taz.de -- Arbeiterklasse
Warum dominiert die Sorge vor dem Abstieg die Arbeiterschicht? Unser Autor hat die Kolleg:innen seiner Eltern gefragt.
Wer kein eigenes Haus besaß, hatte Anfang des 20. Jahrhunderts nur ein eingeschränktes passives Wahlrecht. Ein Verleger umging das Gesetz mit einem Trick.
Die Soziologin Arlie Russel Hochschild sucht in Kentucky nach den Gefühlen, die Menschen in die Arme von Trumps MAGA-Bewegung treiben.
Deutsche Athlet:innen stammen überproportional häufig aus privilegierten Verhältnissen. Für Arbeiterkinder gibt es kaum ein Bewusstsein.
Trennungen gehören zum Lebensweg eines Postproleten. Abschiede hat unser Autor trotzdem vermieden. Diesmal will er es besser machen.
Mehr als 300.000 Menschen demonstrieren für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne. Kanzler Scholz wirbt für „starke Gewerkschaften“.
Linke Ideen und deutsche Lebensrealitäten klaffen noch immer auseinander. Auf die guten Wahlergebnisse muss die Partei jetzt mit Basisarbeit aufbauen.
Der Anteil von Abgeordneten mit Migrationshintergrund im Bundestag sinkt. Auch Frauen und Arbeiter*innen sind zu selten im Parlament vertreten.
Der Hamburger Autor Mesut Bayraktar beschäftigt sich in seinen Kurzgeschichten mit der Arbeiterklasse. Oldschool? Findet er nicht.
Die Chancen stehen gut für Kamala Harris, meint Patrick Gaspard. Sie spreche über Probleme, die viele angehen, und habe einen großen Vorteil gegenüber Männern.
Am 1. Mai wird ein uraltes Arbeitspathos beschworen. So laufen Progressive, Sozialdemokraten und Gewerkschaftlerinnen in die Falle der Rechten.
In „Eine Arbeiterin. Leben, Alter und Sterben“ widmet sich Didier Eribon einem schmerzhaften Teil seiner Herkunft: der Beziehung zu seiner Mutter.
Selbstbewusst zu Bildungslücken zu stehen mag klassismuskritisch gesehen progressiv sein. Das Problem dabei ist, dass Wissen unglaublich toll ist.
Sich als arm auszugeben, ist angesagt. Ohne Scham inszenieren diese Klassentourist*innen ihre angebliche Armut und Klassenzugehörigkeit.
Die Linkspartei ist in der Krise. Doch was zählt, ist die Auszehrung der AfD – und die gelingt nur mit einer Parteineugründung durch den Flügel um Sahra Wagenknecht.
Es ist doch noch gar nicht so lange her, dass die Städte nicht voller Autos standen. Warum tun wir so als wüssten wir nicht, dass Dinge sich ändern?
Die Professorin und Buchautorin Catherine Liu wendet sich von der Klasse der linksliberalen Akademiker ab, um zum wahren Klassenkampf zurückzufinden.
Der Kommunist Julius Christiansen hat kürzlich seinen 100sten gefeiert. Der Diskurs zum Ukraine-Krieg erschreckt ihn. An der DDR fand er vieles gut.
Von Askese hält Kevin Kühnert wenig. Er wirbt lieber für den aktiven Staat in der Öko-Transformation. Ein Gespräch über Umverteilung, Ex-Vorsitzende und 160 Jahre SPD.
Selbst am 1. Mai vermittelt auch im revolutionären Kreuzberg alles den Eindruck der Vollbeschäftigung. Denn Arbeit ist Teil dieses Plots namens Leben.
In Indien regt sich Protest gegen eine starke Flexibilisierung der Arbeitszeit. Ein Bundesstaat hat die 9-Stunden-Begrenzung pro Tag aufgehoben.
Der Neuauflage der Serie „Die Conners“ bietet mehr als reine Hollywood-Nostalgie. Der Blick ins Working-Class-Milieu ist warmherzig und realistisch.
Als Wachmann auf dem Bau hat der Kenianer Malcolm Bidali die schlimmen Arbeitsbedingungen in Katar selbst erlebt. Heute kämpft er für Verbesserungen.
Die Klagen über miese Jobbedingungen in Katar reißen nicht ab. Die Arbeitsorganisation ILO beschwichtigt – zu Unrecht, mahnen Aktivist:innen.
Der englische Musiker Jarvis Cockers hat eine Autobiografie geschrieben. Darin fungiert Pop als Welterklärungsmaschine, auch für Thatchers Handtasche.
Der Schriftsteller Christian Baron erzählt in seinem Roman „Schön ist die Nacht“ atmosphärisch dicht aus einer untergehenden Schicht.
In Emmanuel Carrères Film „Wie im echten Leben“ brilliert Juliette Binoche neben LaiendarstellerInnen. Sie mimt eine Putzfrau auf Undercovermission.
Wer als Kreative:r erfolgreich sein will, muss Kunst verstehen – und dafür ihre Codes beigebracht bekommen. Doch das ist eine Frage der Klasse.
Tanzen, geht das noch? Schlechte Luft in Bars ist hinderlich. Noch schlechter die Luft in der U8: Pfefferspray-Inferno. Ein Wochenende in Berlin.
In seinem atmosphärisch dichten Debütroman „Shuggie Bain“ zeigt Douglas Stuart eine Arbeiterwelt, in der jede Abweichung bestraft wird.
Das Netz sollte mal ein herrschaftsfreier Raum werden. Heute gibt es Grundbesitz, Proletarier:innen und Ausbeutung wie überall sonst.
Mary Miller erzählt in „Always Happy Hour“ von weiblichen Enttäuschungen. Sie beweist dabei Klassenbewusstsein bis in die popkulturellen Zeichen hinein.
Im Bundestag sitzen fast nur Politiker:innen, die studiert haben oder gar einen Doktortitel tragen. Ist das ein Problem für die Demokratie?
Die Autorin Julia Friedrichs hat für ihr Buch die neue Working Class untersucht – und fragt, wer die Kosten der aktuellen Krise tragen wird.
Die Männer, die morgens vor dem Bäcker stehen, erinnern mich an Kollegen meines Vaters. Warum traue ich mich nicht mehr, mich einfach dazuzustellen?
Zwei Nachwuchsjournalisten thematisieren in ihrem Podcast Probleme, die in der Branche nicht besprochen werden: Zweifel, Unsicherheit, Geld.
Der Kulturbetrieb lechzt nach Geschichten aus der Arbeiterklasse. Doch Förderungen gibt es kaum. Wie gehen Kulturschaffende mit diesem Widerspruch um?
In den Großbetrieben des Landes versucht der FDP-Chef und selbst ernannte Arbeiterführer Lindner die Werktätigen zu agitieren.
Viel wird über die sogenannten einfachen Leute gesprochen. Wer sind sie und was sind ihre Werte? Eine Spurensuche.
Das Independent-Festival „Around the World in 14 Films“ in der Kulturbrauerei stellt an zehn Tagen herausragende Werke des jungen Weltkinos vor.
In Shenzhen protestieren seit Wochen Arbeiter einer Fabrik. Die Behörden gehen rabiat dagegen vor. Und die Gewerkschaften sind oft den Bossen hörig.
In den USA ist wegen Trump ein linker Deutungsstreit ausgebrochen. In ihm werden „class“ und „race“ allzu schnell gegeneinander ausgespielt.
Sie sind schwer gehypt und werden kontrovers diskutiert: die Young Fathers haben mit „Cocoa Sugar“ ein neues Album veröffentlicht
Mary Wollstonecraft war eine der ersten Feministinnen. Sie setzte sich für freie Liebe und die englische Arbeiterschaft ein.
Braucht es die SPD noch? Die fetten Jahre sind vorbei, doch die Partei bietet statt Lösungen nur ein widersprüchliches Gemischtwarenangebot.
Fantasy-Autor China Miéville liebt Monster, analysiert aber auch die russische Revolution. Sehnsucht, sagt der politische Aktivist, sei ein zentrales Motiv der Linken.
Didier Eribon ist der am meisten gefeierte Soziologe seit Langem. „Gesellschaft als Urteil“ knüpft an sein Erfolgsbuch „Rückkehr aus Reims“ an.
Gareth Stedman Jones rekonstruiert einen riesigen Materialhaufen und stellt fest: Karl Marx erfand den Marxismus gar nicht.
Darf man eine Reinigungskraft engagieren? Das sichert keine Existenz, findet eine Autorin. Ein ganz normaler Job, sagt eine andere.
Warum die Netflix-Serie „Sense8“ die einen begeistert – und andere langweilt. Und was das mit der Arbeiterklasse zu tun hat.