taz.de -- Critical Whiteness
Wenn es um die eigene Hautfarbe geht, hilft Selbstkritik wenig. Doch beim Privileg Reichtum kann man konkret handeln: umverteilen.
Mein Mann und meine Tochter finden meine Dreadlocks unmöglich. Ich selbst mag sie sehr und hoffe, dass sich niemand davon angegriffen fühlt.
Ultralustig erzählt Mithu M. Sanyal in ihrem Debut-Roman „Identitti“ von der Tragödie, in Deutschland „mixed race“ zu sein.
Viele Antirassismusangebote helfen bei Konfrontationen von außen. Bei Critical Wellness dagegen geht es um körperliche und psychische Folgen.
Rassismus macht krank, alt und kaputt. Wer sich dagegen wehren will, dem könnte ein bisschen Critical Wellness helfen. Noch nie gehört? Hier entlang!
Während die Welt auf Pause gestellt ist, wacht der europäische Musikdiskurs auf – und hinterfragt das eigene koloniale Erbe.
Alice Hasters will nicht alles immer wieder erklären. Was Rassismus anrichtet, beschreibt sie in ihrem Buch, das sich an weiße Menschen richtet.
Eröffneten die Terrorangriffe vom 11.9.2001 auf die USA auch eine neue Offensive des Antisemitismus? Der Autor ist davon überzeugt.
Fusion, Roskilde, Exit – die Festivalsaison ist da! Mit unseren 26 Tipps erfahren Sie, worauf Sie als Anfänger*in achten müssen.
Im März wurde in Rio de Janeiro die Politikerin Marielle Franco ermordet. Die Ermittlungen laufen, keiner nennt das Tatmotiv: Rassismus.
Auf der re:publica streiten vier gar nicht mal so weiße Menschen über die Repräsentation von Minderheiten. Das erfrischt eine aufgeladene Debatte.
Der Schriftsteller Thomas Chatterton Williams kritisiert starres Identitätsdenken. Die Antwort auf Rassismus sieht er in einem neuen Universalismus.
Mit „Deutschland Schwarz Weiß“ schrieb Noah Sow ein Standardwerk. Ein Gespräch über den Diskurswandel der letzten zehn Jahre.
Dany Laferrières Roman „Die Kunst, einen Schwarzen zu lieben ohne zu ermüden“ ist schon 32 Jahre alt. Dennoch ist das Buch aktueller denn je.
Alltagsrassismus in der Eliteuni ist Thema in der Serie „Dear White People“. Die Figur „Gabe“ steht dabei für den reflektierten weißen Mann.
Es ist selbsterklärend, dass manches in geschützteren Räumen eher möglich ist. Ein Festival, das Weiße ausschließt, sollte auszuhalten sein.
Die UNO bemüht sich darum, dass Frauenrechte weltweit umgesetzt werden. Rechtskonservative Allianzen stellen sich quer.
Eigentlich hat Deutschland eine eigene Tradition der Rassismuskritik. Wir sollten uns daran erinnern, statt US-amerikanische Theorien abzukupfern.
Antirassismus will die Frage nach Herkunft und Hautfarbe überwinden. Identitätspolitik baut sie aber zum einzigen Bezugspunkt aus.
Linke Medien setzen Kritik an kultureller Aneignung mit neurechten Konzepten gleich. Die Frage nach Macht und Ausbeutung wird ignoriert.
Kritik an Diskriminierungen ist schön und gut, sollte sich aber nicht zur Identitätspolitik versteigen. Die haben nämlich die Rechten erfunden.
Die Verwendung des „N-Wortes“ durch ein antirassistisches Künstlerkollektiv führte zur Absetzung eines Stücks. Ein legitimer Platzverweis?
Der Protest gegen kulturelle Aneignung macht Menschen zu Opfern und beleidigten Exoten. Selten geht es um Rassismus, viel öfter um Respektlosigkeit.
Weiße stehlen von denen, die nicht so viel Macht haben. Warum wir uns mit den eigenen Privilegien befassen müssen.
Debatten über Rassismus werden schnell verletzend. Deshalb sind wir geneigt, sie zu vermeiden. Das hilft aber nichts: Wir müssen mittenrein.
Kulturelle Aneignung? Nein, es ist nicht schlimm, wenn sich bewegungseingeschränkte deutsche Frauen orientalischen Tanztechniken zuwenden.
Früher war ich sehr wütend, heute bin ich eher „shady“. Am liebsten lästere ich über weiße Typen, die sich kackscheißig verhalten.
„Critical Whiteness“ will den Blick von denen weglenken, die Rassismus erfahren – hin zu denen, die Rassismus ausüben. Im linken Milieu wird diskutiert.
Wie eine Veranstaltung zum Thema Diskriminierung und Sprache eskaliert und mit inquisitorischem Furor Politik durch Moralisierung ersetzt wird.
Warum Sharon Otoo als Podiumsgast auf dem taz.lab am 20. April in Berlin eine Veranstaltung vorzeitig verließ, erklärt sie nun hier.