taz.de -- NS-Straftäter

Diskussion über NS-Straßenname: Varel kommt nicht aus der Kriegsverbrecher-Sackgasse

In der Tradition der NS-Propaganda heißt in Varel bis heute eine Straße nach Friedrich Bonte. Die Grünen wollen das ändern, die anderen nicht.

Historiker über NS-Täter nach der Tat: „Sie hatten klare Exit-Strategien“

Sich noch schnell reinwaschen: Der Historiker David Reinicke untersucht, wie sich NS-Täter für die Nachkriegsprozesse vorbereiteten.

Buch über Pinochet und einen Altnazi: Herr der Krabben

Ein packendes Gerichtsdrama über den Pinochet-Prozess in den 1990ern beleuchtet die Verbindung des Diktators zum NS-Verbrecher Walther Rauff.

Umgang mit NS-Erinnerung: Was der Opa von Friedrich Merz mit der Gegenwart zu tun hat

Der Kanzler will sich offenbar nicht mit der NS-Geschichte seiner Familie befassen. Das sagt viel über sein Verständnis von Erinnerungspolitik.

KZ-Sekretärin Irmgard Furchner gestorben: Die Berichte über betagte Nazis sind oft zu versöhnlich

Über manche Tote muss man etwas Schlechtes sagen, denn ihre Reue ist oft nicht recht glaubhaft.

Auschwitz-Gedenken an Täterort: Von hier schickte Hitlers Nachfolger viele in den Tod

Schleswig-Holstein diskutiert, wie und wo an die Schoah erinnert wird. Hat die gastgebende Marine ihre Rolle im NS-Regime hinreichend aufgearbeitet?

Ausstellung im NS-Dokumentationszentrum: Eine mörderische Karriere

Reinhard Heydrichs NS-Laufbahn war geprägt von immer mehr Gewalt. Das zeigt eine neue Schau in der Topographie des Terrors.

Archiv über NS-Akten im Netz: Online lesen, was Nazis raubten

Daten über Berliner Jüdinnen und Juden gehen online. Jeder kann sehen, wen die Deutschen damals enteignet, deportiert und ermordet haben.

Erfolgreiche Doku über NS-Ärzte: Eugenik als Youtube-Hit

Der Saarländische Rundfunk hat eine Doku über Verbrechen von NS-Ärzten herausgebracht. Sie wird ein unerwarteter Erfolg auf Youtube.

Deportationen im Nationalsozialismus: Die letzten Bilder

Ein jüdischer Fotograf macht 1941 heimlich Bilder von der Deportation Breslauer Jüd:innen. Die jetzt entdeckten Fotos sind einzigartige Dokumente.

Verfassungsschutz schützt Altnazis: Falsche Loyalitäten

Jahrzehnte lebte Alois Brunner, die rechte Hand Adolf Eichmanns, in Syrien. Erst jetzt werden Akten sichtbar, die zeigen, wer ihn deckte.

Bildatlas der Deportation im Netz: Unter aller Augen

Deutsche Gedenkstätten haben einen Bildatlas der Deportation aus dem Deutschen Reich erarbeitet. Er zeigt mehr über die Verfolgten und die Täter.

NS-Gedenken im Emsland: Wiedergutmachung für zwei Verfemte

Einen Orden bekamen jetzt die zwei Journalisten Gerhard Kromschröder und Hermann Vinke. Ohne sie gäbe es die KZ-Gedenkstätte in Esterwegen nicht.

Diskussion um NS-Jurist als Namensgeber: Ein Held und Schreibtischtäter

Die CDU in Osnabrück will das „Friedenslabor“ des Museumsquartiers nach Hans Georg Calmeyer benennen. Nun wurde eine Chance vertan, das zu verhindern.

Aufarbeitung von NS-Verbrechen: Wehrmachtssoldat angeklagt

Staatsanwalt wirft 98-jährigem Berliner Mordbeihilfe an Kriegsgefangenen vor. Noch ist nicht entschieden, ob die Anklage zugelassen wird.

Diskussion um NS-Straßennamen: NS-Held nicht mehr traditionswürdig

Die Bundeswehr rückt von Friedrich Bonte ab, der in Wilhelmshaven mit zwei Straßen geehrt wird. Historiker wollen alle Straßennamen erforschen.

Streit über Hamburger Holocaust-Denkmal: Mahnmal soll weg

Ein Schlosser hat ein Denkmal mit fragwürdigem Text vor ein einstiges Hamburger ZwangsarbeiterInnenlager gestellt. Nun will es keiner entsorgen.

NS-Gedenken in Hamburg: Kirchenbild tiefergelegt

Nach über 80 Jahren wurde das deutschlandweit größte bekannte Nazi-„Kunstwerk“ umgedreht. Es steht nun auf der Rückseite einer Hamburger Kirche.

Analyse zu Umbenennungen in Hamburg: Täter auf dem Straßenschild

Darf der Heidi-Kabel-Platz in Hamburg bleiben? Mit solchen Fragen beschäftigt sich der Abschlussbericht einer Kommission zur Umbenennung von Straßen.

Chance auf würdiges Gedenken: Gedenken ent-privatisiert

Kommerzieller Gedenkort im Hamburger Stadthaus, der Ex-Gestapo-Zentrale, ist wegen Insolvenz gescheitert. Jetzt steigt eine Stiftung ein.

Jüdische Polizisten im Dritten Reich: „Einige mussten Trümmer räumen“

Hamburgs Polizeimuseum zeigt eine Ausstellung über die Verfolgung jüdischer Polizisten im NS-Staat. Ex-Kommissar Bähr hat 47 Biographien recherchiert

Aktivist über Hamburger Gedenkpolitik: „Profit ist oft wichtiger“

Die Stadt Hamburg überlässt die Gestaltung von Gedenkorten in lukrativen Innenstadt-Immobilien gern Investoren. Ulrich Hentschel will das ändern.

Historiker über NS-Profiteure: „Zögerliche Aufarbeitung“

Bremer und Hamburger Kaufleute profitierten in der NS-Zeit besonders stark im besetzten Osten. Und viele Firmenarchive sind bis heute unzugänglich.

Prozess gegen früheren KZ-Wachmann: Mit 100 auf die Anklagebank

Im Herbst soll sich in Brandenburg ein früherer KZ-Wachmann vor Gericht verantworten. Ein Gutachten bestätigte die Verhandlungsfähigkeit des 100-Jährigen.

Schau über jüdisches Leben in Harburg: „NS-Hassparolen rekonstruiert“

Jüdischen Spuren widmet sich eine Ausstellung im Stadtmuseum Harburg. Sie zeigt auch Tora-Rollen, die in der Reichspogromnacht 1938 beschmiert wurden.

Aufklärung von NS-Verbrechen: Ermittlungen gegen Wachhabenden

In Celle beginnt des Verfahren gegen einen 95-Jährigen. Er war von 1943 bis 1945 in einem Gefangenenlager für sowjetischen Soldaten eingesetzt.

Anklage einer ehemaligen KZ-Sekretärin: Historische Tragweite

Die Staatsanwaltschaft Itzehoe klagt die ehemalige KZ-Sekretärin Irmgard F. wegen Beihilfe zum Mord an. Ein Urteil wäre ein Novum in der Justiz.

Konzentrationslager Sachsenhausen: Anklage gegen SS-Wachmann

Die Staatsanwaltschaft Neuruppin beschuldigt einen 100-Jährigen, im KZ Sachsenhausen mitgemordet zu haben. Es geht um über 3.500 Fälle.

Aufarbeitung des Nationalsozialismus: Anklage gegen Ex-KZ-Sekretärin

Einer 95 Jahre alten früheren Sekretärin des Konzentrationslagers Stutthof wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Es geht um mehr als 10.000 Fälle.

Euthanasie in der NS-Zeit in Hamburg: Töten statt heilen

Da es kein Euthanasiegesetz gab, agierten NS-ÄrztInnen im rechtsfreien Raum. In gleich zwei Hamburger Kliniken töteten sie 200 behinderte Kinder.

Jahrestag des Bergen-Belsen-Prozesses: Ein rechtsstaatliches Lehrstück

Am 17. November vor 75 Jahren endete der erste Bergen-Belsen-Prozess. Mit dem Verfahren wollten die Briten auch zeigen, wie Rechtsstaat geht.

Letzter NS-Scherge in den USA: Ermittlungen gegen KZ-Wachmann

Ein 94-jähriger Deutscher soll aus den USA abgeschoben werden, weil er im KZ-Außenlager Meppen-Dalum Aufseher war.

Mildes Urteil für einen KZ-Wachmann: Furchtbare deutsche Langmut

Das Urteil gegen den Wächter des KZ Stutthof ist lächerlich. Und trotzdem wichtig. Es erweitert die Verantwortung im NS-System. Doch es kommt zu spät.

Stutthof-Prozess in Hamburg: „Strikter Gehorsam“

Was war Bruno D. für ein Mensch, als er als 17-Jähriger im KZ Sutthof als Wachmann arbeitete? Im Prozess versucht das ein Jugendpsychiater zu klären.

Stutthof-Prozess in Hamburg: Einer der letzten NS-Prozesse

Die Anklage beschuldigt Bruno D. der Beihilfe zum Mord in mindestens 5.230 Fällen. Der Staatsanwalt fordert drei Jahre Jugendhaft.

Prozess gegen SS-Wachmann: Ohne Erinnerung und Anteilnahme

Nach 75 Jahren muss sich ein ehemaliger KZ-Wachmann vor Gericht für Beihilfe zum Mord verantworten. Reglos verfolgt er die Aussagen von Überlebenden.

Verfahren gegen ehemaligen KZ-Wachmann: „Gejagt und erschossen“

Im Verfahren gegen den ehemaligen KZ-Wachmann Bruno D. sagen Überlebende aus. Das Vergegenwärtigen der Greultaten fällt keinem der Zeugen leicht.

Umgang mit der Shoa: Keine Lichtgestalt

Heißt die Villa Schlikker in Osnabrück bald “Calmeyer-Haus“? Es wäre die Weißwaschung eines Mittäters des Holocaust. Eine Petition dagegen läuft.

Ex-Polizeipräsident über Shoah-Gedenken: „Man muss auch das Herz erreichen“

Der Hamburger Ex-Polizeipräsident Wolfgang Kopitzsch initiiert seit 20 Jahren Fahrten für Polizeischüler zu polnischen KZ-Gedenkstätten.

Prozess gegen SS-Schütze Bruno D.: KZ-Wachmann vor Gericht

In Hamburg wird der Prozess gegen Bruno D. vorbereitet. Der 92-Jährige sagt, er habe vom Massenmord gewusst. Aber schuldig fühle er sich nicht.

Forscher über verschwiegene NS-Opfer: „Geschichte ist ein Mosaik“

Michael Quelle recherchierte zuletzt drei Jahre lang zu NS-Opfern im Landkreis Stade. Ein Gespräch über stille Helferinnen und persönliche Kontakte.

Medizinhistorikerin über Nazi-Ärzte: „Den Opfern ihre Identität geben“

Lea Münch über NS-Verbrechen an der „Reichsuniversität Straßburg“ und die Bedeutung historischer Erkenntnis für heute.

Netflix-Doku über NS-Täter: Rädchen in der Maschinerie

„The Accountant of Auschwitz“ erzählt vom Prozess gegen den SS-Mann Oskar Gröning. Deutsche Sender sind bisher nicht auf diese Idee gekommen.

Hans Georg Calmeyer: Retter und Täter zugleich

Während der deutschen Besatzung der Niederlande hat Hans Georg Calmeyer Tausende von Juden gerettet. Glorifizieren muss man ihn deshalb aber nicht.

Jurist Jens Rommel über NS-Prozesse: „Hinter jeder Zahl steht ein Mensch“

Jens Rommel von der Zentralen Stelle für die Verfolgung von NS-Verbrechen über das Problem des zunehmenden zeitlichen Abstands.

Die letzten NS-Prozesse: Die Schuld der alten Männer

Abermals wird in Hamburg ein über 90-Jähriger wegen seiner Beteiligung an NS-Verbrechen angeklagt. Was ist es, was daran irritiert?

Renten an frühere SS-Soldaten im Ausland: Zentralrat kritisiert Gelder an NS-Täter

Ehemalige SS-Soldaten beziehen laut eines Berichts im Ausland Rente aus Deutschland. Der Zentralrat der Juden will mehr als 2.000 Empfänger überprüfen lassen.

Nach Überfall auf „Kameraden“: Nazis setzen Kopfgeld aus

Der früheren SS-Mann Karl Münter wurde in seiner Wohnung überfallen. Nun lobt die rechtsextreme Szene eine Belohnung für Hinweise auf die Täter aus.

Bremer Entnazifizierungsverfahren: „Hochanständige“ Nazis

Der Historiker Hans Wrobel hat Hinweise gefunden, dass Bremer Sozialdemokraten Informanten der Gestapo waren und daher Kriegsverbrecher entlasteten.