taz.de -- US-Sklaverei-Geschichte
Howard Zinns „Eine Geschichte des amerikanischen Volkes“ ist das wichtigste Gegen-Geschichtsbuch der USA. Es liegt jetzt in deutscher Übersetzung vor.
Esi Edugyans Erfolgsroman „Washington Black“ gibt es jetzt als achtteilige Miniserie auf Disney+. Das Ergebnis ist enttäuschend und holprig.
Eine Studie zeigt, wie sich die Herkunft von Toten auf Sklavenfriedhöfen bestimmen lässt. Mitgearbeitet hat die Botanikerin Thea Lautenschläger.
Zwei Neuerscheinungen in Kinder- und Jugendromanen sowie eine Graphic Novel erzählen von Zusammenhalt, Fluchterfahrungen und US-Geschichte.
In Westafrika entstehen zunehmend Erinnerungsorte und Museen, wo engagierte Einheimische die historische Sklaverei erfahrbar machen. Zwei Ortsbesuche.
Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es offensive Forderungen nach Reparationen für die historische Sklaverei. Die Debatte wird global lauter.
Die ZDFinfo-Doku „Rasse. Wahn. Verbrechen. Die Geschichte des Rassismus“ bündelt, was zu sagen ist. Eine Grundlage für den Schulunterricht.
In „Kindred: Verbunden“ reist eine Schwarze 26-Jährige in die Zeit, als die Sklaverei in den USA noch nicht abgeschafft war.
US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung: Chinonye Chukwu erzählt die Ermordung Emmett Tills in „Till – Kampf um die Wahrheit“ nach.
Mat Callahan veröffentlicht mit „Songs of Slavery and Emancipation“ eine Recherche über Traditionals. Sie riefen zur Revolte gegen die US-Sklaverei.
„Corregidora“ von Gayl Jones erschien im Original bereits 1975. Nun liegt der Roman über die schwarze Bluessängerin auf Deutsch vor.
Kann man das Unrecht der Sklaverei wiedergutmachen? In den USA nimmt eine weiße Farmerin die Sache selbst in die Hand – und wird bedroht.
Santigold thematisiert in den Songtexten ihres Albums „Spirituals“ US-Geschichte und die Benachteiligung von Müttern in der Gesellschaft.
Der US-Kongress hat den 19. Juni zum offiziellen Feiertag erklärt – im Gedenken an das Ende der Sklaverei 1865. Es ist nur eine Etappe in der Debatte um Reparationen.
In der Miniserie „The Good Lord Bird“ kämpft Schauspieler Ethan Hawke als Abolitionist John Brown für das Ende der Sklaverei – laut und raumgreifend.
Der Afroamerikanist Eddie Glaude bezeichnet die USA als schrecklich segregierte Gesellschaft. Es gebe eine Expansion von schwarzer Armut.
Mit rhetorischen Tricks kontert die Bremer Baumwollbörse Rassismus-Vorwürfe. Die eigene Rolle bei der Versklavung wird am World Cotton Day ignoriert.
Die Skulpturen fragwürdiger HeldInnen der Geschichte werden in Frage gestellt. Das ist in Ordnung, wir sollten aber auch den Guten gedenken.
Ida B. Wells schrieb im 19. Jahrhundert über rassistische Gewalt in den USA. Damals wurde sie bedroht. Heute wird sie verehrt und endlich ausgezeichnet.
In „Barracoon“ erzählt Zora Neale Hurston das Leben des Sklaven Oluale Kossola. Vor zwei Jahren veröffentlicht, erscheint das Buch nun auch auf Deutsch.
Mit Gedenkveranstaltungen wird an die ersten Sklaven in den USA erinnert. Doch sogar diese Erzählung ist geschönt und weist Lücken auf.
Zwischen Twittershitstorm und Erschöpfungssyndrom: HipHop-Superstar Kanye West hat sein neues Album „Ye“ veröffentlicht.
Der Rapper mit einer Vorliebe für Trump und krasse Äußerungen hat einen neuen Skandal losgetreten. Diesmal geht es um die Sklaverei.
Romane können etwas wiederherstellen, das verloren war: Die Schriftstellerin Yaa Gyasi über ihr Debüt „Heimkehren“, die Geschichte ihrer Familie und Toni Morrison.
Colson Whiteheads Roman „Underground Railroad“ folgt dem Weg von Cora aus der Sklaverei und erzählt vom Netzwerk der Unterstützer.
Vom Prediger zum heiligen Krieger: Nate Parker erzählt in „The Birth of a Nation“ die Geschichte des Sklavenführers Nat Turner.
Ben Carson hat mit Äußerungen über die Sklavenzeit in den USA für Empörung gesorgt. Er bezeichnete Sklaven als „Einwanderer“, die von Erfolg und Glück träumten.
„Roots“ erzählt die Geschichte der Sklaverei in den USA. In den 70er Jahren erzielte die Serie Zuschauerrekorde. Nun wurde sie neu produziert.
Wie die Sklavereigeschichte ins Heute reicht. „Zwischen mir und der Welt“ ist ein ausgezeichneter Essayband des US-Autors Ta-Nehisi Coates.