taz.de -- Verbot von Atomwaffen
Vor 80 Jahren fiel die Atombombe. Seither lebt die Welt mit der Drohung totaler Vernichtung. Warum die Bombe bleibt – und was das über uns verrät.
Einst lieferte der Westen Teheran die ersten Atomanlagen. Seitdem muss er mit der Angst vor einer iranischen Atombombe umgehen.
Wer die atomare Aufrüstung ablehnt, ist nicht „naiv“ oder „Putins Sprachrohr“. Abschreckung schafft zwar kurzfristige Stabilität, verhindert aber Friedensordnungen.
Die Bundesregierung ändert ihre Haltung zum Atomwaffenverbot. Die Gründe: der russische Angriffskrieg und nukleare Drohungen Moskaus.
Die Zahl einsatzbereiter Atomsprengköpfe steigt laut Sipri-Jahresbericht kontinuierlich. Spitzenreiter sind die Vereinigten Staaten und Russland.
Nukleare Aufrüstung in Europa führe nicht zu mehr Sicherheit, sagt Florian Eblenkamp vom Bündnis gegen Atomwaffen ICAN. Er warnt vor einem neuen Wettrüsten.
Am Montag startet die zweite Staatenkonferenz zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag. ICAN und Linke fordern Baerbock zur Teilnahme auf.
Die Konsequenzen eines Atomschlags sind unbeherrschbar und würden die gesamte Menschheit betreffen. Die G7 sollten dies in Hiroshima anerkennen.
ICAN und Linkspartei warnen die Bundesregierung vor atomarer Bedrohung. Doch reine Lippenbekenntnisse zu nuklearer Abrüstung reichten nicht.
Bei einer Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag warnen Politiker und Diplomaten vor nuklearer Eskalation. Abrüstung scheint in weiter Ferne.
Leo Hoffmann-Axthelm ist zufrieden: Bei der ersten Staatenkonferenz zu einem Atomwaffenverbot habe die Bundesregierung einen guten Auftritt hingelegt.
Die Vertragsstaaten des UNO-Abkommens beschließen bei einer Konferenz Zusatzvereinbarungen. Die Bundesregierung bleibt bei ihrem Nein.
Am Dienstag beginnt die erste Staatenkonferenz des Atomwaffenverbotsvertrags, mit einem Beobachter des Außenamts. Die Teilnahme ist umstritten.
Sowohl Russland als auch die NATO sollten jetzt einen Ersteinsatz von Atomwaffen ausschließen. Alles andere führt in eine Katastrophe.
Die fünf Atommächte haben sich darauf geeinigt, ein weitere Verbreitung von Atomwafffen zu verhindern. Doch die gemeinsame Erklärung ist eine Farce.
Die Erklärung der fünf offziellen Atomwaffenstaaten, eine Welt ohne Atomwaffen zu erreichen, ist irreführend. Das Gegenteil passiert.
Die neue Bundesaußenministerin Annalena Baerbock ist nach Stockholm gereist. Sie will dort „neue Impulse“ in der Abrüstungspolitik erreichen.
Bei der atomaren Abrüstung folgt Außenminister Maas mit der Stockholm-Initiative einer Strategie der kleinen Schritte. Zu kleinen, sagen Kritiker
Erstmals seit den 90er Jahren ist die Zahl einsatzfähiger Atomwaffen gestiegen. Das Sipri-Institut warnt vor einem neuen nuklearen Wettrüsten.
Seit dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen ist Teheran einer atomaren Bewaffnung näher gekommen. Der Vertrag muss gerettet werden.
Nordkorea ist wirtschaftlichen am Ende. Mit der atomaren Aufrüstung will Kim Jong Un den Preis für einen Besänftigungskurs hochschrauben.
Die Chefin der Böll-Stiftung unterstützt einen Aufruf für Nukleare Teilhabe. Ein Skandal, findet der Anti-Atomwaffen-Aktivist Leo Hoffmann-Axthelm.
Der neue Atomwaffenverbotsvertrag tritt in Kraft – ein wichtiges Zeichen. Deutschland ist nicht dabei, doch seine Abschreckungspolitik ist überholt.
Der UNO-Vertrag zum Verbot nuklearer Waffen tritt am Freitag in Kraft. Die Atomwaffenmächte lehnen ihn ab. Deutschland verschärft seine Ablehnung.
Der Unmut über die strikte Ablehnung des UN-Atomwaffenverbots wächst. Die Linkspartei wirft der Bundesregierung Täuschung vor.
Der Tod des Kernphysikers Fachrisadeh wird das iranische Atomforschungsprogramm kaum verzögern. Eine Wirkung dürfte das Attentat trotzdem haben.
Das Atomwaffenverbot wird am 22. Januar 2021 endlich universell gültiges Völkerrecht. Gegen den Widerstand der Bundesregierung.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Mützenich fordert den Abzug der US-Atomwaffen. Er erntet Widerspruch in der Partei.
Mit den jüngsten Raketentests will Nordkorea sowohl den südlichen Nachbarn als auch Donald Trump beeindrucken.
Abgeordnete von Grünen, Linken und SPD schließen sich am Mittwoch gegen Nuklearwaffen zusammen. Ein Unionspolitiker möchte auch mitmischen.
Für die Friedensnobelpreisträgerin Xanthe Hall gibt es nur einen Weg gegen die erneute atomare Aufrüstung: die Generationen vernetzen.
Am Sonntag erhält die Anti-Atomwaffen-Initiative ICAN den Nobelpreis. Nukleare Abschreckung führe zur Eskalation, sagt ihr deutscher Vorstand.
Die Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen bekommt den Friedensnobelpreis, die Heinrich-Böll-Stiftung feiert mit ihren jahrelangen Partnern.
Der Friedensnobelpreis für die Kampagne zur weltweiten Ächtung von Atomwaffen ist ein gutes Zeichen. Nur bewirken wird er nichts.
Das Stockholmer Friedensforschungsinstitut legt seinen Jahresbericht vor. Zwei Drittel der UN-Mitgliedsstaaten wollen ein weltweites Atomwaffenverbot.
Drei Viertel der Deutschen sind dafür, in Verhandlungen über ein Verbot der Nuklearwaffen einzusteigen. Die Bundesregierung boykottiert diese bislang.