taz.de -- Denis Sassou-Nguesso

West- und Zentralafrika hat ein Superwahlhalbjahr hinter sich. Die Lehren daraus sind ernüchternd für Afrikas Zukunft.

Denis Sassou-Nguesso, der Kongo-Brazzaville seit 1979 mit kurzer Unterbrechung regiert, wird im Amt bestätigt. Sein Hauptgegner starb an Covid-19.

Der autoritäte Amtsinhaber Denis Sassou-Nguesso kandidiert wieder. Am Wahltag wurde das Internet wegen erwarteter Proteste abgeschaltet.

Zehntausende Menschen sind vor der brutalen Niederschlagung eines Milizenaufstands auf der Flucht. Die Regierung will davon nichts wissen.

Der Wahlsieg des Präsidenten Denis Sassou-Nguesso scheint trotz massiver Kritik gesichert. Der Machthaber will keine Schwäche zeigen.

Beim Referendum über Präsident Sassous neue Verfassung blieben die Wahllokale leer. Die Regierung spricht vom Sieg bei hoher Beteiligung.

Gegner des Staatschefs Denis Sassou-Nguesso machen gegen dessen drohende dritte Amtszeit mobil. Die Polizei unterdrückt die Proteste.