taz.de -- BDS-Movement
Aus Protest gegen den Nichtausschluss Israels vom Eurovision Song Contest will Nemo, siegreich beim ESC 2024, den Pokal nicht mehr zu Hause haben. Na und?
Die Großdemo zeigt: Israel-Kritik wird zunehmend möglich. Die Proteste sollten sich angesichts der deutschen Geschichte aber nicht radikalisieren.
In „Wer hat Angst vor Gender?“ teilt Judith Butler kräftig gegen politisch motivierte Anti-Gender-Hysterie aus. Aber, war da nicht sonst noch was?
Wenn antiisraelische Ressentiments zu hegen einem Rausch gleicht, dann ist BDS die Einstiegsdroge. Am Mittwoch wird die Bewegung 20 Jahre alt.
In Frankfurt am Main blockieren Aktivist*innen das Redaktionsgebäude der „FAZ“. Sie werfen der Zeitung unter anderem vor, in Gaza „mitzuschießen“.
Die britische DJ-Plattform Boiler Room ruft selbst zu Israel-Boykotten auf. Nun wird sie von antiisraelischen Aktivisten ihrerseits boykottiert.
Promis auf der Berlinale erinnern an David Cunio. Der israelische Schauspieler befindet sich immer noch in der Geiselhaft der Hamas.
Nach dem 7. Oktober 2023 sehen sich viele Künstler der israelischen elektronischen Musikszene isoliert. Das Nova-Massaker wird ignoriert.
Alte Antiimperialisten und neue Postkoloniale. Was Nan Goldin, Michel Foucault und Lenin verbindet.
Wer lässt wen nicht ausreden? Bei einer Ausstellungseröffnung in der Neuen Nationalgalerie brüllten gegen Israel Protestierende den Museumsleiter nieder.
Barbara Mundel und Stella Leder haben das Projekt „Schreiben über ‚Die Situation‘“ gegründet. Ein Gespräch über den Kulturbetrieb seit dem 7. Oktober.
Eigentlich sollte James Bridle am Mittwoch einen Architekturpreis in Deutschland bekommen. Wegen der Unterstützung eines Israel-Boykotts wird daraus nichts.
Wohnhäuser von Mitarbeitern werden beschmiert, DJs verlassen ihre Bookingagenturen: Der Nahostkonflikt zerreiße die Szene, heißt es im „About Blank“.
Die Logik des Kulturboykotts hat sich im europäischen Literaturbetrieb durchgesetzt. Auch er sei betroffen, sagt der israelische Autor Etgar Keret.
Ampelfraktionen und Union im Bundestag einigen sich auf eine lange geplanten Resolution gegen Judenhass. Der Entwurf enthält auch umstrittene Forderungen.
Die Kritik an der Resolution von Ampel und Union wird seit Monaten lauter. Über 600 Unterzeichner machen sich jetzt für einen Gegenentwurf stark.
Eine BDS-Diskussion ging daneben. Rachel Cusk, Tash Aw und andere Lesungen überzeugten. Eine Bilanz des Berliner Literaturfestivals.
Die aktuelle Antisemitismusresolution des Bundestags kollidiert mit der Meinungsfreiheit. Vereine klagten gegen Verbote bei der Anmietung von Räumen.
Der Bundestag will Antisemitismus bekämpfen. Seine Resolution ist gut gemeint, aber schlecht gemacht.
Vor dem 7. Oktober soll im Bundestag eine Resolution gegen Antisemitismus eingebracht werden. KritikerInnen befürchten die Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Das Trinity College beendet Investitionen in etliche israelische Unternehmen, streicht Stipendien für Israelis und richtet neue für Palästinenser ein.
Ihre Resolution verbreiten die Veranstalter*innen online. Zuvor hatten sie mit Statements und einer Demo gegen das Verbot des Kongresses protestiert.
Die Bundesregierung soll gegen Griechenlands Ex-Finanzminister einen Maulkorb verhängt haben. Die Behörden widersprechen. Die Veranstalter kritisieren den Abbruch ihrer Konferenz.
Nur zwei Stunden nach Beginn hatte die Polizei den umstrittenen „Palästina-Kongress“ aufgelöst. Über das Vorgehen tobt der Streit nun im Netz.
Die Polizei beendete den Kongress bereits wenige Stunden nach dessen Beginn in Berlin-Tempelhof. Einer der Redner habe politisches Betätigungsverbot.
Der Antisemitismusbeauftragte Klein fordert ein Einreiseverbot für einen Aktivisten im Zuge des „Palästina-Kongresses“. Die Lufthansa setzt Flüge nach Teheran aus.
Die Kalifornierin Julia Holter kommt mit ihrem neuen Album für ein Konzert nach Berlin. Obwohl sie sich „Strike Germany“ angeschlossen hatte.
Vor dem geplanten „Palästina-Kongress“ in Berlin mehrt sich die Kritik. Der Senat will ihn verbieten, Expert*innen warnen vor offenem Antisemitismus.
Unter Studierenden gibt es genau so viel Antisemitismus wie im Rest der Bevölkerung. Bildungsministerin Stark-Watzinger will dagegen vorgehen.
Ein Blick auf deutsche Befindlichkeiten von Togo aus: Beobachtungen bei einer Tagung zur Erinnerungskultur an der Universität Lomé.
Das Literaturfestival Karatschi hat die Lesung der Autorin Ronya Othmann abgesagt. Die gegen sie erhobenen Vorwürfe bedeuten in Pakistan Lebensgefahr.
Bei der Schwimm-WM in Doha wird über Israels Teilnahme diskutiert. Auch im Fußball formiert sich eine wieder eine Bewegung gegen den jüdischen Staat.
Sascha Disselkamp von der Clubcommission Berlin sieht die Clubszene seit dem 7. Oktober stark polarisiert. Für ihn gibt es keinen Raum für Antisemitismus.
Bei einer Veranstaltung zu „Strategien im Klimadiskurs“ könnte Israelfeindschaft eine Bühne bekommen, befürchtet Hamburgs Antisemitismusbeauftragter.
Die Diskussionen über die Antidiskriminierungsklausel des Berliner Kultursenators Joe Chialo lassen bislang eines aus. Es geht doch um den BDS.
In Berliner Kulturbetrieb gibt es Streit um eine neue Antisemitismus-Klausel. Was ist die IHRA, zu der man sich von nun an bekennen muss?
Plötzlich mittendrin im weltpolitischen Geschehen: Das britische Musikmagazin „The Wire“ veröffentlicht einen Text des Musikers Gaika zum Nahostkrieg.
In der englischsprachigen Popwelt verschränkt sich die generelle Protesthaltung mit postkolonialem Weltbild. Was folgt daraus 2024, auch hierzulande?
Der PEN Berlin solidarisiert sich mit Israel und kritisiert illiberale Tendenzen im Kulturbetrieb. Streit vermied man auf dem Kongress tunlichst.
Die Hamas ist kein Meinungsbeitrag, sondern eine Mörderbande. Der Rest muss in der demokratischen Öffentlichkeit verhandelbar sein. Sonst wird es eng.
Sieg für taz und Meinungsfreiheit. Der Verbotsantrag der palästinensischen Autorin des Berenberg Verlags, Adania Shibli, wurde abgelehnt.
Dana von Suffrin kennt Antisemitismus im deutschsprachigen Literaturbetrieb. Erst begegnete sie dem mit Memes auf Instagram. Dann wurde es ihr zu viel.
Die Findungskommission für die künstlerische Leitung der Documenta 2027 ist zurückgetreten. Das liegt auch an den Zerwürfnissen infolge eines BDS-Briefs.
Die Documenta-Leitung hätte aus ihren Fehlern lernen können. Stattdessen scheint schon wieder ein Antisemit in der Findungskommission zu sitzen.
Die Berliner Kulturverwaltung überlegt, einem Veranstalter die Förderung zu entziehen, weil er der „Jüdischen Stimme“ Raum gibt – eine schlechte Idee.
Der israelische Musikmanager Guy Dreifuss spricht über die Situation der Clubzene seit dem 7. Oktober. Auch finanziell sei es zunehmend schwierig.
Der Krieg in Nahost ist im Berliner Nachtleben viel diskutiert und gleichzeitig beschwiegen. Auffällig wenig Stellung wird gegen den Hamas-Terror bezogen.
Ein neues Gesetz soll verhindern, dass britische Kommunen oder Universitäten Israel-Boykotte beschließen können. Das geht zu weit, sagen Kritiker.
Die BDS-Vorwürfe gegen Adania Shibli seien haltlos, meint das deutsche Feuilleton. Doch die Autorin sprach sich mehrfach für einen Boykott Israels aus.
Nach den barbarischen Morden an mindestens 260 Raver*innen in Israel schweigen große Teile der Club-Szene. Denn die hat ein Antisemitismusproblem.