taz.de -- Überfischung
Eine Studie aus Kiel wirft der EU schweres Missmanagement beim Meeresschutz vor: Statt Fischbestände zu schützen, gehorche sie nationalen Interessen.
Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (218): Der nahrhafte Prachtfisch Kabeljau wird auch immer kleiner.
Mit den neuen Quoten sind weder Umweltschützer:innen noch Fischer:innen glücklich. Derweil stirbt die Ostsee weiter.
Industrielle Fischerei heißt Tierleid und kaputte Meeresböden. In Lübeck wird an Alternativen geforscht. Etwa an Fischen, die nie geschwommen sind.
Wenn sich nichts ändert, fehlen der Ostsee bald die Fische. Eine Wende hin zur ökologischen Fischerei wollen die EU-Agrarminister*innen aber nicht.
Klimawandel, Überdüngung und Überfischung bedrohen Fischbestände in der Ostsee – vor allem Hering und Dorsch. Welchen Fisch sollten man noch essen?
Die EU verhandelt darüber, wie man am besten den Rückwurf von Fischen verhindert. Der WWF übt in einer Studie Kritik an den Vorschlägen.
Aquakultur kann eine Alternative zum Fang in überfischten Meeren sein. Doch auch sie belastet die Umwelt – allerdings weniger als früher.
Die Schweinswal-Population der Nordsee sinkt seit Jahren dramatisch. Um den Trend zu stoppen, müsste ein streng überwachtes Schutzgebiet her.
Vom „Ostseeaschenbecher“ über Fangquoten bis zu einem Folge-Aktionsplan: Wie die Ostsee wieder zu einem gesunden Meer werden soll.
Die Fischereirechte spielen eine wichtige Rolle bei den Brexit-Verhandlungen. Schließlich stammt unser Fisch vor allem aus der britischen Zone.
Auch im vergangenen Jahr wurde tonnenweise Beifang zurück ins Meer geworfen – obwohl das verboten ist. Die Bundesregierung bleibt weitgehend untätig.
Der Klimawandel sorgt für höhere Fischbestände und eine Zunahme des Artenreichtums. Überfischung bleibt trotzdem ein Problem in der EU.
Millionen Tonnen von aussortiertem Fisch landen im Meer, ohne dass Fischer bestraft werden. Per Videoüberwachung ließe sich das stoppen.
Die EU verbietet das Fischen des vom Aussterben bedrohten Aals nicht und legalisiert die Überfischung vieler Bestände.
Der afrikanische Staat will das größte marine Schutzgebiet des Kontinents einrichten. Was aus den Fischern werden soll, ist noch unklar.
Schleswig-Holstein feiert am Samstag den Weltfischbrötchentag. Rechnerisch gibt es jedoch seit einer Woche keinen deutschen Fisch mehr
Die Zahl der Wirbeltiere auf der Erde ist seit 1970 um drei Fünftel gesunken. Schuld daran hat der Mensch, sagen Forscher_innen.
Forscher kritisieren das MSC-Nachhaltigkeits-Siegel, weil zertifizierte Fischbestände doch ausgebeutet werden. Auf das Siegel verzichten wollen sie aber nicht.
Am 2. Mai ist Fish Dependence Day: Rein rechnerisch hat Deutschland seit diesem Tag seine Fischbestände für 2016 aufgebraucht.
Fischer haben die Meere weitaus stärker ausgebeutet, als es die UN-Ernährungsorganisation angenommen hat. Greenpeace sagt: nur Karpfen gehen klar.
Beifang muss seit Jahresbeginn auf die Fangquote angerechnet werden. Der Deutsche Fischerei-Verband hofft, dass die EU diese Regel aufweicht.
Fischer, Wissenschaftler und Meeresschützer streiten über die Fangquoten. Die drohen um 80 Prozent reduziert zu werden.
Auf Druck der EU hin will die Bundesregierung mit dem Naturschutz in dem Seegebiet ernst machen.
Der Wildfang auf hoher See wird knapp – deutsche Züchter wollen mehr Fisch in Aquakulturen. Am besten wären Pflanzenfresser wie Karpfen.
Auch in Zukunft kann sich die Menschheit von Fisch ernähren, sagt Francisco Marí von Brot für die Welt. Doch dafür braucht es eine andere Meerespolitik.
Der Germanist Dieter Richter ergründet mit „Das Meer. Geschichte der ältesten Landschaft“ eine marine Kultur. Leider bleibt er eurozentristisch.
Warmes Wasser kann weniger Sauerstoff aufnehmen, deshalb brauchen Fische mehr Energie zum Wachsen. Die Folgen für Nordseelebewesen sind erheblich.
Die Fischbestände in europäischen Meeren werden durch die EU-Reform besser geschützt. Doch dieselben Trawler fischen so lange vor Westafrika.
In einem Einkaufratgeber präsentiert Greenpeace eine Liste gefahrlos genießbarer Kiemenatmer. Nachhaltigkeit und das Verbraucherbewusstsein stehen im Mittelpunkt.