taz.de -- Stummfilm
Zum Spielen geht Sven Wortmann in seinen Keller in Frankfurt-Rödelheim. Dort hat der gelernte Heizungsinstallateur eine riesige Kinoorgel aufgebaut.
Vor mehr als jundert Jahren begründete der Stummfilm „Die Straße“ ein ganzes Genre. Ob er auch heutzutage noch zur Furore reicht?
Diese Woche kehren Monty Python mit ihrem britischen Humor auf die Leinwand zurück. Auch der Stummfilm hat ein Comeback, ein sehr eifersüchtiges sogar.
„Panzerkreuzer Potemkin“ in unterschiedlichen Fassungen, Eltern-Kind-Beziehungen und ein Anna May Wong-Klassiker stehen diese Woche auf dem Programm.
Diese Woche stehen Dünger mit menschlichen Extrementen und angetäuschter Reichtum auf dem Programm. Dazu Stummfilmklassiker mit bewegter Kamera.
An drei Abenden werden bei den UFA-Filmnächten auf der Museumsinsel historische Stummfilme gezeigt. Die Filme stammen aus der Weimarer Zeit.
Filmearchive funktionieren oft nach veralteten Standards und Stereotypen. Was es zu erneuern gilt, diskutierte ein Panel am Rande der Berlinale.
Auch „Die Hard“ ist eine Art Weihnachtsfilm, „Die wandernde Erde II“ eher katastrophisch. An Heiligabend sorgen Laurel & Hardy für gute Laune.
Das wollen Sie unbedingt sehen: den neuen „Teenage Mutant Ninja Turtles“, Lilly Creightmores Film über Roky Erickson und „Der Schatz“ von G.W. Pabst.
Francesca Bono und Vittoria Burattini liefern mit „Suono in un tempo trasfigurato“ faszinierende Soundtracks zu US-Experimentalfilmen von Maya Deren.
Von KI bis Nosferatu: Das diesjährige Stummfilmfestival bietet eine originelle Auswahl und wird von einer echten Kirchenorgel begleitet.
Mit dem Film „Babylon – Rausch der Ekstase“ beschwört Damien Chazelle die letzten Tage der Stummfilmära in Hollywood. Er zeigt sie als endlose Party.
Das Filmmuseum Potsdam würdigt die dänische Stummfilmikone Asta Nielsen. Das Programm des Festival „Film Restored“ hinterfragt den Dokumentarfilm.
Jüngst feierte die Queen 70. Thronjubiläum. Zwei Filme zeigen das britische Königshaus. Anderswo nehmen phantastische Tierwesen ihren dritten Anlauf.
Landwirtschaft unter Druck im Zeughauskino, feministisches Kino mit „Mädchen im Frack“ und Filme über das Filmemachen von Dziga Wertow.
Die Internationalen Stummfilmtage Bonn sind zu Gast in Potsdam. Und „An Impossible Project“ erzählt von der Rettung der letzten Polaroid-Fabrik.
Die Dokumentation „Sei du selbst: Die Filmpionierin Alice Guy-Blaché“ erzählt von der ersten Filmregisseurin. Sie war nahezu vergessen.
Das Filmorchester Babelsberg vertont Ernst Lubitschs Stummfilmklassiker „Sumurun“ mit der lang verschollenen Originalmusik von Victor Hollaender.
Das Babylon Mitte zeigt Filme des Jahres 1921. In Potsdam widmet man sich dem frühen Farbfilm. Und beim Festival „Fracto“ geht es um das Experiment.
Felicitas Hoppe hat die Nibelungensaga furios neu geschrieben. Ihr Stummfilm mit Dialogen in der Umkleide wirkt wie von Tarantino inspiriert.
Eine Reihe im Zeughauskino widmet sich noch bis in den Dezember hinein Komödienschauspielerinnen des US-Stummfilms.
Das Arsenal feiert den 100. Geburtstag des Filmhistorikers Amos Vogel, das Zeughauskino 30 Jahre CineGraph Babelsberg.
Zahlreiche Stummfilmklassiker gibt es in dieser Woche zu sehen. Darunter auch Fritz Langs expressionistisches Meisterwerk „Das Wachsfigurenkabinett“.
Ihr Ruf als berühmte „Kriminaltelepathin“ reichte bis nach Berlin: Vor 150 Jahren wurde Else Günther-Geffers geboren, die als Medium arbeitete.
In Berlin und in Wien wurde Maria Orska vor 100 Jahren ein Star. Ursula Overhage erzählt in ihrer Biografie deren aufregendes Leben nach.
Nach langem Genehmigungsverfahren zeigt das Kino Krokodil Wilhelm Murnaus „Nosferatu“ nun Open Air. Die Termine der Woche.
Der Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ von 1924 zeigt visionäre Bilder von Verfolgung und Vertreibung. Jetzt ist er restauriert auf DVD erschienen.
Der Fabrikant Heinrich Ross bannte die Stars der Stummfilmzeit auf Fotopostkarten. Auf der Flucht vor den Nazis verlor der jüdische Neuköllner alles.
„Du musst Caligari werden!“: Das Filmmuseum in Berlin widmet sich dem legendären Stummfilm, der vor 100 Jahren Premiere hatte.
1971 wurde das Internationale Forum des Jungen Films als Berlinale-Sektion gegründet. Zum 50. Jubiläum wird das komplette Programm wieder gezeigt.
Die deutsche Kinemathek hat eine kleine Ausstellung zum 100. Geburtstag des Films „Das Cabinet des Dr. Caligari“ organisiert.
Vor 100 Jahren wurde der Horrorfilm „Unheimliche Geschichten“ von Richard Oswald in Berlin uraufgeführt. Nur ein Jahr später kam das „Jugendverbot“.
Ein Film schöner als der andere: Das Kino Arsenal widmet dem zu Unrecht fast vergessenen Regisseur Frank Borzage eine Werkschau.
Veit Helmer hatte keine Filmerlaubnis in Aserbaidschan. Sein neues Werk „Vom Lokführer, der die Liebe suchte …“ hat er trotzdem dort gedreht.
Dass Stummfilmevents mit Live-Musikbegleitung boomen, hat auch mit Stephan von Bothmer zu tun: Vor 20 Jahren startete er seine Stummfilmkonzerte.
Am Wochenende feiert das Stummfilmtheater Delphi Wiedereröffnung. Ein Gespräch mit den beiden Kinochefs über Patina, Übersinnliches und die Nachbarn.
Seit 20 Jahren begleitet das Landesjugendorchester Bremen Stummfilme – diesen Sonnabend gibt es Buster Keatons „Der General“.
Die isländische Gruppe múm vertont „Menschen am Sonntag“ neu. Bandmitglied Örvar Smárason über die Besonderheit des Filmes.
Das Tanzwerk hat mit neun Laien und Choreograf Rolf Hammes eine Performance erschaffen, die von großen Stummfilmen inspiriert ist.
Das Bild wirft Blasen, zerläuft. „The Forbidden Room“ von Guy Maddin ist ein Film aus Filmen, die nicht mehr existieren – oder nie existiert haben.