taz.de -- Familiengeschichte

Taiwanesischer Klassiker „Yi Yi“ im Kino: Ode an die kleinen Freuden

Vor 25 Jahren hinterließ der taiwanesische Regisseur Edward Yang seinen letzten großen Fußabdruck im Weltkino. „Yi Yi“ hat an Aktualität nichts eingebüßt.

Familiendrama „Sentimental Value“: Die nicht zur Welt finden

Regisseur Joachim Trier erzählt in seinem Spielfilm „Sentimental Value“ alles mehrschichtig. Im Zentrum stehen Menschen, die einander nicht lieben können.

Spielfilm „Anemone“ mit Daniel Day-Lewis: Wenn die Luft aufklart

„Anemone“ ist das von Licht und Farben durchzogene Regiedebüt von Ronan Day-Lewis. Sein Vater Daniel Day-Lewis spielt darin die Hauptrolle.

Frühe Liebesbriefe Anna Seghers: Übungen in Selbstständigkeit

Die frühen Liebesbriefe von Anna Seghers sind Zeugnisse aus einer Zeit, bevor sie weltberühmt wurde. Nun erscheinen sie in einem Sammelband.

Roman zu Belgrad im Zweiten Weltkrieg: Opfer, Feind, Verräter oder Mörder

In „Buch der Gesichter“ zeichnet der österreichisch-serbische Schriftsteller Marko Dinić ein netzartiges Gebilde um ein vergangenes Rätsel.

Roman von Katerina Poladjan: Ein Jahrhundert auf der Couch

In „Goldstrand“ erzählt Katerina Poladjan eine Familiengeschichte, die quer durch den europäischen Kontinent im 20. Jahrhundert führt.

Träume und Trümmer in Syrien: Mit Freude am Leben

Nach Jahren der Vertreibung trifft sich die Familie unserer Autorin in ihrem Elternhaus in der Provinz Idlib. Dabei wirken die Eltern jünger denn je.

Familienfilm von François Ozon: Niemand hier bereut ein schwieriges Leben

François Ozon spielt in „Wenn der Herbst naht“ mit leichter Bosheit Formen der Wahlverwandtschaft durch. Mit neuen Rollenmodellen für ältere Frauenfiguren.

Komplizierte Familiengeschichte: Historische Schränke rücken

In dem Roman „Eine Handvoll Dollarscheine“ erzählt Esther Dischereit eine komplizierte jüdisch-christliche, deutsch-amerikanische Familiengeschichte.

Debüt-Album von Margaux Gazur: Verwunschen, verschwommen

Unscharfe Erinnerungen an Vietnam formen den Klang von „Blurred Memories“ – Margaux Gazurs Debüt ist voller persönlicher Spuren.

Roman „Disko“ von Till Raether: Unter der Diskokugel in den 70ern

Till Raethers Roman „Disko“ ist eine Zeitreise in die 1970er. Damals wurde München Hauptstadt eines neuen Sounds.

Yael van der Wouden „In ihrem Haus“: Wer damals an die Tür klopfte

Die Möbel der anderen: Yael van der Wouden erzählt eindringlich von verdrängter Schuld – das Romandebüt „In ihrem Haus“.

Texte von Thomas Brasch im Gorki Berlin: „Etwas, das zu mir gehört“

Mit ‚It’s Britney, bitch!‘ emanzipierte sich Lena Brasch von ihrer Familiengeschichte. Im Maxim Gorki Berlin inszeniert sie nun Texte ihres Onkels.

Theaterstück am Wiener Schauspielhaus: In der Sprache der Großeltern

Der argentinische Autor Guido Wertheimer schreibt in „Die Realen Geister“ über das Trauma der Schoah, das bis in die dritte Generation reicht.

Tragikkomödie „A Real Pain“: Wo es wirklich wehtut

Schauspieler und Regisseur Jesse Eisenberg erzählt in „A Real Pain“ vom Polen-Roadtrip zweier Cousins. Und stellt dabei Fragen zum Umgang mit Erinnerung.

Neuer Roman von Monika Zeiner: Schwarze Pädagogik und Discofox

In Monika Zeiners großem Epochenroman „Villa Sternbald“ schreiben Schulmöbel Geschichte. Die Autorin arbeitet mit abgründiger Melancholie und Ironie.

Yael Ronen an der Berliner Schaubühne: In der Wiederholungsschleife

Das Leben, die Konflikte, die Geschichte. Alles verläuft in Zyklen in Yael Ronens neuem Stück. „Replay“ läuft an der Berliner Schaubühne.

Die Wahrheit: Menschen, die ihr Abendessen mittags einnehmen

In der irischen Grafschaft Kerry sind Parlamentssitze vererbbar und die Menschen komisch. Die Komischsten von ihnen kommen ins Parlament …

Stück über jüdische Familie in Dessau: Stolpersteine für den Kopf

Carolin Millner schaut in die Vergangenheit der Stadt Dessau. „Was bleibt. Das Leben der Familie Cohn“ ist dort im Anhaltischen Theater zu sehen.

Graphic Novel über die Nazizeit: Vom Leben in der Diktatur

Tobi Dahmen erzählt in der Graphic Novel „Columbusstraße“ von seiner Familie unter den Nazis. Die beeindruckende Geschichte hat Schulbuch-Potential.

Autorin Maddalena Vaglio Tanet: Eine Lehrerin verschwindet

Die italienische Schriftstellerin Maddalena Vaglio Tanet erzählt in ihrem Debütroman „In den Wald“ vom erdrückendem Einfluss der Vergangenheit.

Erzählungen von Mauricio Rosencof: Erinnerungen eines Guerilleros

„Das Schweigen meines Vaters“ ist bewegend. Der Ex-Widerstandskämpfer Mauricio Rosencof rekonstruiert das Leben seiner Familie.

Autofiktionaler Roman von Zora del Buono: Ein verlorenes Kind von 60 Jahren

Die Schweizer Schriftstellerin Zora del Buono spürt in ihrem neuen Roman „Seinetwegen“ dem großen Unbekannten nach: ihrem Vater und dessen Mörder.

Arte-Serie über Indigene in Kanada: Der Staat raubte ihnen die Kinder

In Kanada wurden während des „Sixties Scoop“ tausende indigene Kinder ihren Familien entrissen. Die Arte-Serie „Little Bird“ erzählt davon.

Türken in Deutschland: Opas Heimat

Die rechtsextremen Fantasien von „Remigration“ wecken in migrantischen Communitys Erinnerungen an schlechte Zeiten. Ein Familienbesuch.

Wannsee Contemporary: Die Party von früher

Bei Wannsee Contemporary erinnert sich Elinor Sahm an die jüdisch-arabischen Familienfeiern. Durch Zeichnungen kommen alle nochmal zusammen.

Neuverfilmung von „Die Farbe Lila“: Zaghafte Emanzipation

Gewalt gegen Frauen in den Südstaaten: In „Die Farbe Lila“ wird der Stoff von Regisseur Blitz Bazawule als Musical erneut auf die Leinwand gebracht.

Aufarbeitung der NS-Zeit: In der Familie des Massenmörders

Lange ist die Großnichte des Kriegsverbrechers Hermann Göring vor ihrer Familiengeschichte davongelaufen. Nun hat sie ein Buch darüber geschrieben.

Roman über Islamismus: Grenzen des Verstehens

Ein Vater versucht nachvollziehen, warum seine Tochter Dschihadistin wurde. Sherko Fatahs Roman „Der große Wunsch“ ist wie ein Thriller erzählt.

Philipp Oehmkes Roman „Schönwald“: Einmal Jonathan Franzen sein

Philipp Oehmke will den großen amerikanischen Familienroman für deutsche Verhältnisse schreiben. Dabei laviert er am Rande der Glaubwürdigkeit.

Haushaltsauflösung nach dem Tod: Was vom Leben übrig bleibt

Als der Vater der Autorin aus Lübeck starb, hinterließ er ein Haus in Trier voller Vergangenheit. Mit ihren Brüdern musste sie aufräumen.

Filmgroteske „Petrov’s Flu“ im Kino: Entführt im Leichenwagen

In Kirill Serebrennikows Filmgroteske „Petrov’s Flu“ flüchtet eine Familie aus dem Irrsinn des postsowjetischen Alltags in radikale Befreiungsfantasien.

Fatih Akins „Rheingold“: Durch die Wand, Bruder

Fatih Akin hat einen mitreißenden Film über den Gangsta-Rapper Xatar gemacht. „Rheingold“ macht sich dabei nicht mit seinem Protagonisten gemein.

Neuer Roman von Norbert Gstrein: Die liebenden Geschwister

Norbert Gstrein hält in seinem Buch „Vier Tage, drei Nächte“ schwierige Familienbeziehungen in der Schwebe. Dabei unterläuft er Stereotype des Lesers.

Regisseurin über Kleinbauern in Spanien: „Es ist ein kollektiver Moment“

Die Regisseurin Carla Simón gewann mit „Alcarràs“ den Goldenen Bären. Ein Gespräch über Obstanbau und junge spanische Filmemacherinnen.

Roman „Messer, Zungen“ über Südafrika: Heimat muss man erfinden

In ihrem Debütroman „Messer, Zungen“ schreibt Simoné Goldschmidt-Lechner gegen kursierende Vorstellungen von Südafrika an.

Roman über junge Leute in der Türkei: Sprechen oder Schweigen

Anna Yeliz Schentkes Roman „Kangal“ dreht sich rund um die Proteste im Istanbuler Gezi-Park und den Umgang mit Überwachung.

Russisch-ukrainische Familiengeschichte: Von der Vergangenheit abgeschnitten

Als Kind reiste ihr Vater jeden Sommer aus Russland nach Odessa. Unsere Autorin plante eine Reise auf seinen Spuren. Dann brach der Krieg aus.

Recht auf Namensänderungen: Erobern wir den Namen!

In Italien darf der Nachname eines Kindes nun nicht mehr automatisch der des Vaters sein. Auch in Deutschland gibt es Nachholbedarf beim Namensrecht.

Roman von Andrea Scrima: Die Kraft der Anziehung

Literarisch raffiniert schreibt Andrea Scrima im Roman „Kreisläufe“ vom Verstehen einer schwierigen Familienkonstellation.

Rafael Seligmanns Buch „Rafi, Judenbub“: Ein Wohnsitz, keine Heimat

Im abschließenden Teil seiner Trilogie über seine Familie beschreibt Rafael Seligmann das Leben als jüdische Rückkehrer in München.

Autorin über Deutsche Einheit: „Endlich ins Gespräch kommen“

Auch nach mehr als 30 Jahren Einheit ist das nötig, sagt die Autorin Dagrun Hintze. Und macht mit ihrem Buch „Ostkontakt“ ein Angebot dazu.

Spanischer Comic: Fresko einer Epoche

Die Geschichte einer Frau – Paco Rocas Graphic Novel „Rückkehr nach Eden“.

Familie Phạm über den Vietnamkrieg: „Die Geschichte schreibt sich fest“

Lange wurde bei den Phạms nicht über den Vietnamkrieg gesprochen. Zusammen mit ihrem Vater hat die Journalistin Khuê Phạm das Schweigen gebrochen.

Dilek Güngors Buch „Vater und ich“: Das Schweigen

Literatur über die Beziehung zwischen Vätern und Töchtern gibt es zu wenig. Dilek Güngor hat einen Roman über dieses Verhältnis geschrieben.

Erzählungen von Emma Cline: Das Leben in Scharf und Unscharf

Emma Clines Geschichten sind jenseits aller Identifikationsangebote. In „Daddy“ beleuchtet sie ambivalente Lebenslagen.

Eine jüdisch-deutsche Familiengeschichte: „Eins habe ich anders gemacht“

Seit 15 Jahren in Berlin, mit Sehnsucht nach Tel Aviv: Wie für ihre Familie geht es für Michal Dimenstein hin und her zwischen Israel und Deutschland.

Der Hausbesuch: Sie ist, wer sie sein will

Die Schriftstellerin Priya Basil will Dinge stets aus neuen Perspektiven sehen. Das gilt auch für die Geschichte ihrer Familie.

Coming-of-Age in Niedersachsen: Ins Dunkle kippen

Lisa Krusche lässt magischen Realismus durchs ländliche Niedersachsen wehen. Ihr Roman erzählt von Hippies und Jungsein: „Unsere anarchistischen Herzen“.

Graphic Novel über Ärzte ohne Grenzen: Ein Geist im Gepäck

Realer denn je: In Judith Vanistendaels Graphic Novel „Penelopes zwei Leben“ entscheidet sich eine Ärztin dafür, Menschen in Krisengebieten zu retten.