taz.de -- Gambia
Aus einer Reise nimmt man viel mit zurück. Nicht nur Erinnerungen, auch Ideen. In Gambia haben mich zwei Dinge besonders beeindruckt.
Auf fast allen Scores schneidet der westafrikanische Staat Gambia schlecht ab. Aber diese Ranglisten lassen viele Dinge aus.
Beim Sinkflug auf ein fremdes Land treffen sich Fantasie und Realität, der Aufprall kann hart sein. Warum Reisen trotzdem überlebenswichtig ist.
Der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs wirft Myanmars Militärmachthaber die gewaltsame Vertreibung von 730.000 Rohingya 2017 vor.
Ein Gericht in der Schweiz verurteilt Gambias ehemaligen Innenminister zu 20 Jahren Haft. Ousman Sonko war einst für Tötungen und Folter verantwortlich.
Seit 2015 ist die Verstümmelung weiblicher Genitalien in Gambia verboten. Jetzt pushen Abgeordnete die erneute Legalisierung im Namen des Islam.
Die EU erhöht den Druck, um abgelehnte Asylsuchende aus Gambia abschieben zu können – unter anderem mit Visa-Restriktionen.
Bai Lowe gehörte in Gambia einer Todesschwadron an. Jahrelang tötete diese für den Diktator Regimegegner. Jetzt wurde er in Deutschland verurteilt.
Das OLG Celle hat ein ehemaliges Mitglied einer Todesschwadron in Gambia zu lebenslanger Haft verurteilt. Er kam 2012 als Flüchtling nach Deutschland.
Die Popszene der schwedischen Hauptstadt Stockholm ist in den letzten Jahren künstlerisch aufgeblüht. Eine Reportage.
Regionalgemeinschaft Ecowas fordert Wiedereinsetzung des legitimen Präsidenten Bazoum binnen einer Woche. Sonst droht eine Militärintervention.
Knapp 70 Kinder in Westafrika sind an verunreinigtem Hustensirup aus Indien gestorben. Nun wird über die ersten Konsequenzen diskutiert.
Verunreinigter Hustensaft hat im westafrikanischen Gambia ersten Untersuchungen zufolge möglicherweise 66 Kleinkinder das Leben gekostet.
Das Amtsgericht Altona lehnt eine Verfahrenseröffnung gegen HSV-Profi Bakery Jatta ab. Die Staatsanwaltschaft warf ihm Identitätsbetrug vor.
Tom Saintfiet hat schon viele Mannschaften trainiert. In Gambia hat er nun sein Glück gefunden und steht mit seinem Team im Viertelfinale.
Präsident Adama Barrow sichert sich eine zweite Amtszeit. Gambias Wahlsystem mit Murmeln statt Stimmzetteln begeistert Wahlbeobachter.
2016 bezwang Adama Barrow Gambias Langzeitdiktator Yahya Jammeh. Jetzt wollen manche Jammeh-Unterstützer Barrows Wiederwahl.
Unter der Militärdiktatur in Gambia beging eine Todesschwadron Morde. Jetzt wurde ein ehemaliges Mitglied in Deutschland verhaftet.
Der gambische Minister Ba Tambadou brachte den Internationalen Gerichtshof dazu, Myanmar zu verurteilen. An das Thema kam er eher zufällig.
Myanmars Regierungschefin Aung San Suu Kyi gibt in Den Haag zu, es habe eventuell Übergriffe gegen Rohingya gegeben. Aber nicht mit Absicht.
Myanmars Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi verteidigt persönlich in Den Haag die Verbrechen des mächtigen Militärs gegen die Rohingya.
Vor der Küste Mauretaniens ist ein Boot mit mehr als 150 Menschen an Bord gekentert. Mindestens 58 von ihnen sind umgekommen.
Essen ist Heimat. Als unsere gambische Autorin nach Deutschland kommt, merkt sie, was ihr fehlt. Ihre Suche führt sie in den Görlitzer Park.
Weil die Bamf-Mitarbeiter viele Asyl-Entscheidungen neu überprüfen müssen, sollen sie mehr Zeit bekommen. Für schon anerkannte Flüchtlinge bedeutet das Psychostress.
Aus Gambia wollen viele weg. Ich bin noch hier. Nicht Europa schuldet uns ein Leben in Würde, sondern mein Land.
Gambias größte Mülldeponie liegt mitten in einem Wohnviertel. In der Nähe versucht ein Projekt mit deutscher Hilfe, Abfälle zu verwerten.
Bislang findet Obst aus der fruchtbaren Casamançe nur schwer den Weg aus der Region. Der Machtwechsel im nahen Gambia soll Besserung bringen.
Gambias Regierung hat ehrgeizige Pläne, aber kein Geld. Bis die internationale Hilfe greift, geht die Auswanderung aus dem Land weiter.
Während der Herrschaft Yahya Jammehs wurden Tausende willkürlich verhaftet und gefoltert. Dem Land steht eine schwierige Aufarbeitung bevor.
In Niger und Libyen werden Migranten für 200 bis 500 Dollar verkauft. Die Menschen werden oftmals monatelang als Arbeitssklaven festgehalten.
Früher arbeitete er als Leibwächter und Türsteher. Adama Barrow ist der erste afrikanische Präsident, der als Migrant in Europa lebte.
Einst wählten Europäer in Gambia Sklaven als Handelsware aus. Heute ist Gambia ein Lehrstück der Fluchtursachenbekämpfung.
Der langjährige Staatschef Gambias überlässt unter dem Druck von Ecowas-Truppen seinem Nachfolger Barrow das Feld. Er ist nun in Äquatorialguinea.
Der abgewählte Staatschef Jammeh gibt jetzt doch auf und tritt ab. Die Gefahr eines blutigen Machtkampfs ist damit wohl gebannt.
Yahya Jammeh ist abgewählt, geht aber einfach nicht. Jetzt hat die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas das Ultimatum verlängert.
Sollte der abgewählte gambische Präsident nicht aufs Amt verzichten, könnte Senegals Militär eingreifen. Das sei auf dem Weg zur Grenze.
Statt die Macht abzugeben, verhängt Präsident Jammeh den Ausnahmezustand. Nigeria rüstet für ein Eingreifen, Touristen fliegen aus.
Gambias Präsident Jammeh erkennt seine Wahlniederlage nicht an. Die Regionalmacht Nigeria droht deshalb mit Einmarsch und lockt mit Asyl.
Im Januar soll er die Macht an den Wahlsieger übergeben. Das sieht Gewaltherrscher Yahya Jammeh immer noch nicht ein.
„Action Aid“ ist keine klassische Organisation für Entwicklungshilfe, sondern mischt sich ein und unterstützt Kleinbauern dabei, ihre Interessen zu vertreten.
In Gambia widerruft der abgewählte Präsident Yahya Jammeh das Eingeständnis seiner Niederlage. Er will von der Macht nicht lassen.
Überraschend hat Gambia einen neuen Präsidenten gewählt. Damit bestärkt Gambia den westafrikanischen Trend demokratischer Machtwechsel.
Dauermachthaber Yahya Jammeh hat sich 1994 an die Spitze Gambias geputscht. Seitdem ist er im Amt – und denkt nicht ans Aufhören.
Ein Land Afrikas nach dem anderen verkündet den Rückzug aus dem Internationalen Strafgerichtshof. Sie werfen dem Organ Einseitigkeit vor.
Nach Burundi und Südafrika zieht sich auch Gambia vom Internationalen Strafgerichtshof zurück. Der Vorwurf: Er sei das „internationale kaukasische Gericht“.
Weil die EU Gambias Verfolgung von Homosexuellen nicht gutheißt, wird eine Diplomatin ausgewiesen. Die EU protestiert.
58 Menschen aus Gambia sind vor der Küste Mauretaniens beim Kentern ihres Bootes ertrunken. Sie waren unterwegs zu den Kanarischen Inseln.