taz.de -- Schützenfest

Deutschlands Schützenvereine arbeiten jetzt auch an der allgemeinen Kriegstüchtigkeit. Besonders in Friedrich Merz' sauerländischem Heimatort.

Wenn schon nicht auf das dörfliche Schützenfest, dann geht es wenigstens auf die Spaßinsel im Mittelmeer, wo alles erstaunlicherweise ganz anders ist.

Keine Mädchen an der Waffe: Das hat die Schützengilde Wildeshausen erneut entschieden. Der Versuch, es für Jahrzehnte festzuschreiben, ist gescheitert.

Ein neuer Antrag fordert eine Öffnung des Kinderschützenfests in Wildeshausen für Mädchen. Viel Hoffnung auf Erfolg hat der Initiator nicht.

An der Schützengilde geht in Wildeshausen nichts vorbei. Die Rollen sind klar: Männer schießen, Frauen schauen zu. Weil die Gilde keine Frauen zulässt.

Auch bei einem Schützenfest in der Nähe von Vechta grölen junge Menschen rassistische Parolen zu einem bekannten Song. Der Staatsschutz ermittelt.

Mädchen sollen beim Kinderschützenfest in Wildeshausen gleichberechtigt mitmachen, fordert eine Petition. Die Schützengilde wittert Meinungsmache.

Erstmals nach 628 Jahren dürfen Frauen beim Schützenfest im niedersächsischen Stadthagen mitmarschieren. Es war ein zehnjähriger Kampf.

Da redet dieser Ratsmensch von „bewaffneten Trachtenvereinen“ und „Saufkapellen“ – dabei wollten die Schützen doch endlich mal alles richtig machen.

Der Volksmund weiß: Auf dem Land wird mehr getrunken als in der Stadt – und schlechter. Das mag stimmen, ist aber nur die halbe Geschichte.

Die Kolumnistin erinnert sich an Zeiten, als Schützenfeste noch wichtig waren. Und fragt sich, was Bruchmeister eigentlich machen.

Seit 620 Jahren feiern die Männer in Stadthagen Schützenfest. Dieses Jahr wollte eine Frau mitfeiern. Die Männer ließen das nicht zu.

Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über die Schützenfest-Saison erfreuen.

Als sein Freund vor zwei Jahren Schützenkönig wurde, war Guido Leffrang der Königsbegleiter. Nun überlegt er, selber Schützenkönig zu werden.

Die Sauerländer Schützen wollen ihren Brauch zum Weltkulturerbe machen. Raimund Reuther über seine Idee und einen möglichen europaweiten Antrag.

Sei es das Sportfest des SV Kutenhausen-Todtenhausen oder der Königsball – es gibt viele Gelegenheiten, sich gepflegt zu betrinken.