taz.de -- Moderne Sklaverei
50 Millionen Menschen leben in moderner Sklaverei. Die Akteure, die sie bekämpfen müssten, sind oft kompromittiert. Und die Öffentlichkeit schaut weg.
Erstmals werden in Äthiopien Todesurteile wegen „organisiertem Menschenhandel“ verhängt. Die Verurteilten sollen der organisierten Kriminalität angehören.
Das japanische Unternehmen Furukawa konnte in Ecuador ein System der Leibeigenschaft aufbauen. Mit politischer Hilfe, kritisiert Soziologe Stalin Herrera.
Eine südkoreanische Menschenrechts-NGO erhebt schwere Vorwürfe: Chinesische Firmen lassen Perücken für den Export in nordkoreanischen Gefängnissen produzieren.
Menschenrechtsorganisationen fordern mehr Ressourcen für das Amt und eine Sorgfaltspflicht für Unternehmen.
Der Koordinierungskreis gegen Menschenhandel hat 702 Fälle im Jahr 2023 erfasst. Migrationspolitische Verschärfungen begünstigen die Ausbeutung.
Immer mehr Menschen werden durch Zwangsarbeit ausgebeutet, berichtet die Organisation Walk Free. Die G20-Staaten seien gleich mehrfach verantwortlich.
Kinder und Jugendliche werden immer häufiger Opfer von Menschenhandel. Die Betroffenen kommen aus allen sozialen Schichten und Kulturen.
Die Innenministerin reist nächste Woche mit der Menschenrechtsbeautragten in das Emirat. Es soll um die Lage von LGBT-Community und Wanderarbeitern gehen.
Mit rhetorischen Tricks kontert die Bremer Baumwollbörse Rassismus-Vorwürfe. Die eigene Rolle bei der Versklavung wird am World Cotton Day ignoriert.
Corona wird Millionen weiterer Kinder zur Arbeit zwingen. Schon heute arbeitet fast jedes zehnte Kind weltweit unter unwürdigen Bedingungen.
Seit Montag steht die IS-Rückkehrerin Omaima A. vor Gericht. Die Witwe des Terroristen Denis Cuspert soll unter anderem eine Sklavin gehalten haben.
Tausende Einwanderer suchen in Nigeria ihr Glück statt sich von Schleppern locken zu lassen. Innerafrikanische Migration ist selten Thema.
In libyschen Haftzentren werden Migranten ausgebeutet, gefoltert und getötet. EU-Staaten tragen eine Mitschuld an diesen Verbrechen, sagt Amnesty International.
Einigkeit, wo sonst Dissens herrscht: Der EU-Afrika-Gipfel beschließt eine konzertierte Aktion zur Evakuierung internierter Migranten aus Libyen.
Brasiliens Regierung hat die Kontrolle sklavereiähnlicher Arbeit erschwert. Nun jubeln Unternehmer und Menschenrechtler sind empört.
Schon ihre Großmutter war eine Sklavin. Nach dreißig Jahren in Leibeigenschaft stand Haby Rabah vor der Entscheidung: fliehen oder bleiben?
Neu sind die Berichte über versklavte Flüchtlinge nicht, aber die Schlepper werden brutaler. Trotzdem will die EU Menschen nach Libyen zurückschicken.
In Brasilien bietet die Besitzerin einer Kaffeefarm Touri-Führungen an. Besucher_innen treffen auf schwarze Menschen in Sklaventracht.
In den Deichtorhallen Hamburg untersucht die Ausstellung „Streamlines“ Ozeane, Welthandel und Migration. Aber warum so seicht?
Brasilianische Reporter werden diffamiert, weil sie trotz Verbots eine Transparenzliste zu Arbeitsbedingungen in Unternehmen veröffentlichen.
Das Lied über Rentier Rudolph offenbart die erschütternde Wahrheit: Der Weihnachtsmann unterstützt die Sklaverei.
Mehr Sonderermittlerteams, mehr Aufmerksamkeit von Nachbarn: Das fordern Experten nach der Rettung von drei versklavten Frauen in London.
Die Hälfte seines Vermögens hat er schon dem Kampf gegen globale Sklaverei gespendet. Andrew Forrest kämpft mit seinem Geld um Aufmerksamkeit.