taz.de -- Musikgeschichte
Mit Synthiepop wurde das britische Duo Soft Cell stilprägend. Nun ist Instrumentalist Dave Ball gestorben. Für Fans gibt es einen kleinen Lichtblick.
Too drunk to watch? Dann halt Mosh-Pit! Das Punkfilmfest Berlin lässt es wieder krachen, mit Dokus, Shorts und Konzerten von M.O.R.A. und Faintest Idea.
Postpunk, Filmmusik und ein verspätetes Debütalbum: Die Musikdoku „Mona Mur In Conversation“ feiert Premiere im Lichtblick-Kino. Mona Mur kommt auch.
Wu! Auf seinem neuen, geschichtsbewussten Soloalbum „Supreme Clientele 2“ entsteht ein unwiderstehlicher Reim-Flow. Wie macht Ghostface Killah das?
Wilhelmshaven unterwirft sich dem Zauber des Vibraphons: Das kleine Festival „Wilhelmshaven Vibe“ überzeugt dank klarem Profil.
Zwischen Programmierung und Empfindung: Das musikalische Universum des Musikers Richard Pinhas und seiner Band Heldon wird neu entdeckt.
Die Reihe „Jazz Films in the Summer“ im Bundesplatz-Kino zeigt starke Dokus und Spielfilme, die auch die politische Geschichte des Genres beleuchten.
Die Berliner Band Pankow, 1981 in der DDR gegründet, trat in Pankow auf. Ein Heimspiel auf ihrer Abschiedstour. Große Klasse! Und einfach zum Heulen.
Das Festival für neue anatolische Musik ist ein Erfolgsprojekt, denn das İÇ İÇE füllt eine Lücke in der Musikszene. Es gibt keine Fördergelder mehr.
Das Bremer Namu-Ensemble pflegt die Musik verdrängter Komponist*innen. Sein Programm „Romantic of Color“ umfasst Musik aus drei Kontinenten.
Von Fanta 4 bis Haftbefehl: Die komplexe Geschichte des postmigrantischen HipHop in Deutschland und wie Musik mit politischer Entwicklung zusammenhängt.
Fermin Muguruza lieferte einst den Soundtrack der rebellischen Basken. Musik machte er weiter. Ein Gespräch zum 40. Bühnenjubiläum.
In „Das Echo der Zeit“ erzählt Jeremy Eichler fesselnd über musikalisch-politische Verstrickungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in Europa.
Das legendäre New Yorker Jazzlabel Blue Note Records gibt es seit 1939. Ein Gespräch mit Labelchef Don Was über ein großes Erbe und den Blue-Note-Sound.
Taylor Swift ist die unbestrittene neue Queen of Pop, „Swifties“ bilden ein riesiges Fan-Universum. Unsere Autorin ist eine von ihnen.
Die singen ja gar nicht! In seinem „Girl You Know It’s True“ über Milli Vanilli erkundet Regisseur Verhoeven die selbstbewusst künstlichen Achtziger.
Maria Callas wäre am 2. Dezember 100 Jahre alt geworden. Wie keine andere schaffte sie es, menschliche Abgründe ohne Angst, aber präzise offenzulegen.
Kristina Schippling zeigt mit dem Film „The Sound of Cologne“ Kölner Musikleben von Stockhausen über Can und Kraftwerk zu Niobe und Mouse on Mars.
Zum 85. Geburtstag widmet das Soundwatch Music Film Festival der Sängerin Nico zwei Abende mit Film und musikalischer Lesung.
Die Kassette feiert Geburtstag. Zeit, sich an die eigenen Mixtapes zu erinnern – und an die Enttäuschung, wenn sie auf Partys nicht ankamen.
In New York feiert man dieser Tage 50 Jahre HipHop. Dass die Musik bisher nicht zum nationalen Kulturgut geadelt wurde, passt zu ihrer Gefährlichkeit.
In Brandenburg erinnern sich syrische Oppositionelle an das gemeinsame Musizieren in den 80ern und 90ern in einem Gefängnis. Über die Kraft von Musik.
US-Technikhistoriker Myles W. Jackson über Stimmgabeln im 19. Jahrhundert und die bizarre Karriere des Trautoniums, das in den 1920ern erfunden wurde.
Dreimal war die deutsche Band To Rococo Rot bei den legendären John-Peel-Sessions der BBC zu Gast. Nun sind die Aufnahmen als Album erschienen.
Neverending Tour: Bob Dylan hört sich Songs von Kolleg:innen an und hält seine Gedanken darüber in der „Philosophie des modernen Songs“ fest.
Die Freiluft-Reihe „Campus-Kino“ in der früheren Stasi-Zentrale zeigt am historischen Ort Filme zu DDR-Vergangenheit, Staatssicherheit und Revolution.
Vor 100 Jahren wurde der Jazzbassist Charles Mingus geboren. Seine Musik ist voll Lebensfreude, Zorn und körperverwandelnder Kraft.
Die Kritik verkannte Telemann, doch sogar Bach schrieb bei ihm ab: Antoine Tamestit gibt mit „Viola Concertos“ Einblick in sein galantes Werk.
Nur zwei Jahre lebte er in der Stadt – doch lange genug, um ihn zum Lieblingsberliner zu machen. Und Berlin kann von Bowie gar nicht mehr lassen.
„All You Need Is Love“ im Hörsaal. Ein neuer Studiengang in Liverpool widmet sich den Beatles und ihrem Einfluss auf die Populärkultur.
Das Musikfilmfestival Soundwatch zeigt Dokumentationen über Musikgenres, Popstars, randständige popkulturelle Phänomene und viele coole Frauen.
Die Ausstellung „Stolen Moments. Namibian Music History Untold“ in Stuttgart erzählt von einer Musikszene, die sich gegen Apartheid behaupten musste.
Im Rathaus Köpenick kommen in einer neuen Ausstellung Fußballfans mit musikalischen Anekdoten und Raritäten auf ihre Kosten.
Cathy Berberian lebt im TD auf, der Mythos Kassandra in der Volksbühne. Natasha A. Kelly spricht im HAU über Antworten auf strukturellen Rassismus.
Der Rias Kammerchor widmet sich zusammen mit dem Ensemble Capella della Torre den Italienischen Einflüssen in der Musik von Michael Praetorius.
Mit „Promises“ veröffentlichen der Londoner Elektroniker Floating Points und US-Jazzsaxofonist Pharoah Sanders eine vibrierende Kollaboration.
Für Che Guevara bedeutete Kuba Sozialismus mit Musikbegleitung. Die Musikstile der Insel sind Thema auf einem informativen Sammelalbum.
Richard Weize hat einige populärkulturelle Erbschaften vor dem Vergessen gerettet. Dafür bekommt er jetzt den Verdienstsorden der Bundesrepublik.
DDR-Generationen sind mit dem „Traumzauberbaum“ aufgewachsen. Monika Ehrhardt-Lakomy über Musik für kleine Leute, Corona und das neues Album.
Eins-zwo-drei-Eins-zwo-drei: So geht ein Walzer. Schade, dass er im Pop so selten ist. Paar gute Beispiele lassen sich trotzdem finden.
Der US-Sänger hat ein wütendes Protestalbum herausgebracht. Ein Gespräch über Amerikas Krise, Trumps Wiederwahl und politisches Engagement.
In den 1950er Jahren brachte er die karibische Musik nach London: Aldwyn Roberts alias Lord Kitchener. Ein neues Album erinnert an ihn.
Ein Gastspiel aus Hamburg macht sich im Theaterdiscounter an die „Obduktion“ der 1983 verstorbenen New-Wave-Ikone Klaus Nomi. Ein Porträt.
Tim Fischer ist der Edelstein unter den deutschsprachigen Künstler:innen der Kleinkunst, preisgekrönt und immer noch rührig wie seit Langem.
Olaf Schmidt erzählt das Leben von Johann Jacob Bach und entfaltet dabei ein Panorama des kriegsgebeutelten Europas im 18. Jahrhundert.
Michael Lang veröffentlicht einen Fotoband über das berühmteste aller Festivals. Er ist Musikproduzent und Woodstock-Organisator.
Im frühen Rock ’n’ Roll gab es keine Frauen? Falsch. Man kennt sie bloß kaum noch. Eine Musikwissenschaftlerin hat nun Hunderte von ihnen aufgespürt.
Eine Band, die mehr vorhatte, als Spießern wohltuende Wutanfälle zu bereiten. In Berlin diskutierte man über die Einstürzenden Neubauten.
Musikmagazine eingestellt! Printmagazine sterben aus! Von wegen: In Berlin erscheinen nun wieder Musikmagazine – und sie sind lesenswert.
Die Geschichte einer All-Girl-Band aus den Sechzigern: der Künstler Maurice de Martin erzählt sie im Orwo-Haus als Re-enactment.