taz.de -- Selbstoptimierung

Vabali Spa: Oase der Aneignung

Sehnsuchtsort Südostasien: In Wellnessanlagen wie dem Vabali Spa wird sich hemmungslos an jahrhundertealten Traditionen bedient.

Autorin über Fitnessstudio-Roman „Gym“: „Schmerz spielt beim Training eine Rolle“

Verena Keßler hat ihren Roman „Gym“ in einem Fitnessstudio angesiedelt. Ihre Protagonistin durchlebt dort die Abgründe der Selbstoptimierung.

Neoliberale Fitnessangebote: Dehnen ist nichts für Gewinner

Das Fitness-Startup Beat81 bietet maximal effizientes Zirkeltraining. Im Zentrum stehen Quantifizierung, Selbstoptimierung und Anonymität.

Krise bei Weight Watchers: Idealgewicht ist der Mindestanspruch

Weight Watchers droht die Insolvenz. Auch, weil es leistungsbereiten Individuen mittlerweile um viel mehr als nur Abnehmen geht.

Die Morgenroutinen der Influencer: Toxische Routinen

Influencer Ashton Hall steht um 3:52 Uhr auf, badet in Eiswasser, predigt von Investments – und lässt sich bekochen. Ein fragwürdiges Männerbild.

Frau erzieht Mann: Mein bestmöglicher Mann

Unsere Autorin hat eigentlich genug vom Optimierungswahn, bei ihrem Mann versucht sie’s trotzdem seit Jahren. Eine Handreichung.

Schwedin Liv Strömquist über neuen Comic: „Die Zukunft ist formbar“

Der Comic „Das Orakel spricht“ von Liv Strömquist handelt vom Trend zur Selbstoptimierung. Ein Gespräch über Kontrollverlust und Individualisierung.

Andreas Reckwitz' Buch „Verlust“: Rasender Stillstand

Soziologe Andreas Reckwitz stellt in seinem Buch „Verlust“ fest: Die Motoren der westlichen Gesellschaften laufen auf Hochtouren – mit Schäden.

Neuer Hype „Mouth Taping“: Angesteckt im Freundeskreis

Die Freunde unserer Kolumnistin kleben sich den Mund zu, um besser zu schlafen. Ist da was dran? Und warum beeinflussen uns unsere Freunde so sehr?

Infusionen gegen Hangover: Wer saufen will, soll leiden

Ein Berliner Start-up bietet einen mobilen Service mit „Hangover-Infusionen“ an. Es ist Sinnbild für den Optimierungswahn der Gesellschaft.

Darstellung der Midlife-Crisis in Filmen: Alte Klischees mit neuer Heiterkeit

Das Kino hat schon von der Midlife-Crisis erzählt, bevor es den Begriff gab. Auf Veränderung kommt es an, das zeigen viele der Filme.

Die Wahrheit: Challenge the Herausforderung

Wahrheit investigativ: Die ständige Selbstwirksamkeitskultur treibt immer krudere Blüten. Auf den Spuren von Jason B.

110 Jahre Schlummern: Nur noch neun Minuten

Die Snoozetaste feiert Jubiläum. Unsere Autorin macht sie jeden Morgen aufs Neue glücklich. Bis der Wecker wieder klingelt.

Start ins neue Jahr: Vorsätze sind für Systemopfer

Viele Menschen wollen im neuen Jahr etwas besser machen. Als kritischer Kolumnist kann man nur sagen: alles Selbstbetrug für Achtsamkeitsheinis.

„Glücklichsein um jeden Preis“ auf Arte: Lächle und das Leben lächelt zurück

Eine Arte-Doku hinterfragt den Trend zur Persönlichkeitsentwicklung. Menschliches Bedürfnis oder zwanghafte Selbstoptimierung?

Foodtrend High-Protein-Produkte: Eier, wir brauchen Eier

Ob Pizza oder Pudding, Brot oder Bier – alles gibt es jetzt auch mit einer Extraportion Eiweiß. Das sorgt fürs Fitness-Feel am Supermarktregal.

Selbstoptimierung als Kulturphänomen: Im Gewitter der Singularitäten

Heutzutage braucht alles Bestätigung. Zwei Bücher untersuchen, was hinter den Phänomen der Selbstoptimierung steckt.

Glück als Ideologie: Good Vibes Only

Kaum ein Mantra ist in kapitalistischen Gesellschaften so wenig hinterfragt wie das des Glücks. Und wer nicht glücklich ist, scheint selbst schuld.

Roman „Every“ von Dave Eggers: Die große Gleichschaltung

Dystopische Satire mit Realitätsbezug: In der Fortsetzung von „Der Circle“ unterwandert eine Frau einen fiktiven globalen Internetkonzern.

Komödie „Nö“ in den Kinos: Schleifen der Selbstoptimierung

Regisseur Dietrich Brüggemann versucht sich mit dem Film „Nö“ am Generationenporträt von Mittdreißigern. Es geht um Angst, unauthentisch zu leben.

Satirischer Roman von Jörg-Uwe Albig: Wackliges Unternehmensmodell

Amüsant für die Geiseln des Marktes: Die kapitalismuskritische Satire „Das Stockholm-Syndrom“ von Jörg-Uwe Albig läuft nicht ganz rund.

Theaterstück „Die Laborantin“: Im Optimierungswahn

In Ella Roads „Die Laborantin“ entscheidet das Erbgut über das persönliche Vorankommen. Das Staatstheater Oldenburg bringt das Stück die Bühne.

Debüt-Comic von Lina Ehrentraut: Die zwei Körper der Erzählerin

In ihrem Comic „Melek + ich“ erzählt Lina Ehrentraut eine queere Liebesgeschichte. Dabei mischt sie einen grafischen und einen sehr expressiven Stil.

Historiker über Fitnesskultur: „Fitnesskult ist hochpolitisch“

Der Historiker Jürgen Martschukat analysiert das Sportzeitalter: Nur wer seinen Körper auf Trab hält, kommt gesellschaftlich weiter.

Gehorsam und Corona: Macht Disziplin Staat?

Die Politik beschwört in der Coronapandemie die Disziplin – mit wenig Erfolg. Beherrscht wird sie von ganz anderen Akteuren als dem Staat.

Hamburger Film über Ausbeutung: Moderne Menschmaschinen

Mit „Der marktgerechte Mensch“ nehmen die Hamburger FilmemacherInnen Leslie Franke und Herolor Lorenz die Auswüchse heutigen Arbeitens in den Blick.

Gegen das Schönheitsdiktat: Hässlich, schwach, schmutzig

Die SM-Beziehung erkennt an, dass wir Menschen nicht nur schön, stark und wertvoll sind. Sie lässt auch das Gegenteil zu.

„Yoni Cucumber Cleanse“: Salat statt Sekret

Im Netz kursieren allerhand Tipps zur Vaginalhygiene – unter anderem mit: Gemüse. Das ist nicht nur Unsinn, sondern auch gefährlich.

Start-ups für die Bequemlichkeit: Ausgehen ist so banal

Dank Unternehmen wie Foodora und Helpling bleiben uns Kochen, Putzen und Einkaufen erspart. Haben wir nun mehr Zeit für die wichtigen Dinge?

taz-Debattenserie Digitalisierung: Wisch – und weg

Die Liebe ist die letzte große Unbekannte. Digitale Apps haben sie ökonomisiert – aber zum Glück nicht vollends gezähmt.

Buch „Das Wellness-Syndrom“: Sei glücklich, verdammt

Wieso sind wir eigentlich alle so ego? Carl Cederström und André Spicer sezieren die Anatomie von Glücksdoktrin und Selbstoptimierung.

Andrew Bujalskis Filmkomödie „Results“: Nicht jung und auch nicht fit

Andrew Bujalskis „Results“ lässt ein kleinstädtisches Universum der Selbstoptimierung entstehen. Die Körpersprache verrät viel über die Figuren.