taz.de -- Krimiserie
Psychologie von Täter_innenschaft, Bedürfnis nach Gerechtigkeit: Forscherin Christine Hämmerling erklärt, was True-Crime-Formate so reizvoll macht.
Ein Fall aus der Vergangenheit wird neu aufgerollt. Kommissarin Karen Pirie ermittelt – und irgendwie auch eine ambitionierte Influencerin.
Beim Finale des "Polizeiruf 110"-Teams um Schauspielerin Verena Altenberger driftet das Drehbuch gehörig ab. Schade ist es dennoch um das Team.
Die analog-altgedienten Münchner Kommissare betreten digitales Neuland. Aufklären müssen sie jedoch den sehr realen Mord an einer jungen Polizistin.
In „Zwei Seiten des Abgrunds“ trifft eine Mutter auf den Mörder ihrer Tochter. Das hat Potential – leider aber strotzt die Serie nur so von Klischees.
In „Poker Face“ klärt die Heldin Charlie (Natasha Lyonne) Morde auf. Mit ihrer Superkraft, Lügen als solche zu erkennen.
Doppelfolge aus Berlin: Der „Tatort“ hat eine neue tolle Ermittlerin und spielt im rechten Milieu von Polizei und Verfassungsschutz. Aber, ach.
Der neue Wien-“Tatort“ handelt von einem ermordeten IT-Überflieger. Und er zeigt die perfide Härte des Kapitalismus.
In der etwas langatmigen Folge gerät das Verbrechen zum Nebenschauplatz. Interessanter ist dafür die heuchlerische Welt der Kleinstadt.
Zwischen Retraumatisierung und Täterkult: Das Genre True Crime steht immer wieder in der Kritik. Aktuell wegen der Netflix-Serie „Monster“.
Angela Lansbury war das, was die Etepetetekulturwissenschaft eine Gay Icon nannte. Sie stand für das hartnäckige „I will survive“.
Die Schauspielerin Angela Lansbury wurde vor allem durch „Mord ist ihr Hobby“ berühmt. Doch die Welt hat ihr weitaus mehr zu verdanken.
Das lebende Bein. Eine Fortsetzungs-Story der etwas anderen Art (Teil 8). Heute: Baxter im Bus mit den Buben ….
Die britische Krimi-Serie „The Bay“ wird durch jede neue Wendung spannender. Angenehm: Obwohl es um Mord geht, nimmt sich die Story genug Zeit.
Ermittler, die sich wider Willen zusammenraufen müssen, gab es schon zuhauf. Selten war es so schön wie im ARD-Sechsteiler „ZERV“.
Nach dem „Tatort“-Ausstieg ermittelt Aylin Tezel in „Unbroken“ als ZDF-Kommissarin. Der Sechsteiler ist sehenswert, bleibt aber gehemmt und brav.
In einem Wohnprojekt hat es einen Mord gegeben. Wenn am Ende auch Salbeiräuchern nicht mehr hilft, müssen halt doch die Ermittler ran.
Zum 50. Geburtstag hat der „Tatort“ verpasst, die Rolle der Polizei kritisch abzubilden – mal wieder. Ein Plädoyer für mehr Realität im TV-Krimi.
Eine deutsche Diplomatin kämpft in Tschechien um Arbeitsplätze in Deutschland. Dabei gerät sie in eine Verstrickung von Medizin und Kriminalität.
Ein Mann terrorisiert seine Nachbarn. Die dänisch Serie „Killing Mike“ erzählt ungewohnt unvorhersehbar von deren Mordgelüsten.
Die Schauspielerin und Sängerin sagt offen ihre Meinung. Auch zum Flughafen Tegel. Schließlich wohnt Jasmin Tabatabai in der Pankower Einflugschneise.
Krimis sind nie einfach Unterhaltung. Sie prägen unser Verständnis von Wahrheit und Gerechtigkeit, sagt Kulturwissenschaftlerin Sandra Beck.
Kein Leichenfund, keine Kriminaltechniker und keine Standardfragen. Dafür liefert der Mehrteiler detaillierte Charakter- und Milieustudien.
Der 80er-Retro-Trend erreicht das Fernsehen: Eine Krimiserie erinnert an schöne alte, unkorrekte Zeiten – vielleicht so gar zu sehr.
„Dead End“ will Krimi sein, ist aber nicht spannend. Die Serie will auf eine abgründige Weise komisch sein, ist aber kein bisschen zum Lachen.
„Die Brücke“ hat das Prinzip der länderübergreifenden Serie berühmt gemacht. Jetzt zeigt Arte „Elven“ aus dem norwegisch-finnisch-russischen Grenzgebiet.
Internationale Koproduktion mit isländischem Flair: Die packende Krimiserie „Trapped“ überzeugt mit konkreten lokalen Inhalten.
François Werner behauptet von sich, jeden „Tatort“ mindestens einmal gesehen zu haben. Auf einige hätte er aber gut und gerne verzichten können.
Weiblicher Roland Barthes der Kriminalermittlung: Die französische Serienheldin „Candice Renoir“ versteht sich auf die Mythen des Alltags.
Die angestaubten deutschen Fernsehkrimis sollen von US-Produzent Jerry Bruckheimer aufgemöbelt werden. Ein CSI-Franchise ist in Produktion.
Monika Baumgartner spielt in „Monaco 110“ eine Polizeihauptmeisterin mit Mutter-Sohn-Konflikt. Sie wird vom Drehbuch unterfordert.
Die Ermittlerin säuft, sie ist ruppig, einfühlsam, impulsiv und tollpatschig. Sonst ist an „Vera – Ein ganz spezieller Fall“ aber leider nichts speziell.
Detektiv Brodie ist ein Verlierer. Zunächst sucht er nach verschwundenen Katzen. ZDFneo zeigt mit „Case Histories“ noch eine britische Krimiserie.
Ist es ein Ausdruck grünen Spießertums, wenn man auf die Beachtung rechtsstaatlicher Regeln beim „Tatort“ achtet? Nein, durchaus nicht.
Die neue ARD-Krimikomödienserie „Zwischen den Zeilen“ hätte die Medienkrise fiktional aufarbeiten können. Doch das Thema wird gnadenlos versenkt.
Artes neue Krimireihe „Injustice – Unrecht“ macht es dem Zuschauer nicht leicht: Der Plot ist schwierig, das Verständnis vom Rechtsstaat merkwürdig.
Das ZDF versucht mit der neuen Krimiserie „Heldt“ gegen solariumgebräunte Laiendarsteller auf RTL II zu kämpfen. Und zwar mit Charme und Sexismus.