taz.de -- Horrorfilm
„Cannibal Mukbang“ ist eine feministische Horrorkomödie. Fleisch wird darin viel gegessen, aber nach ethischen Kriterien. Nun erscheint der Film als Bluray.
Das Fantasy Filmfest zeigt eine Woche lang viele postmoderne Mixturen aus den Genres Horror, Fantasy und Action.
Die Disney-Serie „Alien: Earth“ gewinnt dem alten Horror noch mal ganz neue Seiten ab. Und wir sind gespannt auf die Experimente.
Viel Lob auf Kredit gab es für Zach Creggers Spielfilm „Weapons“. Was wie spukhafter Horror beginnt, gerät mehr und mehr zur Genreparodie.
Wayne Bell und Regisseur Tobe Hooper komponierten den noisig-kratzigen Soundtrack von „Texas Chainsaw Massacre“. Waxwork hat diesen neu veröffentlicht.
Zur „Mittsommer-Horror-Nacht“ laufen Ari Asters „Midsommar“, der Kultfilm „The Wicker Man“ und ein Überraschungsfilm. Zur Einstimmung Blumenkränze.
In „Rumours – Tanz der Titanen“ von Guy Maddin, Evan Johnson und Galen Johnson stoßen Staatschefs bei einem Gipfeltreffen auf onanierende Moorleichen.
Kleiner Vorgeschmack auf große Fantasie: Die Fantasy Film Nights stimmen auf das Festival im Herbst ein. Von Fantasy bis Horror ist alles dabei.
Wie „Der weiße Hai“ das Kino veränderte, zeigt eine Arte-Dokumentation. Machart und Vertrieb des ersten Sommer-Blockbusters sind zum Vorbild geworden.
„Nosferatu“ wirkt in Braunschweig reichlich blutarm: Ohne den Zauber des Unheimlichen zu wecken, verharrt das Bühnen-Remake im solide Zombiehaften.
Zur Filmreihe „Bessessen“ ziehen düstere Mächte ihre Kreise um die Menschen. Wer dabei an Politik denken muss, kriegt unheimliche Parallelen zu spüren.
Alles radikal affektgesteuert: Der polnische Filmklassiker „Possession“ von Andrzej Żuławski von 1981 kommt digital restauriert wieder ins Kino.
Radikal negativ und schön konsequent: Der argentinische Horrorfilm „When Evil Lurks“ von Demián Rugna über Besessenheit ist so grimmig wie grotesk.
Chronologische Verdrehung und Zelluloid-Verehrung: Die Serienkiller-Story „Strange Darling“ orientiert sich an Tarantino und dem italienischen Giallo.
Ohne echtes Leben: Nach F. W. Murnau und Werner Herzog macht sich Regisseur Robert Eggers mit „Nosferatu – Der Untote“ einen Reim auf das Vampirwesen.
Im neuen Weddinger Spielort migas ertönen Filmgespräche aus dem Archiv, im Odeon wird Jura in Pink getaucht, das Rollberg zeigt Horror im Feriencamp.
Mit seinem zweiten Spielfilm beweist Tilman Singer ein enormes Gespür für sinistre Stimmungen. „Cuckoo“ ist ein Horrorfilm für die Sommersaison.
Die Reihe „Weird Future“ im Z-inema steht im Zeichen bizarrer Zukunftsvisionen. Unter den dystopischen Filmen ist auch der Sci-Fi-Splatter „Turbo Kid“.
„Alien: Romulus“ von Fede Álvarez möchte die Reihe wieder zu alter Stärke bringen. Doch gegen Ende hin verzehrt der Film sich vor allem selbst.
Gegen den Teufel und alle Rationalität ermittelt wird in Oz Perkins’ neuem Film. „Longlegs“ vereint Serienkillerjagd mit okkultem Horrorthriller.
Oft sind Filme nur eines: Horror oder Politik. Der südkoreanische Film „Exhuma“ versucht, beides miteinander zu verbinden.
Jetzt auch als Winteredition: Die Fantasy Filmfest White Nights zeigen Fantasy-Filme aus allen Sparten. Nagetiere und Dämonen führen das Programm an.
Body Horror mit Speckanteil, Lachse wie Menschen und verirrte Papageientaucher: Das British Shorts Filmfestival zeigt Kurzfilme mit Biss.
Einige Kinos fahren zur Halloweenzeit die richtig fiesen Geschütze auf. Den Klassiker „The Texas Chainsaw Massacre“ etwa. Oder ganz aktuell: „Saw X“.
Gewalt und Strafe stehen in der griechischen Mythologie an der Tagesordnung. Warum die antiken Geschichten heutigen Gruselfilmen ähneln.
Das Fantasy Filmfest im Zoo Palast bringt Katzenkillerdamen auf die Leinwand und den ganz großen Spuk ins Haus.
Spiel mit dem Schauder: In „Talk to Me“, dem Filmdebüt der Youtuber Danny und Michael Philippou, kommt nicht nur der kleine Bruder in Gefahr.
Kindheitstraumata und misogyner Terror: Die slowakische Regisseurin Tereza Nvotovás insziniert mit „Nightsiren“ mehr als nur ein düsteres Märchen.
Die Horrorkomödie „Renfield“ widmet sich dem Diener von Graf Dracula. Er will sich aus der toxischen Beziehung zu seinem narzisstischen Herrn lösen.
In der Albtraumkomödie schickt Regisseur Ari Aster den Darsteller Joaquin Phoenix als psychotisches Muttersöhnchen auf Odyssee.
Der Essayfilm „Meer werden“ verkehrt die Verhältniss in der Klimakrise. Und eine Retrospektive im Babylon Mitte würdigt Luis Buñuel.
Jennifer Reeders Spielfilm „Perpetrator“ erzählt von einer jungen Frau, die eine besondere Verbindung zu Blut hat. Er ist ein Höhepunkt der Berlinale.
Phantastischer Trip: Die Reihe „Maximal Surreal“ im Filmmuseum Potsdam zeigt Werke, bei denen alles wunderbar durcheinander geht.
An Halloween bieten Streaminganbieter Filme aus dem Horrorgenre an. Aber nicht alle glänzen mit Qualität. Eine Ausnahme: „Cabinet of Curiosities“.
Blut und Body Horror: Das City Kino Wedding präsentiert zu Halloween eine Sonderausgabe des Final Girls Berlin Film Festival.
Lukas Rinkers Spielfilmdebüt „Ach du Scheiße!“ bringt äußerst blutrünstigen Horror in ein Baustellen-Dixi-Klo. Das ist bekloppt und sehr witzig.
Halb gespielt, halb Doku: Rosa von Praunheims „Rex Gildo – Der letzte Tanz“. Das Rollberg zeigt derweil den Horror-Klassiker „Carrie“ mit Sissy Spacek.
Seit zehn Jahren besprechen Patrick Lohmeier und Daniel Gramsch im Podcast „Bahnhofskino“ Filme aus der zweiten Reihe. Ein Interview.
Ein Porträt von Erika und Ulrich Gregor, die Anfang der 70er das Arsenal mitbegründeteten, 24 Stunden Horrorfilme und UFA-Filmnächte mit Live-Musik.
Der Meister des grenzüberschreitenden, atmosphärischen Horrors meldet sich zurück – mit unfreiwilliger Komik.
Videotheken sind der letzte Ort des filmischen Horrors. Sie sind selten geworden, aber nur dort kann ein Sammler seine Gelüste befriedigen.
Seit 20 Jahren gehört „Ju-on: The Grudge“ zum Gruselkanon. Dessen weibliche, langhaarige Geister haben in Japan eine lange Kulturgeschichte.
Ende Januar hatte Arte einen in Deutschland beschlagnahmten Horrorfilm ausgestrahlt. Nun nimmt die Staatsanwaltschaft Ermittlungen auf.
Auf Arte lief Ende Januar ein in Deutschland verbotener Zombiefilm. Nun entfernte der Sender die Untoten aus der Mediathek, man bedauere den Vorfall.
In „Encanto“ muss ein kleines Mädchen die familiären Superkräfte retten. „Ohayo“ erzählt vom Streik von Kindern gegen den ohnmächtigen Vater.
Eine Doppelretrospektive im Kino Arsenal stellt eine Beziehung zwischen den Filmen von David Lynch und Dario Argento her.
Das Final Girls Berlin Film Festival im City Kino Wedding lässt die Killer:innen los. Auch auf das eigene Selbst.
Für den Film „Titane“ gewinnt die Französin als zweite Frau überhaupt bei den Hauptpreis. Ihr Werk sieht die Regisseurin als feministischen Beitrag.
Endlich wieder auf großer Leinwand: die Sommerausgabe der Fantasy Filmfests gibt einen Überblick über die aktuelle Filmproduktion des Fantastischen.
Als Jugendliche fand unsere Kolumnistin die Angst vor Horrorfilmen irgendwie süß. Und heute? Macht sie Alte-Menschen-Geräusche.