taz.de -- Muslime in Deutschland
Der Imam Benjamin Idriz ist weithin anerkannt. Doch eine Preisverleihung an ihn geriet nun in die Kritik. Grund sind seine Äußerungen zu Israel.
Kopftuchverbote für Lehrerinnen sollen bald nur noch im Einzelfall möglich sein. Die Opposition sieht darin eine Hintertür für weitere Diskriminierung.
Nach Klagen über das Verhalten von Muslimen an Hamburger Schulen machen sich Politiker und Religionsvertreter für ein respektvolles Miteinander stark.
Die Claim-Allianz registriert fast 70 Prozent mehr antimuslimische Vorfälle für 2024. Die Ursache sehen Initiativen in einseitigen Migrationsdebatten.
Muslimische Menschen stünden unter Generalverdacht, antisemitisch zu sein. Das verschleiere den Antisemitismus weißer Deutscher, sagt Esra Özyürek.
Im Islamischen Kulturzentrums der Bosniaken (IKB) wird das Zuckerfest gefeiert. Aufgrund des Erstarkens rechter Ideologien ist die Feierlaune getrübt.
Wo Rotlicht und Kneipentouristen das Straßenbild prägen, haben sich Anwohnende zum Fastenbrechen verabredet. Eine Initiative gegen rechten Populismus.
Eine muslimische Frau wollte in Berlin durchsetzen, dass sie mit Gesichtsverschleierung Auto fahren darf. Das Verwaltungsgericht hat ihre Klage abgelehnt.
Mina Ahadi ist Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime. Mit dem mutmaßlichen Attentäter von Magdeburg hatte sie bereits so ihre Erfahrungen.
Nach dem Anschlag spüre ich die Erwartung, dass ich mich als geflüchteter Syrer und Journalist äußern sollte. Dabei hat die Tat nichts mit mir zu tun.
Zum 48. Mal treffen sich die Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde in Deutschland. Diesmal findet die „Jalsa Salana“ in Mendig, Rheinland-Pfalz, statt.
Etwa 30.000 Muslim:innen leben in Brandenburg. Ihnen fehlt es oftmals an Räumen, um ihren Glauben ausleben zu können.
In Neumünster stimmen nur AfD und NPD-Nachfolgepartei dagegen, eine muslimische Kindertagesstätte zu unterstützen. Anderswo geht das weniger reibungslos.
Eine muslimische Frau wollte mit Verweis auf die Religionsfreiheit die Erlaubnis, mit Niqab Auto zu fahren. Damit ist sie nun vor Gericht gescheitert.
Zehn Schülerinnen in Hamburg tragen Niqab oder Burka. Hamburgs rot-grüne Koalition will den Mädchen nun verbieten, ihr Gesicht zu verhüllen.
Der Islam hat hierzulande ein schlechtes Image. Und doch wollen die meisten, dass Muslime fair behandelt werden.
Mit den veränderten Einbürgerungstests wird der Antisemitismus in Deutschland kaum weniger werden. Deutlich zielführender sind Aufklärung und Bildung.
Es ist nicht so, dass der Ramadan die Gesellschaft islamisiert. Es ist andersherum: Der Ramadan wird zunehmend kommerzialisiert – wie Weihnachten.
Es herrscht noch weit verbreitete Ignoranz, wenn es um den Fastenmonat Ramadan geht. Für die muslimischen Gläubigen ist das bisweilen recht mühsam.
Seit dem Hamas-Angriff auf Israel haben antimuslimische Vorfälle bundesweit stark zugenommen. Doch die Politik meidet das Thema.
Nach Kritik am Muslimrat wird ein Friedensgebet von Muslimen, Juden und Christen abgesagt. Imam Idriz beklagt die „bittere Erfahrung“.
Verurteilen die islamischen Verbände in Deutschland den Terror der Hamas scharf genug? Kritiker sagen: Nein. Die Politik hat Klärungsbedarf.
Wie es gelang, dass mein muslimischer Sohn Recep Engin die katholische Christin Helga Schulz heiratete und alle glücklich wurden. Ein Märchen.
Ich war in Hamburg in einer Moschee, in der der Iman für Deutschland gebetet hat. In der medialen Diskussion wird diese Seite des Islam ausgeblendet.
Die Ausbildung von Imamen in Deutschland ist nicht nur für Muslime wichtig. Auch für den interreligiösen Dialog ist Schulung auf Deutsch förderlich.
Vor zehn Jahren schloss Hamburg Verträge mit mehreren muslimischen Verbänden, nun steht eine Evaluation an. Die CDU will die Vereinbarung aussetzen.
Über Muslim*innen wird oft im Kontext von Problemen berichtet. Das führt zu Diskriminierung, sagt Saba-Nur Cheema vom Expertenkreis Muslimfeindlichkeit.
Erster Lagebericht über antimuslimischen Rassismus in Deutschland: Muslim:innen müssen nahezu überall Übergriffe fürchten.
Das Bild von frei drehenden muslimischen Jugendlichen festigte sich nach den Silvesterkrawallen. In der Volksbühne wurde über die Folgen diskutiert.
Jedes Jahr wieder stellen mir meine deutschen Freunde schräge Fragen zum Ramadan. Ich habe es aufgegeben, sie aufklären zu wollen.
Die Frau mit dem Kopftuch musste sich mal wieder am Schalter demütigen lassen. Also half ich ihr – und lernte viel dabei.
Der Ramadan hat begonnen und viele Leute kriegen das nicht mit. Dabei geht es darum, gemeinsam zu feiern – unabhängig von der Religionszugehörigkeit.
Grabstellen für Muslim:innen sind knapp in Deutschland. Dabei ist es eine Chance, christliche Friedhöfe stärker zu öffnen. In Berlin geschieht das.
In Hamburg sind die Moscheen nicht da, wo die Menschen leben, sondern in Hinterhöfen oder Industriegebieten. Zur Stadtgesellschaft passt das nicht.
Auch bei uns gab es einen Tannenbaum, obwohl wir im Türkischen kaum passende Lieder haben. Am Anfang war alles ganz nett. Doch dann bekam ich Angst.
Muslimische Vertreter*innen wünschen sich klare Maßnahmen – sei es zur Stärkung der Zivilgesellschaft oder im Umgang mit dem türkischen Wahlkampf.
Schiitische Vereine folgen dem Schura-Austritt des vom Iran gesteuerten Islamischen Zentrums Hamburg. Sie sind damit nicht mehr Partner der Stadt.
Mitglieder der Ahmadiyya-Gemeinde ausgegrenzt und kriminalisiert. In Pakistan – und auch in Deutschland. Eine Geschichte nicht nur aus Fritzlar.
Eine Studie untersucht antisemitische Einstellungen in Deutschland. Es gibt ein Problembewusstsein. Und der Hass kommt nicht nur von Rechts.
Die Mehrheit der Menschen in Deutschland halten einer Studie zufolge Antisemitismus für weit verbreitetet. Auch sei es kein Problem der politischen Ränder.
Zwischen Wahlheimat und Exil: Serpil Turhans Dokumentarfilm „Köy“ ist ein vielschichtiges Porträt türkisch-kurdischen Lebens in Deutschland.
Ende März soll in Husum die erste Moschee Nordfrieslands öffnen. Doch schon zweimal wurde das Gebäude beschädigt. Wer steckt dahinter?
In Halle werden Gläubige vor einer Moschee mit einer Luftdruckwaffe beschossen. Die Polizei sieht vorerst kein politisches Motiv, die Gemeinde schon.
Die Stadt Hildesheim wollte Ahmed R. ausbürgern, weil sie ihn für einen Salafisten hielt. Vor Gericht zog die Stadt den Bescheid dann zurück.
In Iserlohn beschädigen Unbekannte 30 muslimische Gräber. Die Politik reagiert bis zur Bundesebene bestürzt. Übergriffe auf Muslime nehmen zu.
Wie Muslim*innen bis heute als „Problem“ erfunden werden: In „Muslimaniac“ seziert der Berliner Ozan Zakariya Keskinkılıç rassistische Stereotype.
Weil sie früher an einer Al-Kuds-Demo teilnahm, setzte der WDR die Moderation von Nemi El-Hassan aus. Ihre Biografie erinnert mich an meine Jugend.
Rechte rekrutieren gern Verbündete, die selbst Migrationshintergrund haben. Damit versuchen sie, Stereotype zu untermauern.
Der Hamburger Bundestagskandidat Falko Droßmann (SPD) kritisiert eine geringe Impfbereitschaft bei Muslim:innen. Wie kommt er darauf?
CDU und „Bild“ regen sich über einen Antrag von SPD und Grünen auf, der auch Muslim:innen im Rundfunkrat fordert. Dabei ist die Forderung alt.