taz.de -- Kolumne Durch die Nacht
In einem neuen Buch wird das Mauerstadtberlin mal nicht als Ort des Postpunks beschrieben, sondern des Goths. David Bowie darf aber auch da nicht fehlen.
Nicht nur musikalisch, auch diskursiv: auf der fünften Berliner Jazzwoche werden ab Freitag Machokult und unfaire Gagen thematisiert.
Die Berliner Clubs rutschen in internationalen Rankings immer weiter nach unten. Nicht einmal das Berghain ist unter den ersten zehn.
Stell Dir vor, es ist Wahlkampf und die Parteien entdecken lauter Berlin-Themen. Nur die Clubkultur spielt keine Rolle. Unser Kolumnist wundert sich.
Berlin lebt von seiner Subkultur. Damit die nicht verloren geht, müssen vor allem kleine Kinos und Konzertsäle durch Besuche unterstützt werden.
Während Kinos und Theater noch unter Besucherschwund leiden, brummt das Konzertbusiness: weil die Branche auf Solides setzt und selten auf Nachwuchs.
Überall nur Hiobsbotschaften in der Welt – und jetzt verbreiten Berliner Clubbetreiber auch noch Angst vor einer neuen Maskenpflicht. Muss das sein?
Noch nie war in Berlin so viel verschiedene Kultur für so wenig Geld zu erleben. So macht das Leben in der Stadt richtig Freude.
Loveparade mausetot? Von wegen. Dr. Motte hat sich mit dem Rave-the-Planet-Event etwas Neues ausgedacht. Und der Zug der Liebe ist ja auch noch da.
Die Konzerte der Stars werden nach der Lockdown-Zeit als größere Ereignisse wahrgenommen, als das noch vor der Pandemie der Fall war. Ein teurer Spaß.
Dem Freiluftkino Pompeji am Ostkreuz wurde nach viel Protest eine Galgenfrist gewährt, auch anderswo wird um Freiräume gekämpft. Unser Autor ist müde.
Der Erfinder der Loveparade feiert mit zweijähriger Verspätung einen 60. Geburtstag nach. Und schenkt sich eine neue Loveparade nach altem Muster.
Plötzlich ist es wieder mal eine Frage, wo denn zuerst zu Techno getanzt wurde. Vielleicht ist das ein Versuch, schwarze Musik weiß zu waschen.
Wladimir Putins Lieblingsband heißt Ljube und singt von Wagemut und Liebe zum Vaterland. Das Konzert in Berlin wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.
Die Öffnung der Clubs ist in Sicht. Aber wer will angesichts des Krieges in der Ukraine noch feiern gehen?
Seit sieben Jahren spielt Marco Buschmann trancige Synthietracks ein. Das hat niemanden interessiert. Jetzt aber doch! Es geht aufwärts mit MB Sounds.
Wenn man das Handy nur zum telefonieren nutzt und sonst gar nichts … Unser Autor setzt auf seine Zettelwirtschaft statt auf digitale Impfnachweise.
Jahrelang war free Jazz ein Männermetier, aber unser Kolumnist stellt die Frauenfrage und sieht Handlungsbedarf, zumindest in kleineren Clubs.
Die Zwangspause ist nun vorbei. Im Berghain geht es wieder los, es gelten die 2G-Regelungen. Ist damit alles wie immer in Berlins Clubkulturbranche?
Party geht endlich wieder. Und jetzt geht es auch mal raus an die Ränder der Stadt. Der neue Hip-Bezirk wird gerade ausgerechnet Schöneweide.
Erst wenn in Berlin wieder getanzt werden darf, kommt die Freiheit wirklich zurück in diese Stadt, meint taz.berlin-Kolumnist Andreas Hartmann.
Theater müssen wegen Corona geschlossen bleiben, Museen dürfen öffnen: Wer soll das verstehen? Es muss ein Lockdown her, der diesen Namen verdient.
Was ist bei Karstadt los? In der noch offenen Lebensmittelabteilung ist alles still. Wo ist bloß die Kaufhausmusik geblieben?
Das Jahr ist bald rum. Gut so, meint unser Autor. Denn es kann ja nur besser werden. Vor allem für die arg gebeutelte Konzertbranche.
Der Club Griessmühle ist von Neukölln nach Niederschöneweide gezogen. Schöne Sache! Und blöd. Es geht um Lärmbelästigung. Wohin mit den Raves?
Dem unbändigen Willen zur Party müssen geordnete Wege geebnet werden. Die Raver brauchen eine Freifläche in Marzahn, Oberschöneweide oder sonst wo.
Plötzlich sind in der öffentlichen Wahrnehmung aus niedlichen Ravern asoziale, unverantwortliche Elemente geworden. Und das nicht nur in Stuttgart.
Wie geht die Berliner Clubszene mit Corona um? Wann Clubs wieder öffnen dürfen, steht in den Sternen. Manche werden jetzt zu Gartenrestaurants.
Dahin verschwinden also altgediente Hardrocker: Am Dienstag darf man den Schocker Alice Cooper bei „Rock Meets Classic“ bewundern.
Mit Clubtopia will man in den Clubs Bewusstsein schaffen. Wenn die Discokugel rotieren soll, muss man sich dann halt heftiger schütteln.
DJs haben ausgedient: Die Berliner Jazzwoche feiert vom 24. bis zum 30. Juni Premiere. Und auch sonst gibt es immer und überall Jazz in der Stadt.
Nur weil eine Band auf Abschiedstournee geht, muss das noch nicht das letzte Mal sein. Andererseits: Weiß man's wirklich?
Musikmagazine eingestellt! Printmagazine sterben aus! Von wegen: In Berlin erscheinen nun wieder Musikmagazine – und sie sind lesenswert.
Die Aufwertung der schnöden Nahrungszufuhr zum Kulturevent: mit dem Kulinarischen Kino bei der Berlinale wird das wieder aufgetischt.
Es wird gefährlicher in den Clubs. Das legt eine Statistik nahe, über die man diskutieren könnte … Ein FDP-Mann fordert daher mehr Razzien – wegen Drogen.
Der Trend zur Open-Airisierung und Gartifizierung hält an: Clubben in Berlin ist inzwischen wie ein Ausflug an einen Brandenburger See.
Immer zum Sommeranfang am 21. Juni ruft man zur Fête de la Musique. Damit nämlich das mit dem Musikmachen draußen mal seine Ordnung hat.
Berlins Clubcommission und Kultursenator Lederer wollen den Flughafen Tegel nach der Schließung mit Clubs besiedeln. Eine ähnliche Idee hat schon in München nicht geklappt.
Mal wieder ins Berghain geschafft. Und dort den anderen beim Feiern zugesehen. Was macht man eigentlich noch in Berlin?
Bevor der Club Bassy schließt wollen plötzlich alle noch mal hin. Mit ihm wird ein Museum der Jugendkulturen verschwinden.
Was Campino für Düsseldorf, Wolfgang Niedecken für Köln und Udo Lindenberg für Hamburg ist, das ist Blixa Bargeld nicht in dem Maße für Berlin.
Echt schräge Töne: Kaum eine Stadt in Europa ist so jazzig wie Berlin. Doch der Senat unterstützt die Initiative für ein „House of Jazz“ nicht.
Der neue Berliner ist da. Und er wird ganz disruptiv den Altberlinern und sogar den verstopften Toiletten den Garaus machen.