taz.de -- Realos
Nach langen Gesprächen steht das Tableau für den Grünen-Vorstand. Der linke Flügel bekommt die Geschäftsführung, aber nicht seinen Wunschkandidaten.
Radikal daherreden kann jeder, zynisch sein kann Söder, heulen und davonrennen die FDP. Das reicht aber nicht.
Der Grüne Rasmus Andresen kritisiert Personaldebatten und Forderungen nach härterer Asylpolitik. Blinde Flecken seiner Partei beklagt aber auch er.
Dass die Grünen-Vorsitzende den Bundestag verlassen muss, ist ein Glück für ihre Partei. Denn die braucht sie als Chefin – was nur ohne Mandat geht.
Parteigröße Renate Künast fordert Umdenken bei den Berliner Grünen. Die neue Landeschefin Nina Stahr hält Flügel nicht grundsätzlich für schlecht.
Das Zerwürfnis ist mit der Wahl von Nina Stahr zur Co-Parteichefin beim fortgesetzten Landesparteitag nicht vorbei.
Die Grünen wählen ihre Exlandesvorsitzende Nina Stahr vom Realo-Flügel erneut in die Doppelspitze. Co-Chef bleibt Philmon Ghirmai vom linken Lager.
Nachdem am Samstag Tanja Prinz als Vorsitzkandidatin scheiterte, soll Mittwochabend Ex-Landeschefin Nina Stahr erneut die Grünen-Führung übernehmen.
Bei den Grünen besetzt seit 2011 jeder Flügel einen Vorsitzplatz. Der Parteitag hat gezeigt, dass das System vom Goodwill des Stärkeren abhängt.
Die Realo-Bewerberin für den Landesvorsitz, Tanja Prinz, fällt beim Parteitag durch. Bis zur Fortsetzung am Mittwoch muss eine neue Kandidatin her.
Die Realo-Kandidatin Tanja Prinz fällt mit nur 27 Prozent durch. Über zwei Drittel stimmen gegen sie. Der Parteitag soll Mittwoch weiter gehen.
Die Doppelspitze der Berliner Grünen, in die nun Tanja Prinz strebt, ist ein fragiles Konstrukt. Es fußt darauf, das Unmögliche möglich zu machen.
Beim Realo-Flügel ist die Lage auch nach einer Vorabstimmung unklar. Dort setzte sich Tanja Prinz knapp gegen Noch-Landeschefin Susanne Mertens durch.
Sieg für die Pragmatiker: Mit einem ziemlich knappen Ergebnis hat sich der Europaparlamentarier Yannick Jadot gegen seine Konkurrentin durchgesetzt.
Mit Sina Demirhan und Maryam Blumenthal bewerben sich zwei Frauen mit Migrationsgeschichte um den Landesvorsitz der Hamburger Grünen.
Die Bremer Bundestagsabgeordnete will zusammen mit Cem Özdemir die Grünen-Fraktion führen. Sie ist beliebt, Özdemir weniger.
Sollten sich die Grünen nicht endlich zu ihrer inneren Baden-Württembergisierung bekennen und die linken Ideen über Bord werfen? Lieber nicht.
Anja Piel, Annalena Baerbock, Robert Habeck: Auf dem Parteitag Ende Januar wird es zur Kampfabstimmung über die neuen Spitzengrünen kommen.
Linksgrün oder Realo? Flügelkämpfe gehören zur DNA der Grünen. Mit Annalena Baerbock und Robert Habeck soll sich das nun ändern.
Katrin Göring-Eckardts Neuer ist der „anatolische Schwabe“ Cem Özdemir. Großer Gewinner ist der Norddeutsche Robert Habeck.
Vermögens- oder Erbschaftsteuer? Der Streit der Grünen drohte auf dem Parteitag zu eskalieren. Überraschend taucht jetzt ein Kompromissvorschlag auf.
Zensur? Chinesische Verhältnisse? Nach dem Jubelparteitag für Kretschmann wabern Gerüchte durch die Partei. Eine knallharte Recherche.
Bundestagsabgeordnete der Grünen äußern sich darüber, wie ein Liberalismus jenseits der FDP aussehen könnte. Neue Ideen liefern sie leider nicht.
Der Linke Anton Hofreiter und Katrin Göring-Eckardt führen künftig die Grünen-Fraktion. Die Thüringerin zeigte ihren Machtwillen im Duell gegen Kerstin Andreae.
Kretschmann suchte die Wahlkampffehler beim linken Flügel. Aber auch die Realos sprachen nicht einstimmig, wie das Rededuell zwischen Andrae und Göring-Eckardt zeigte.
Dass die Realos jetzt den Durchmarsch planen, ist nicht überraschend. Doch es besteht die Gefahr, dass sie Trittins Fehler wiederholen – nur in die andere Richtung.
Wie die Grünen Gutverdienende stärker zur Kasse bitten wollen, findet Baden-Württembergs Ministerpräsident nicht so gut. Zudem warnt er seine Partei vor „Lagerdenken“.
Die Linkspartei will allein gegen alle kämpfen – und zugleich mit allen. Sie präsentiert diese Botschaft mit einem Satz von Bert Brecht.