibt es am Samstag in Hamburg einen Alternativen Schlagermove. Die Musik hat utopisches Potenzial, sagt Ansgar Ridder von „Wer hat, der gibt“.

Der Schlagermove ist Hamburgs eigener Karneval. Ziel ist eine friedlich alkoholisierte Massenparty. Kann das klappen? Eine Nahbetrachtung.

Die Infektionszahlen steigen, Lauterbach warnt vor „schwerem“ Corona-Herbst, und in Hamburg findet der erste „Karneval des Nordens“ seit Pandemiebeginn statt.

Eine Adbusting-Gruppe hängt Plakate auf, die aussehen wie Werbeplakate der Stadt, inhaltlich aber unter anderem Kommerzialisierung kritisieren.

Dieses Jahr fährt ein Wagen für Rollstuhlfahrende beim Schlagermove mit. Ein wichtiges Zeichen, findet Dirk Rosenkranz von der Muskelschwund-Hilfe.

Für die einen ist der Schlagermove die wichtigste Party des Jahres, andere wollen das bunte Treiben loswerden. Jetzt gibt es eine öffentliche Anhörung auf St. Pauli.

Wir sollten keine Gräben aufmachen zu den Leuten, die zum Schlagermove gehen und Helene Fischer mögen. Wir sollten lieber Verbündete suchen.