taz.de -- soziale Klassen

Autorin über Klassismus: „Für die Scham finde ich erst jetzt Worte“

Louise K. Böhm ist Arbeiter:innenkind. Als junge Autorin schreibt sie über Klassismusprobleme des Kulturbetriebs in ihrer Kolumne „Schamlinien“.

Soziale Herkunft im Sport: Einsame Klasse

Deutsche Athlet:innen stammen überproportional häufig aus privilegierten Verhältnissen. Für Arbeiterkinder gibt es kaum ein Bewusstsein.

Debatte über Bürgergeld: Das Sozialstaatsparadox

Je schlechter es der Wirtschaft geht, desto fauler werden Sozialhilfeempfänger wahrgenommen. Auf diesen dummen Kurzschluss sollten wir nicht hereinfallen.

Generationen: Der Mythos vom Konflikt

Boomer konservativ, Millennials Weicheier, Gen Z faul – ständig wird Streit zwischen den Generationen heraufbeschworen. Doch das ist zu einfach und überdeckt die tatsächlichen Konflikte.

Leistungsdruck bei Arbeiterkindern: Der Fluch des besseren Lebens

Ihr sollt es mal besser haben als ich, sagen Arbeitereltern zu ihren Kindern. Und schicken sie auf eine Reise, bei der die Kinder nie ankommen können.

Managerin über soziale Schichten: „Selbstbewusstsein ist relativ“

In ihrem Buch „Wir von unten“ erzählt Natalya Nepomnyashcha die Geschichte ihres sozialen Aufstiegs und fordert echte Chancengleichheit für alle.

Spaltung der deutschen Gesellschaft: Reizbares Dromedar

Gibt die Rede von der Spaltung der Gesellschaft ein falsches Bild? Das haben die Soziologen Steffen Mau, Thomas Lux und Linus Westheuser erforscht.

Armut in Deutschland: Ein Erdbeben, und niemand schaut hin

Ein Fünftel aller Menschen in Deutschland ist von Armut bedroht. Mindestens. Doch selbst die Betroffenen, die am lautesten sind, werden kaum gehört.

Brief an die Gesellschaft: Das ist nicht fair, Deutschland!

Unser Autor ist psychisch krank und war obdachlos. Wer einmal aus dem System fällt, musste er erfahren, dem wird es schwergemacht, wieder reinzufinden.

Spielfilm über unkonventionelle Liebe: Zeitebenen vernetzen

Der britische Spielfilm „Ein Festtag“ von Eva Husson erzählt von einer nicht-standesgemäßen Liebesgeschichte. Im Mittelpunkt steht ein Dienstmädchen.

Filmempfehlungen für Berlin: Fast wie im Krimi

Echt oder nur täuschend ähnlich? Ein Bild, das als „Leonardo“ durchgeht, eine Angestellter, der Geld verlegt, und eine Chauffeurstochter mit Klasse.

Digitalisierung in Schulen: Ort für Wissensvermittlung

Durchdigitalisierte Schulen sind keine Lösung im Klassenkampf. Öffentliche Schulen sind Begegnungsort für Kinder unterschiedlicher Milieus.

Gangsterfilm „No Sudden Move“ im Kino: Er will, was ihm zusteht

Steven Soderberghs Gangsterfilm „No Sudden Move“ nutzt das Genre, um von Rassismus und Klassengegensätzen zu erzählen. Wer oben ist, bleibt oben.

Annie Ernaux' „Der Platz“ als Hörspiel: Die Lyrik eines sozialen Aufstiegs

Eine Hörspieladaption muss die Buchvorlage gedanklich atmen lassen. Bei „Der Platz“, am Pfingstsonntag im SR-Kulturradio, ist das gelungen.

Essay „Was wir haben“ von Eula Biss: Schwindsucht als Lebensform

Was macht Besitz mit uns? Die US-Autorin Eula Biss beleuchtet in ihrem Essay „Was wir haben“ humorvoll ihren eigenen Klassenstandpunkt.

Rückkehr der „Zweiklassengesellschaft“: Marxsche Magie

Zu den aktuell beliebten Ein-Wort-Kommentaren zu Privilegien für Geimpfte gehört „Zweiklassengesellschaft“. Doch der Begriff passt nicht.

Soziale Ungerechtigkeit in Deutschland: Hört auf zu klatschen!

Die einen spenden in der Corona-Krise vom schicken Altbaubalkon aus Applaus, die Beklatschten selbst haben keine Zeit dafür – und keine Balkone.

Debütroman von Christian Baron: Gegen die Wand

Wie wird ein Mensch zum Monster? Christian Baron versucht dies in „Ein Mann seiner Klasse“ zu erklären. Das Buch handelt von seinem prügelnden Vater.

Wie viel Luxus dürfen Politiker zeigen?: Das Verachten der Aufsteiger

Wo macht der Urlaub, was fährt die für ein Auto? Die richtige Karte der Klassenzugehörigkeit zu spielen, ist für Politiker ein komplizierter Prozess.

Über die Abgründe einer Elite-Uni: Mythos Cambridge

In England bestimmt die Bildungsinstitution den Werdegang der Eliten in Politik und Wirtschaft. Es liegt viel im Argen – und es gibt wenig Veränderung.

Arme und reiche Familien: Trügerische Distinktionen

Kinder aus reichen Familien schneiden oft besser ab, weil die Mittel zur Förderung da sind. Für die anderen muss es deshalb kostenlose Angebote geben.

Freibad als demokratische Errungenschaft: Kein Ponyhof

No-go-Area, gefährlicher Ort, Brennpunkt: Das Freibad wird mal wieder zum Ort schlimmster Barbarei erklärt. Dabei ist es so wichtig wie das Parlament.

Kommentar Ernährungsreport: Echter Genuss

Essen ist vor allem eine Klassenfrage. Das heißt: Gesundes muss erschwinglich und süße, fette Snacks müssen teurer werden.

Buch „Denn sie sterben jung“: Das Ende der Sorglosigkeit

Ein Clan aus der mexikanischen Oberschicht löst sich auf. Ruíz Camachos Buch ist ein schonungsloser Blick auf eine von Privilegien verwöhnte Klasse.

Buch „Zeige deine Klasse“: Scham nach oben

Daniela Dröscher beschreibt in ihrem autobiografischen Essay „Zeige deine Klasse“ ihren Bildungsaufstieg. Inspiriert wurde sie von Didier Eribon.

Soziologe Didier Eribon in Berlin: Gegen einen linken Populismus

Warum man nicht zwischen Kämpfen wählen, aber von sozialen Klassen sprechen muss: Eribon sorgte in den vergangenen Tagen für volle Säle in Berlin.