taz.de -- Mohamed ElBaradei

Ausgangssperre, Ausnahmezustand, zig Tote, Rücktritt des Vizepräsidenten, Angriffe auf Kirchen: Die politische Situation in Ägypten bleibt explosiv.

Catherine Ashton traf den gestürzten ägyptischen Präsidenten Mursi an einem unbekannten Ort. Auch mit Vertretern der Interimsregierung gab es Gespräche.

Nach dem blutigen Gewaltausbruch vor einem Militärgelände in Kairo rufen Muslimbrüder zu neuer Gewalt auf. Ägypten rutscht weiter ins Chaos.

Während in Ägypten ein neuer Übergangspräsident im Gespräch ist, ziehen sich die Salafisten aus den Verhandlungen zurück. Die Gewalt auf der Straße geht weiter.

Mohammed ElBaradei sollte am Samstagabend als Übergangsregierungschef von Ägypten vereidigt werden. Doch daraus wurde erstmal nichts.

Der wegen Beleidigung angeklagte Satiriker Bassem Jussif wurde Sonntag von Ägyptens Staatsanwaltschaft befragt. Nach mehrstündigem Verhör kam gegen Kautionszahlung frei.

Anhänger und Gegner einer islamischen Verfassung versammeln sich in Kairo erneut zu Demonstrationen. ElBaradei fordert die Verschiebung des Referendums.

Der Präsident erfüllt eine zentrale Forderung der Opposition und zieht sein Dekret zurück. An dem Termin des Verfassungsreferendums am 15.12. hält er aber fest.