taz.de -- Arme
Wenn Papst Franziskus am Samstag beerdigt wird, ist auch US-Präsident Donald Trump dabei. Dabei trennen die beiden Männer Welten.
Jährlich werden Milliarden vererbt – ein leistungsloses Einkommen. Kritiker werden als neidisch diffamiert. Dabei haben sie gute Argumente.
Warum geben so viele Menschen aus der arbeitenden Bevölkerung ihre Stimme der AfD? Sie machen sich so zum eigenen Henker – ganz wie in den USA.
Am Black Friday ist alle Kapitalismuskritik grau. Arme könnten da auch mal eine Waschmaschine kaufen. Eine Waschmaschine aber löst das Problem nicht.
Die Sparpolitik der Koalition trifft mitnichten die vermeintlich oder tatsächlich Faulen. Sie bestraft sogar besonders fleißige Arme.
Solange sich soziale Ungleichheit in den Parlamenten widerspiegelt, wird es Misstrauen gegen die Demokratie geben.
Der Hamburger Senat erhöht die Grenze, bis zu der er die Miete für SozialhilfeempfängerInnen bezahlt. Die Linke hält die Steigerung für zu gering.
Die Behrens-Stiftung möchte Wohnraum für Bedürftige schaffen, findet aber kaum bezahlbaren Baugrund. Nun hofft sie auf Hilfe von der Stadt.
Mehr als 900 gemeinnützige Tafeln gibt es bereits in Deutschland. Spenden und die „Abfälle“ aus den Supermärkten können Bedarf nicht decken.
Der Politologe Hermann Adam ist trotzdem optimistisch, weil Kapital und Unternehmen an Macht verlieren würden. Grund sind knapper werdende Arbeitskräfte.
Ein neues pädagogisch wertvolles Kartenspiel für benachteiligte Randgruppen soll es Verlierern im sozialen Abseits leichter machen.
Indien erlaubt Generika. Während westliche Konzerne murren, jubeln Hilfsorganisationen. Doch den Armen des Landes hilft das nicht.
Der Skandal am Armutsbericht ist nicht, dass die FDP hilflos daran herumredigiert. Der Skandal ist, dass der Bericht nichts über Reichtum zu sagen weiß.