taz.de -- Stalin
Zensur hat jahrzehntelang das Leben von Autoren, Lesern und Zuschauer vergiftet. Auch unter Putin wird sie zunehmen. Und damit der Widerstand.
Die aktuellen Drohnenflüge über Polen erinnern an den Einmarsch sowjetischer Truppen in Polen und an die Instrumentalisierung des Gedenkens.
Die Logik von 1937 lebt im Schatten des Kreml weiter. Von Stalins „Säuberungen“ bis zu Putins Repressionen.
Russland und die Ukraine tauschten Gefangene aus. Moskau schickte die Freigelassenen offenbar sofort in den Krieg zurück. Dagegen regt sich Widerstand.
Im Berliner Babylon-Kino wurde der Film „Alexander Newski“ anlässlich des „Tags der Befreiung“ gezeigt. Dies blieb nicht ohne Proteste.
Während in Europa des Kriegsendes vor 80 Jahren gedacht wird, führt Russland kontinuierlich Krieg. Stalin hatte die Bevölkerung darauf eingeschworen.
Der Siegeszug der Nazis in Europa war nicht unausweichlich. Großbritannien und Frankreich verstanden es nicht, ihn vorzeitig zu unterbinden.
Die tatarischstämmige Komponistin Sofia Gubaidulina ist in Appen bei Hamburg gestorben. Ihre Inspiration bezog sie aus dem Klang der Natur.
Am 5. März 1953 wurde der Tod von Josef Stalin publik. Gestorben schien der sowjetische Diktator erst 1989. Zuletzt geistert er wieder durch Russland.
Hoxha und Stalin Rede und Antwort stehen: Was passiert, wenn der Diktator anruft? Davon erzählt der verstorbene Ismail Kadare in seinem letzten Roman.
Für Alice Weidel sind Hitler, Stalin und Wagenknecht alles Sozialisten. Das ist absurd. Trotzdem sind die Kategorien „links“ und „rechts“ veraltet.
Im Westen eher vergessen, prägt der Hitler-Stalin-Pakt von 1939 Teile Osteuropas bis heute. Darüber klärt eine Ausstellung in Berlin-Karlshorst auf.
Nach der „Befreiung“ durch die Rote Armee 1944/45 kam Barbara Skarga in Arbeitslager. Ihr nun auf deutsch übersetzter Bericht ist brandaktuell.
Die Verfassung der DDR musste von Stalin abgenickt werden. Nach der Wende wurde die Chance auf ein gemeinsames Grundgesetz vertan.
Der polnische Komponist Mieczysław Weinberg floh vor den Deutschen in die Sowjetunion, wahrte aber Distanz. Sein Klaviertrio erklingt nun in Bremen.
Bald jährt sich die Annexion der Krim zum zehnten Mal. Für die Minderheit der Krimtataren ist es nicht die erste Unterdrückung von russischer Seite.
In ihrem Comic „Kannas“ widmet sich die Zeichnerin Hanneriina Moisseinen der finnischen Landenge Karelien. Ab 1939 wurden sie zum Kriegsschauplatz.
Bakteriophagen sind Viren, die Bakterien fressen. Sie könnten in Zukunft eine Rolle bei der Bekämpfung von resistenten Keimen spielen.
Der Konflikt um die armenisch besiedelte Region Bergkarabach geht auf ein türkisch-sowjetrussisches Abkommen von 1921 zurück. Ein Essay aus armenischer Perspektive.
Seit Längerem stehen die Karten für Armenien im Konflikt um Bergkarabach schlecht. Auch die frühere Schutzmacht Russland ist anderweitig beschäftigt.
Ein Museum soll an den Genozid an den Ukrainern unter Stalin erinnern. Vielen erscheint er als Blaupause für das heutige Vorgehen Russlands.
Der historische 23. August: Warum wird der Hitler-Stalin-Pakt in Russland immer noch oder wieder gefeiert? Ein Blick in die Geschichtsbücher.
Unter Stalin wurden Zehntausende verschleppt. Eine Ausstellung erinnert an ihr Schicksal. Der russische Botschafter spricht von „Russophobie“.
Das Stalin-Museum im Geburtsort des Diktators erfreut sich vieler Besucher. Das Geschäft boomt. Gulags werden nur am Rande erwähnt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde am Dnipro ein Wasserkraftwerk sowohl von sowjetischer als auch von deutscher Seite zerstört. Es gibt Parallelen zu heute.
Theater im Krieg: Oliver Frljić malt mit Heiner Müllers Textcollage „Schlachten“ am Berliner Gorki Theater das Barbarentum des Menschen aus.
Achteinhalb Jahre Haft gegen Meinungsfreiheit, warum Putin Krieg will und der blockierte Latschin-Korridor. Texte des Exilmediums.
Vor 70 Jahren starb der sowjetische Diktator Josef Stalin. Sein Erbe prägt Russland und viele seiner Mechanismen werden im System Putin gefördert.
Menschen aus dem Donbass, zerrissen von einem Jahrhundert politischem Terror: Lisa Weeda erzählt im Roman „Aleksandra“ ihre Familiengeschichte.
1943 kapitulierte die Wehrmacht in den Trümmern von Stalingrad. Thomas Mann kommentierte die Reaktionen des NS-Regimes. Wie der Literaturnobelpreisträger den Kampf der Alliierten unterstützte.
Vor 90 Jahren ließ Stalin in der Ukraine vier Millionen Menschen verhungern. Der Bundestag hat diesen Holodomor nun als Völkermord anerkannt.
Mit dem Holodomor wollte Stalin die Ukraine aushungern. Die Buchautorin Tanya Pyankova hat beim Schreiben zeitweise selbst auf Nahrung verzichtet.
Der Bundestag will die Hungerkatastrophe in der Ukraine unter Stalin als Völkermord einstufen. Damit wird Geschichte für aktuelle Ziele zugeschnitten.
Stalins Politik führte Anfang der 1930er Jahre zum Hungertod von Millionen von Menschen – dem Holodomor. Die meisten Opfer waren Ukrainer.
Rund vier Millionen Menschen starben durch die von Stalin herbeigeführte Hungersnot in der Ukraine. Nun könnte Deutschland den Holodomor als Völkermord einstufen.
Deutsche Siedler sollten die Region Bessarabien am Schwarzen Meer einst bewohnbar machen. Später fielen sie Stalins Deportationen zum Opfer.
Anastasia Gulejs Leben ist eine Jahrhundertbiografie. Die 97-Jährige trägt die Narben der ukrainischen Geschichte in sich.
Der Mord an der Tochter des Ideologen Alexander Dugin dürfte die Radikalisierung in Russland weiter befeuern. Darauf ist der Kreml nicht vorbereitet.
Erinnern braucht Dialog mit den Russen, nicht mit Putins Propagandisten. Dafür muss sich der deutsche Blick weiten.
In der Ukraine wird über den Umgang mit Denkmälern aus der Sowjetzeit gestritten. In Luzk haben Aktivisten die Stadt zum Handeln gezwungen.
Ekaterina Vassilieva glaubt nicht, dass ihre russischen Landsleute auf Netflix verzichten wollen. Ein Gespräch zum 9. Mai.
Trotz Zensur ist in Moskau noch Gegenkultur möglich: Im kleinen Teatr.Doc läuft seit Kriegsbeginn das Stück „Wie wir Josef Stalin beerdigten“.
Deutschland entdeckt den liberalen Pragmatismus. Uns eint der Wunsch, Putin mit dem Überfall auf die Ukraine nicht durchkommen zu lassen.
Der russische Historiker Dmitriew wurde zu 15 Jahren Lager verurteilt. Angeblich soll er Minderjährige sexuell missbraucht haben.
Unbekannte stürmen eine Filmvorführung von Memorial. Die Polizei hält jedoch die Organisator*innen und die Zuschauer*innen fest.
Nahe der ukrainischen Hafenstadt Odessa finden Experten die Überreste Tausender Menschen. Sie sollen Opfer des sowjetischen Geheimdienst NKWD sein.
Noch hält der Kreml die schützende Hand über den Diktator Lukaschenko in Minsk. Dessen Schergen gehen brutal gegen die Protestbewegung im Lande vor.
Das Sowjetische Ehrenmal in Berlin-Treptow ist Soldatenfriedhof und Gedenkstätte zugleich. Was sagt es einem Jugendlichen heute?
Der Roten Armee gelang es in Rschew, den Vormarsch der Deutschen zu stoppen. Fast zwei Millionen Rotarmisten verloren dabei ihr Leben.