taz.de -- Postmoderne

Postmoderne Architektur in der Provinz: Wie eine museale Hülle des alten BRD-Kapitalismus

Die Künstlerin Karla Zipfel fotografiert postmoderne Gebäude und Interieurs in westdeutschen Städtchen. Auf Instagram und Tiktok kommt sie damit gut an.

Tanzikone Lucinda Childs in Berlin: Sie gleiten durch Zeit und Raum

Lucinda Childs ist eine Ikone des Postmodern Dance, der ein eigenes Zeitgefühl schafft. Nun war die New Yorkerin im Berliner Radialsystem zu erleben.

Die Grünen, Klima und Zeitgeist: Die Krise der Grünen ist unser aller Krise

Die fetten Jahre sind vorbei. Weil die Grünen das kapieren, werden sie zum Sündenbock. Wie kann man dieser Tage noch Zukunft gestalten?

Andreas Reckwitz' Buch „Verlust“: Rasender Stillstand

Soziologe Andreas Reckwitz stellt in seinem Buch „Verlust“ fest: Die Motoren der westlichen Gesellschaften laufen auf Hochtouren – mit Schäden.

Buch über Postmoderne und Antisemitismus: Ein Versagen der Theorie?

Hat die postmoderne Theorie den Antisemitismus befördert? Bruno Chaouats viel beachtetes Buch gibt eine differenzierte Analyse.

Zum Tod von Fredric Jameson: Alles kollabiert

Der US-Literaturtheoretiker Fredric Jameson ist gestorben. Er schrieb über die Bedeutungsproduktion in unserer Kultur, vor allem in der Postmoderne.

Buch „Big Fiction“ von Dan Sinykin: Wie Literatur wirklich gemacht wird

Der Wissenschaftler Dan Sinykin untersucht in „Big Fiction“, wie das kommerzialisierte US-Verlagswesen die Literatur selbst beeinflusst.

Zygmunt Baumans Memoiren: Moralischer Sozialismus

Die Memoiren des Soziologen Bauman sind als Buch erschienen. Kindheit und Jugend im Polen der Zwischen- und Nachkriegszeit bekommen viel Raum.

100 Jahre Jean-François Lyotard: Es gibt kein letztes Urteil

Vor 100 Jahren wurde Jean-François Lyotard geboren. Als Philosoph suchte er nach dem Teil des Menschen, der sich seiner Beherrschung entzieht.

Neues Buch von Michel Foucault: Am Ende der Tradition

Ein Manuskript aus dem Nachlass des Philosophen: Michel Foucault über den „Diskurs der Philosophie“ und das Denken des Heute.

Buch über postmoderne Theorie: Von Paris nach Algier

Der Ideengeschichtler Onur Erdur untersucht in Porträts von Pierre Bourdieu bis Jacques Rancière die kolonialen Wurzeln der französischen Theorie.

Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn: Säure aufs Fundament der Moderne

Kunst der Postmoderne wirkt wie aus einer fremden Ära. Die Ausstellung „Alles auf einmal“ aber zeigt: Ihre gesellschaftlichen Anliegen sind aktuell.

Virtuelle Influencer:innen: Simulacrum und Simulation

Künstliche Intelligenz tut so, als wäre sie ein echter Mensch, echte Menschen tun so, als wären sie computergeneriert. Wie soll man da noch nachkommen?

Buch über Narrative: Eine ziemlich gute Geschichte

Lost im Storytelling? Peter Brooks analysiert in „Seduced by Story“ die politischen Folgen des „narrative turn“, der auf sämtliche Disziplinen übergreift.

Berliner Ausstellung zu Aldo Rossi: Spielerisches und Schönes für alle

Der Architekt und Architekturtheoretiker Aldo Rossi hat ein mehrdeutiges Werk hinterlassen. Welche Idee von der Stadt ergibt sich daraus heute?

Posthumes Buch von Richard Rorty: Keine höhere Wahrheit

An allem ist zu zweifeln: In seinen nachgelassenen Vorlesungen präsentiert sich Richard Rorty als „Werterelativist“ mit moralischer Klarheit.

Gegenwartskunst in Lübeck ausgestellt: Mr. Mullicans Schatzkammer

Konzept, das auch ignoriert werden darf, und manchmal einfach Trance vor Publikum: Der Possehl-Kunstpreisträger Matt Mullican stellt in Lübeck aus.

Der Roman „Prana Extrem“ von Joshua Groß: Avantgarde, mindestens

Der Skisprung-Roman „Prana Extrem“ von Joshua Groß verschaltet großartig Witz und Empfindsamkeit, echtes Anliegen und schräge Verschiebung.

Buch zur Philosophie der Postmoderne: Die Gegenwart denken

Philosophie im Herrenclub: Daniel-Pascal Zorns „Die Krise des Absoluten“ erklärt den Kern des Denkens von Lyotard, Deleuze, Foucault und Derrida.

Verleger über Lebenswerk: „Ich wollte der Radikalste sein“

Erst Ministrant, dann Marx: Eckpfeiler der politischen Sozialisation von Klaus Bittermann. Seit Jahren verlegt er Bücher, die Lust aufs Denken machen.

Was heute politisch ist: Überall und nirgendwo

Konsum und Lebensmittel werden zunehmend ideologisiert. Das ist Ausdruck einer Hyperpolitik: Alles ist politisch, aber immer weniger politikfähig.

Buch über 1977: Als das Selbst zum Projekt wurde

Die Reise zu sich selbst: Psychoboom und Neoliberalismus treffen auf linke und rechte Identitätspolitik in Philipp Sarasins Buch über das Jahr 1977.

Neuer Roman von Altmeister Don DeLillo: Die Sprachfetzen einsammeln

Auch nach einer Katastrophe wird die Welt schon irgendwie weitermachen. Don DeLillos neuer Roman „Die Stille“ handelt von einer Apokalypse.

Identitätspolitik auf der Buchmesse: Ich ist eine andere

Minderheitenpolitik findet nicht mehr nur in der Linken statt. Das kann man als Fortschritt lesen, gäbe es nicht den Link zu einem Gegenwartsparadigma.

Das aktuelle Heft der „arch+“: Diskursives Entwerfen

Die Nummer 237 der „Arch+“ ist erschienen. Sie feiert ihren langjährigen Chefredakteur und Herausgeber Nikolaus Kuhnert.

Norbert Bisky in Berlin und Potsdam: Die biskynische Kapelle

Zum 30. Jubiläum des Mauerfalls eröffnen in Berlin und Potsdam gleich zwei Ausstellungen von Norbert Bisky. Eine davon in einer Kirche.

Historiker über Konservatismus: „Panik ist nicht vernünftig“

Linkes Denken ist grundsätzlich anfällig für moralische Selbstgewissheiten, sagt Andreas Rödder – und plädiert für eine konservativere CDU.

Aus taz FUTURZWEI: Es vibriert in Deutschland

Wenn Politik jungen Leuten die Perspektiven blockiert, dann wird es gefährlich. Die Frage ist, wer diese Vibrationen zu verstärken weiß.

Kolumne Die eine Frage: Gabriels antiliberale Avancen

Freiheit, Gleichstellung, Gleichberechtigung. Liest man Sigmar Gabriels Essay, ist das alles nur Gedöns der Postmoderne.

Debatte Umgang mit Rechtspopulismus: Fairness first

Trump & Co. nur auszulachen, bringt uns nicht weiter. Wir müssen komplexe Zusammenhänge vermitteln, anstatt sie zu unterschlagen.

25 Jahre Ende der Sowjetunion: Das ewige Opfer

Putin nennt das Ende der Sowjetunion die „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“: Am Niedergang sei der Westen schuld.

Wissenschafts-Fake bei „Badiou Studies“: Ergibt absolut keinen Sinn

Die akademische Zeitschrift „Badiou Studies“ fällt auf einen Fake herein. Sie veröffentlichte den Text einer Autorin, die es gar nicht gibt.

25 Jahre „Texte zur Kunst“: Glorreiche Entmystifizierer

Die Zeitschrift feiert mit einer Galakonferenz in Berlin ihren Geburtstag: Ihr stetes Bekenntnis zu Kritik und Theorie bliebt mitunter selbstreferentiell.

Postmodernes Krimi-Game mit Videoclips: Verweis auf Verweis auf Verweis

Der interaktive Video-Thriller „Her Story“ liefert in seiner Schlichtheit einen komplexen Dreiklang aus Inhalt, Form und Spieltechnik.