taz.de -- Politisches Theater

Theaterstück über Immobilienspekulation: Die Ballade vom schleimigen Makler

Eine inszenierte Immobilienbesichtigung ist das Stück „Ignorance Is Bliss“ in den Sophiensälen in Berlin. Es greift die Spekulations- und Sparwut der Stadt auf.

Toni-Morrison-Inszenierung in München: Vielfalt jenseits aller Zuschreibungen

Toni Morrisons Erzählung „Rezitativ“ fokussiert Rassismus jenseits aller Diskriminierungsklischees. Miriam Ibrahimis Münchner Inszenierung überzeugt.

Roman „Transit“ im Theater: Die Existenz ist zu einem Stempel geschrumpft

Marie Schwesinger und Lukas Nowak bringen Anna Seghers’ Jahrhundertroman „Transit“ im Werkraum am Berliner Ensemble auf die Bühne.

Serbisches Theaterfestival unter Druck: Regisseur Milo Rau aus Belgrad ausgeladen

Milo Rau, ein Theatermacher bekannt für politische Stücke, darf nicht zu dem wichtigen Theaterfestival Bitef kommen. Der politische Druck auf die serbische Kulturszene nimmt zu.

79. Theaterfestival Avignon: Bis zum Mars

Intendant Tiago Rodrigues zeigt mit der Stückeauswahl fürs 79. Festival d’Avignon berührende Geschichten über Klimakrise und Generationenkonflikte.

„Offene Wunde“ am Münchner Volkstheater: „Das sind keine Einzeltäter“

Fast neun Jahre nach dem Attentat im Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) haben Christine Umpfenbach und Tunay Önder ein dokumentarisches Theaterstück konzipiert.

James Baldwin: Einander nicht aufgeben

Ein US-Theaterkollektiv reinszeniert in Berlin eine legendäre Debatte der Bürgerrechtsbewegung: James Baldwins Diskussion mit dem Rechten William F. Buckley.

Kirgisisches Theater in Berlin: Stimmen aus Kirgistan

In Berlin inszeniert ein kirgisisches Ensemble Interviews aus dem zentralasiatischen Land. Sie sind zu Zeiten der Corona-Pandemie entstanden.

Theaterstück „Bucket List“ in Göttingen: Wie umgehen mit dem Massaker vom 7. Oktober?

Mit „Bucket List“ reagierte die Dramatikerin Yael Ronen auf das Massaker vom 7. Oktober. In Göttingen wird daraus ein wuselig inszeniertes Musical.

Theaterstück über Integration und Demenz: Das innere Exil überwinden

Vor der Bundestagswahl nimmt sich das Theater Heidelberg des Themas Migration an. Auch Demenz ist Bestandteil in Thomas Deprycks Text „Unter euch“.

Theaterstück „Druck!“ in Mannheim: Was ist oben weiß und unten schwarz?

Geteilte Erfahrungen: Das Nationaltheater Mannheim macht die aktuell schwierige Lage von Menschen mit migrantischen Hintergründen zum Thema.

Ibsen-Preis für Lola Arias: Mehr als nur Zeugnisse anderer

Lola Arias wurde im Nationaltheater in Oslo der Ibsen-Preis überreicht. Die argentinische Regisseurin steht für engagiertes, dokumentarisches Theater.

Kultur in Ostdeutschland: Wir haben ein gemeinsames Problem

Ein Aufschrei aus der sächsischen Provinz: eine Theatermacherin schreibt über ihre kulturellen Erfahrungen und das Erstarken der Rechten.

Politisches Theater im Osten: Im Tendenzbetrieb

Die Neue Bühne Senftenberg positioniert sich gegen Rechtsextremismus. Und das Publikum? Schwankt zwischen irritiertem Schweigen und Szenenapplaus.

Kulturfestival Festiwalla: Von der Straße auf die Bühne

Ab Mittwoch bespielen lokale und internationale Kollektive fünf Tage lang die Berliner Volksbühne unter dem Motto: „Keine Angst! Klassenk*mpf?!“.

FPÖ vor Gericht bei Wiener Festwochen: Wie Rechte ticken

Die Wiener Festwochen stellen Rechtspopulisten vors Theatergericht. Die FPÖ sei eine Gefahr für die Demokratie, Sanktionen soll es aber nicht geben.

Theater zeigt Zhadan's Donbass-Roman: Heimatabend in Blau-Gelb

Fürs Theater Bremen befreit Armin Petras Serhij Zhadans Roman „Vorošilovhrad“ von Sex und Suff. Übrig bleibt ein jugendfreier Bilderbogen.

Berliner Herbstsalon im Gorki Theater: Serbisches Sieger-Narrativ

Das Gastspiel „Cement Beograd“ mischt sich mehrsprachig ein. Es war im Rahmen von „Lost – you go slavia“ am Maxim Gorki Theater zu sehen.

Theater mit Gefangenen: Ein Stück weit in die Welt kommen

In Berlin macht das Projekt „aufBruch“ mit Häftlingen Theater. Was bedeutet es den Gefangenen? Was motiviert sie? In der JVA Tegel spielen sie Brechts „Arturo Ui“.

Die Zeit, wo wenig passiert: Hallo Sommerloch!

Die Abgeordneten machen Ferien, die Schauspieler auch: Die nachrichtenarme Zeit ist angebrochen. Das kann öde sein, aber auch erholsam.

Dramatikerin über ihr Stasi-Stück: „Eine Bereitschaft, zu denunzieren“

Nicole Heinrich hat Stasi-Spionin Monika Haeger ein Monodrama gewidmet. Ihr dokumentarisches Stück sucht nach vergleichbaren Motiven in der Gegenwart.

Leerstehendes Rathaus in Brandenburg: „In Oderberg gibt es viel Reibung“

Ab Samstag wird das leere Rathaus in Oderberg künstlerisch bespielt. Ein Gespräch über Gentrifizierung auf dem Land und das Interesse des Investors.

Milo Raus „Antigone“ im Theaterbetrieb: Nicht so romantisch glotzen

Milo Rau soll den Wiener Festwochen künftig wieder mehr Glanz und Geltung verschaffen. Ein Ausblick ist schon jetzt seine „Antigone im Amazonas“.

„Schlachten“ im Maxim-Gorki-Theater: Neue Menschen, alte Menschen

Theater im Krieg: Oliver Frljić malt mit Heiner Müllers Textcollage „Schlachten“ am Berliner Gorki Theater das Barbarentum des Menschen aus.

Regisseur über sein Stück zum Krieg: „Maul aufmachen! Nicht schweigen!“

Regisseur Lukasz Lawicki reiste in die Ukraine und schrieb dann das Stück „14 Tage Krieg“. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Angst und Waffen.

Theaterstück „Der staubige Regenbogen“: Wie ein riesiger Redebrei

In „Der staubige Regenbogen“ kritisierte Hans Henny Jahnn die Atomkraft. Eine neue Inszenierung in Mainz verzichtet auf jedes dystopische Potenzial.

Künstlergruppe Rimini-Protokoll: Anstoß für lebendige Debatten

Eine Installation der Künstlergruppe Rimini-Protokoll führt nach Burg Hülshoff, Geburtsort von Annette von Droste zu Hülshoff – und in den Wald.

Performances in ehemaliger Klavierfabrik: Theater aus dem Luftschutzkeller

Beim Festival „InBetweenFires“ treten belarussische und ukrainische KünstlerInnen auf. Eines der Stücke entstand während der Angriffe auf Kiew.

Theater aus Belarus in Dresden: Zerschlagene Szene

Das Festival freier Künste „Nebenan“ in Dresden gibt Einblick in belarussisches Theater. Trotz Diktatur hat sich im Land eine freie Szene gebildet.

Politisches Theater in Bremen: Mit Brecht im Leerstand

In einem leer stehenden Bremer Haus inszeniert Antigone Akgün einen zornigen Theaterabend. Verhandelt werden aktuelle Wohnraumdebatten.

Theater ohne Hoffnung: Zwischen den Knästen

Beklemmendes Porträt einer kaputten Gesellschaft: Elsa-Sophie Jach inszeniert am Theater Bremen Ottessa Mosfeghs Roman „Eileen“

Theater und Klimakrise: „Gretas Panik“ und „Bills Hoffnung“

Frontalunterricht oder Kunst? Die Klimakrise ist kein einfacher Stoff für das Theater, wie „2027 – Die Zeit, die bleibt“ in Mannheim wieder zeigte.

Performance im Hebbel am Ufer Berlin: Mit bohrenden Geräuschen

Nicoleta Esinencus „Sinfonie des Fortschritts“ thematisiert illegale Arbeitsbedingungen und Ausbeutung. Nach der Premiere tourt die Performance.

Regisseurin über die Klimakrise: „Wir laugen den Planeten aus“

Marta Górnicka hat ein pessimistisches Stück über die Klimakrise geschrieben. Eine klimaneutrale Welt ist trotzdem möglich, glaubt sie.

Festival „Theaterformen“ in Hannover: Verdrängte Perspektiven

Beim Festival „Theaterformen“ in Hannover geht es um Klimagerechtigkeit und Barrierefreiheit. Und darum, was beides miteinander zu tun hat.

Wenn die Kultur nicht mehr zählt: Anklage gegen eine Kulturnation

Die Deutschen lieben Künstler:innen, die keine Probleme machen. Die widerborstigen eher nicht, vor allem in Coronazeiten.

„Götz von Berlichingen“ als Theater-Film: Transfer ins Traumartige

Das Theater Osnabrück zeigt „Götz von Berlichingen“ digital – als Film, der nicht nur Bühnengeschehen dokumentiert. Ein Besuch bei den Dreharbeiten.

Performativer Spaziergang in Berlin: Bilder und Geschichten teilen

Das Theaterstück „Häuser-Fluchten“ erzählt von NS-Verfolgten und Widerstandskämpfenden in Berlin. Das Publikum ist dabei in Bewegung.

Theaterbuch „Gesellschaftsspiele“: Ein parteiischer Blick

Der Kurator und Dramaturg Florian Malzacher untersucht in „Gesellschaftsspiele'“ heutige Formen politischen Theaters. Ein lesenswertes Buch.

Theaterfestival im Netz: Die Stimme zurückerhalten

Das Kölner Sommerblut-Festival findet dieses Jahr online statt. Mit berührenden Begegnungen mit Seniorinnen und Recherchen über rechte Netzwerke.

Berliner Bühnen in der Corona-Krise: Arbeit hinter geschlossenen Türen

An Vorstellungen, was inhaltlich notwendig ist, mangelt es den Theatern in der Corona-Schließzeit nicht. Wie sich drei Häuser in Berlin positionieren.

Theaterstück über den Fall Niels Högel: Im Tiefsten erschüttert

Das umstrittene Theaterstück „Überleben“ ist eine außerordentlich kluge Aufarbeitung der Patient*innenmorde in Delmenhorst und Oldenburg.

Gastbeitrag Theatermachen im Irak: Der endlose Zyklus der Gewalt

Vor fünf Jahren rief der „Islamische Staat“ in Mossul das Kalifat aus, nun wird an diesem Ort ein antikes Stück aufgeführt. Es ist nur ein Anfang. Ein Essay.

Theaterstück „Soul Almanya“ in Celle: Kulturbrezeln für alle

In „Soul Almanya“ lässt das Schlosstheater Celle Ensemble und Geflüchtete eine „Band für die neue deutsche Gesellschaft“ gründen.

Mord in Lüttich auf Berliner Bühne: Die Klassenlage ist kein Mordmotiv

Was treibt Menschen, blindlings zu hassen? Die Berliner Schaubühne zeigt Milo Raus „Die Wiederholung“ über den Mord an einem schwulen Mann.

Zeitzeugen und politisches Theater: „Eine exzellente Entscheidung“

Heidi und Rolf Abderhalden – Preisträger der Goethe-Medaille 2018 und Gründer von „Mapa Teatro“ aus Bogotá – über 50 Jahren Gewalt in Kolumbien.

Theaterperformance „Tin Pit“: Heimat, neu erträumt

Der syrische Autor und Regisseur Wasim Ghrioui erzählt Geschichten aus einem geschmähten Viertel von Damaskus, in dem er selbst aufgewachsen ist.

Gentrifizierungsdrama in Berlin: Brechtelndes Weihespiel

She She Pop gastieren mit „Oratorium“ im Berliner HAU2. Trotz Tragik und ironischer Leitplanken stellt das Stück niemals das System infrage.

Intendant verbietet politische Äußerungen: Maulkorb für Schweriner Schauspieler

Beim Schweriner Theaterball untersagt Generalintendant Lars Tietje den Schauspieler*innen des Mecklenburgischen Staatstheaters, sich eigenmächtig politisch zu äußern.

Film-Doku über Geflüchtete in Berlin: Tanztheater im Flüchtlingsheim

„Cloud Making Machine“ begleitet Asylsuchende in Berlin. Der Film zeigt die Hürden des Ankommens und den Frust über die Bürokratie.