taz.de -- Ingeborg-Bachmann-Preis
Natascha Gangl gewinnt den diesjährigen Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Dort ging es viel um die unsichere Zukunft des Literaturwettbewerbs.
14 Autorinnen und Autoren präsentierten in einem Lese-Marathon ihre Texte. Die Jury hat entschieden. Der renommierte Literaturpreis geht an eine österreichische Sprachkünstlerin.
Am letzten Lesetag des Bachmannpreises kristallisieren sich weitere Favorit:innen heraus. Vor allem ein Nicht-Muttersprachler überzeugt die Jury.
Am zweiten Tag des Klagenfurter Wettlesens um den Bachmannpreis nimmt die Qualität der Texte spürbar zu. Erste Favorit: innen treten auf den Plan.
Der erste Vorlesetag beim Bachmannpreis brachte Tiger und Christentum, Wortakrobatik und Systemwechsel mit sich.
Die Eröffnung der Tage der deutschsprachigen Literatur stand unter dem Stern von Kosteneinsparungen. Nava Ebrahimi verzeichnete Sprachlosigkeit angesichts von Krisen.
„Senza casa“, ein Band mit bisher unbekannten Aufzeichnungen Ingeborg Bachmanns, bringt ihr Streben nach Unabhängigkeit auf den Punkt.
Die 48. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt waren ein trotziges Ausrufezeichen. Denn die Buchbranche ist von Krisen geplagt.
Dass bei der Gruppe 47 auch Autorinnen vorlasen, ist fast vergessen. Nicole Seifert erzählt von ihnen und analysiert den damaligen Literaturmachismus.
In „Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste“ umkreist Margarethe von Trotta die Beziehung der Dichterin zu Max Frisch. Gerecht wird sie ihr damit nicht.
Braucht es einen „Turkish Turn“ in der deutschen Literatur? Der Bachmann-Wettbewerb hallt nach.
Beim 47. Wettlesen um den Ingeborg-Bachmann-Preis war alles anders. Mit Valeria Gordeev wird die Autorin eines sehr sauberen Texts ausgezeichnet.
Das 42. Wettlesen für den Ingeborg-Bachmann-Preis beginnt. Der PEN Berlin organisiert ein Public Viewing mit „Börek-Jury“ und „Literaturwetten“
Wenn eine marginalisierte Person ins Scheinwerferlicht rückt, kann das eine Community empowern. Doch oft dauert es lange, bis weitere nachrücken.
46. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Es ging um unwirkliche Welten. Ausgezeichnet wurde die Autorin der Erzählung „Wechselkröte“
Dieses Jahr trifft sich der Literaturbetrieb wieder leibhaftig beim Bachmannpreis in Klagenfurt. Zu Beginn hätte das Wettlesen nahrhafter sein können.
Ferdinand Schmalz hat seinen Debütroman „Mein Lieblingstier heißt Winter“ geschrieben. Herausgekommen ist eine grandiose Prosagroteske.
Viel Gegenwart steckte nicht in den Texten, dafür umso mehr Familiengeschichten. Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2021 geht an Nava Ebrahimi.
Das Wettlesen an den Tagen der deutschsprachigen Literatur ist zu Ende. Den Hauptpreis geht an die im Iran geborene Autorin Nava Ebrahimi.
Die DDR-Innenwelt wird wieder zugänglich. Schuberts Buch „Vom Aufstehen“ ist ein Ereignis über die Literatur hinaus.
Elke Erb, die stets auf dem Eigensinn der Lyrik beharrte, bekommt den Büchnerpreis. Damit wird die Vielfalt der deutschsprachigen Literatur gewürdigt.
Helga Schubert war fast vergessen. Durch den Bachmannpreis wird die ganz Große der kleinen Geschichten zu Recht wiederentdeckt.
Helga Schubert ist die Gewinnerin des Ingeborg-Bachmann-Preises 2020. In Klagenfurt stellt sich heraus: Selbst per Videokonferenz lässt sich streiten.
Schuberts prämierter Text über eine schwierige Mutter-Kind-Beziehung: Ein berührender Stoff, der Empathie und Wärme transportiert und raffiniert gewebt ist.
Virtuell hin oder her: Die Autor*innen Helga Schubert, Hanna Herbst und Christian Leitner machten aus dem zweiten Vormittag etwas Besonderes.
Philipp Tingler gibt als Neuer in der Jury den Rabauken. Die Diskussionen am ersten Tag des Bachmannpreises waren meist besser als die Texte.
Alles neu, alles virtuell beim diesjahrigen Ingeborg-Bachmann-Preis. Los ging es eher unambitioniert. Bis Sharon Dodua Otoo ihre Rede hielt.
Der Bachmannpreis startet nach einigem Zögern am 17. Juni seine erste rein virtuelle Ausgabe. Schwimmen im Wörthersee fällt dieses Jahr aus.
Die Bachmannpreis-Trägerin Birgit Birnbacher erzählt von Menschen, die vor allem funktionieren sollen. Mit bitteren Pointen.
Endlich lernen wir etwas über das Fliegenfischen beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt! Eine Takis-Würger-Reloaded-Debatte gibt es auch.
Am zweiten Wettbewerbstag in Klagenfurt dominieren schwere Themen: Genozid, Trauer, Trennung. Diskutiert wird auch über Möwenkacke.
In Klagenfurt hat der Bachmann-Preis begonnen. Am ersten Tag überzeugen vor allem eine feministische Zukunftsvison und eine Weltall-Novelle.
Geglücktes Wagnis: Tanja Maljartschuk verbindet die Geschichte eines ukrainischen Volkshelden mit dem traurigen Liebesleben einer Schriftstellerin.
Auf den Tagen der deutschsprachigen Literatur gab es neben Tanja Maljartschuk eine weitere Gewinnerin: die Sprache selbst.
Ferdinand Schmalz erhält den Bachmann-Preis für eine makabre, mit viel Raffinesse und Ironie erzählte Geschichte mit rätselhaftem Titel.
Kunstvolle Irritation: Die Erzählung, mit der Sharon Dodua Otoo den Bachmannpreis gewann, lässt einen wie auf rohen Eiern gehen.
Sharon Dodua Otoo setzt sich seit Jahren für mehr Sichtbarkeit von Schwarzen Frauen ein. Ihre Ehrung setzt ein starkes Signal.
Drei Tage lang lasen AutorInnen am Wörthersee um die Wette. Fast alle Texte erzählten aus einer Innenansicht heraus.
Für ihre Satire „Herr Gröttrup setzt sich hin“ bekommt die Britin Sharon Dodua Otoo den Bachmann-Preis. In dem Text wagt ein Frühstücksei den Aufstand.
Swing und Hass: Einen Tag bevor der Bachmann-Preis verliehen wird, dreht man in Klagenfurt noch mal auf. Es gibt einen harten Verriss – und eine Favoritin.
Schwimmbad, Hotelzimmer, Orient: Am 2. Tag des Bachmann-Wettbewerbs gibt man sich experimentierfreudig. Aber was zieht, ist Tradition.
Anarchie und Manie, Alkohol und Depression: Am Donnerstag hat das Wettlesen um den Bachmann-Preis begonnen. Gut war: Stefanie Sargnagel.
Die Hamburgerin Sabine Peters bekommt den Italo-Svevo-Preis verliehen. Sie erzähle auf Augenhöhe ihrer Figuren, heißt es in der Begründung.
Mit Einträgen auf Facebook wurde sie ein Star. Bekommt sie jetzt den Bachmann-Preis? 49 Fragen an Stefanie Sargnagel.
Die Alltagsbeobachterin hat Humor mit Sprengkraft und Erfolg. Den einen gilt sie als „Ekelfeministin“, den anderen als „Lena Dunham von Wien“.
Beim Bachmannpreis in Klagenfurt war Dana Grigorcea die große Entdeckung. Jetzt erscheint „Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“.
Verdienter Gewinn in Klagenfurt: Nora Gomringer entlarvt in ihrem Stück den Literaturbetrieb – und das Publikum gleich mit.
Nora Gomringer hat schon viele Preise gewonnen. Mit einem Text über die Suche nach den Ursachen für den Tod eines Kindes überzeugte sie in Klagenfurt.