taz.de -- Jung und dumm
Unser Kolumnist verabschiedet sich: Am Ende bleibt ein unentschiedenes Schwanken zwischen Größenwahn und Unsicherheit – wie sonst auch.
Fluten, bluten, strömen: Vor 40 Jahren erschienen erstmals Theweleits „Männerphantasien“ – und sind heute noch beunruhigend aktuell.
Es ist Juli, die Geisteswissenschaft ist im Ausnahmezustand und ich warte auf meine nächste Erkältung. Immerhin gibt es Wurstsemmel-News.
Neben dem Verschissenheitspotenzial städtischer Parks bereiten Hunde vor allem Traumata. Ein Vogel tut es doch auch.
Es ist schleierhaft, warum alle ständig am Smartphone hängen, wenn es nicht einmal überall „Internet gibt“. Was machen die dann eigentlich?
Meine Krankenkasse empfiehlt mir eine Stress-App, in meinen Arschbacken leben Bandwürmer und im Traum scheitere ich an Grundschulaufgaben.
Ganz Deutschland steht in Wäschereien, um Pakete abzuholen. Onlinebestellungen nerven. Außer natürlich Essensbestellungen.
Immer muss man eine Meinung haben, ständig ist man in Verzug und hat nicht mal mehr Zeit, auf Toilette zu gehen. Jetzt ist die Zeit, um über Pferde zu reden.
Die Begleiterscheinungen von Terror nerven. Gleichzeitig wäre es am besten, man würde sich ein bisschen mehr verhalten wie Rockerbanden.
Was haben ein Herzchirurg, ein Jade-Meister, eine Taube und Roland Kaiser gemeinsam? Sie tauchen in dieser Kolumne auf.
Es ist Sommer und sie sind wieder überall: Touristen. Das Travellertum hat einen ramponierten Ruf – vollkommen zurecht.
Stellen Sie sich vor, es wäre WM in Russland und keiner guckt zu. Das wäre konsequent. Das Problem ist nur: Niemand ist konsequent.
Stündlich schwillen andere Teile meines Gesichts an, teils gar solche, von denen ich nicht mal mehr weiß. Pollen? Oder Grundremmingen?
„Ich will so bleiben, wie ich bin!“ „Du darfst!“ Ob ich auch umziehen darf? Das steht nämlich bevor. Mittlerweile zum 27. Mal.
Es könnte so schön sein: Allein in der Deutschen Bahn, auf schneller Fahrt. Doch dann steigt jemand ein mit Platzreservierung und tritt die Hölle los.
Überall geht es um Mitleid: in der Fußgängerzone, in der Politik. Aber warum müssen wir dazu immer erst gezwungen werden?
Das neue Jahr geht gut los. Wie das mit guten Vorsätzen halt so ist. Doch da geht noch mehr: Wer 2018 dann auch bitte endlich schweigen soll.
Wir Deutschen halten nicht mehr den Volkskörper sauber, sondern die Umwelt. Der bedingungslose Wille zur Angst ist aber geblieben.
Selbst Rechte mögen uns Schwule neuerdings, sie wollen uns vor dem Islam beschützen. Und deshalb müssen wir mit ihnen reden, reden, reden.
Unser Autor hat sein Smartphone entsorgt. Geht das 2017 überhaupt noch? Klar, es gibt ja Emoji-Filme und Telefonzellen.
Wahlwerbespots sind die Königsdisziplin der Demokratie – und doch oft verrätselt, vor allem für Erstwähler. Unser Autor übersetzt, was sie bedeuten.
Geklonte Tiere, Marketing-Zombies, Breakdancer-Mützen, FDP und Kannibalismus: Die Digitalisierung macht nirgendwo Halt.
Mundgeruch und Gras und Furz. Stinkend zogen sich die Sommer der Kindheit hin. Heute ist alles komfortabler – dank der Heilkraft der Automobile.
Die G20-Polizeihelden von Hamburg verdienen nicht nur Respekt, sondern Liebe. Die Ehe für alle bietet dafür neue Möglichkeiten.
Der Hass auf die Menschen verdrängt jeden Kummer. Aber was ist aus meinem Kumpel am Kaugummiautomat geworden?
Unser Autor sitzt in seinem Zimmer inmitten benutzter, heiß dampfender Kochtöpfe und lässt uns an seinem Fatalismus teilhaben.
„Die Unglückseligen“: Literaturkritiker haben neuerdings auch Gefühle. Und Gedanken. Manchmal sogar zwei auf einmal.
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Der Anteil jener, die gegen die Klospültaste kacken, dürfte höher sein als derer, die wählen gehen. Verwirrte Gedanken zur Hochschulwahl.
Heuschnupfen nervt. Abhilfe schafft nur der Allergietest – auch der nervt. Außerdem soll man sich nicht die Ohren säubern. Wussten Sie das?
Hat die Linke versagt? Wer hält ihn auf, den Irren? Geht die Welt jetzt unter? Der wirklich letzte Text zur Populismus-Debatte.
Nachbarn sind böse, Pakete bedrohlich und nachts knirschen die Zähne doch. Unser Kolumnist hat – dem ZDF sei dank – ein kleines Trauma.
Dieser Text hätte niemals veröffentlicht werden dürfen. Schon gar nicht jetzt, wo er einen Bezug herstellt, der ekelhaft ist und so nie gedacht war.
Gutmenschend*iktatur Deutschland: Reden dürfen tut man nur noch über löchrige Jutebeutel, platte Reifen und Peter Altmaiers Auspuff. Dinkel ahoi!
Was tun, wenn da keine Treppe ist, um sich zu vertreppen? Hilft wohl nur eine olle Schrumpelkröte. Oder so etwas.
Abenteuer Mundhygiene: Aber schlechte Zähne sind immerhin besser als schlechte Werbung. Als richtig, richtig schlechte Werbung.