taz.de -- Bundesrepublik Deutschland

Iranischer Regisseur Jafar Najafi: Deutsches Asylrecht, schwer zu begreifen

Die deutschen Behörden verweigern dem iranischen Dokumentarfilmer Jafar Najafi politisches Asyl. Dagegen protestiert nun die hessische Filmszene.

Auszeichnung für Daniel Cohn-Bendit: Das Phantom der Rebellion

Asterix siegt. Der deutsch-französische Publizist und Politiker Daniel Cohn-Bendit wird in Berlin mit dem Prix de l’Académie de Berlin ausgezeichnet.

Goethe-Institutsleitung zu Kulturpolitik: „Ohne Dialog ist alles nichts“

Das Goethe-Institut eröffnet in Texas einen Standort, schließt aber den in Washington. Das ist Teil einer Neuausrichtung ihres Hauses, sagen die Präsidentin und der Generalsekretär des Instituts, Gesche Joost und Johannes Ebert.

Deutschland verliert Weltmarktanteile: Konkurrenz aus China nimmt zu

Die Volksrepublik baut ihre Weltmarktanteile zulasten von Deutschland aus. Das gilt vor allem für die Autoindustrie.

Verlässlichkeit und globale Politik: Stabilität schaffen

In einer unübersichtlichen Welt bekommen verlässliche Partnerschaften eine größere Bedeutung. Wie Deutschland das für sich erreichen kann.

Film über den Architekten Sep Ruf: Leichtigkeit und Transparenz

Er war ein Star unter den Architekten der jungen Bundesrepublik: Sep Ruf. Der Dokumentarfilmer Johann Betz porträtiert ihn etwas zu glatt.

Neues Album von Ozan Ata Canani: Aufrührerischer Agitprop für Saz und Staat

Das neue Album „Die Demokratie“ des deutsch-türkischen Musikers ist ein Plädoyer für Grundrechte. Seine Songs sind nahbar, glaubwürdig und tanzbar.

Behördenversagen bei Kindesmissbrauch: Strukturelles Desinteresse und seine schrecklichen Folgen

Die Journalistin Miriam Hesse fragt in ihrem Buch „Weggeschaut“: Warum bleiben Hinweise auf Missbrauch von Kindern in Deutschland so oft ohne Konsequenzen?

Briefwechsel mit Heinrich Böll: Ingeborg Bachmann schrieb lange aus männlicher Perspektive

Der Briefwechsel zwischen Bachmann und Böll führt in eine Zeit, in der Rollenspiele für eine Frau im Literaturbetrieb überlebenswichtig waren.

Deutsches Aus bei Eishockey-WM: Jäher Spannungsabfall

Bei der Eishockey-WM muss das deutsche Team erstmals seit 2018 vor dem Viertelfinale die Heimreise antreten. Auch gegen Dänemark fehlt es an Energie.

50. Jahrestag Stammheim-RAF-Prozess: Die Stammheim-WG, ein deutsches Kammerspiel

Vor 50 Jahren wurde der RAF-Führung in Stuttgart-Stammheim der Prozess gemacht. Die Konfrontation von Guerilla und Staat spitzte sich weiter zu.

Siegfried Unseld und die NSDAP: Der geheime Schuldmotor eines Verlegers

Siegfried Unseld war Mitglied der NSDAP. Dass der Suhrkamp-Patriarch es verschwieg, wirft ein irritierendes Licht auf die alte Bundesrepublik.

Herfried Münkler „Macht im Umbruch“: Wer kann die vakante Stelle des Machtzentrums füllen?

Herfried Münkler analysiert in „Macht im Umbruch“ die geopolitische Lage. Es gilt die Kooperation von Paris, Berlin, London, Warschau zu organisieren.

Kinder und Jugendliche: Die vernachlässigte Minderheit

Die Bundesrepublik ignoriert junge Menschen. Diese Politik ist nicht zukunftsfähig, sagt der Soziologe Aladin El-Mafaalani.

Kompromisse in der Politik: Merz zielt auf Sieg und Unterwerfung

Sich in der Mitte treffen – das stand in der Bundesrepublik hoch im Kurs. In Zeiten des Rechtspopulismus wird die solide Kompromissdemokratie brüchig.

Dokumentarfilm „Petra Kelly – Act now!“: Ein Stern verglüht

In ihrem Dokumentarfilm über Petra Kelly schildert Doris Metz das intensive Leben der grünen Ikone der 80er. Was fehlt, sind die Fragezeichen.

Grundwasser-Vorkommen: Deutschland nicht mehr furztrocken

Erstmals seit 2018 füllen sich in weiten Teilen Deutschlands die Grundwasserspeicher. Doch wie stark, ist unklar. Annäherung mit drei Datensätzen.

Neue Erzählungen von Andreas Stichmann: Denkmal für eine junge Punkerin

Klemmende Kommunikationssituationen, sonderbar über Heimat nachdenken: In „Loreley“ lässt Andreas Stichmann den Rhein durch die Erzählungen fließen.

Soziologe zu deutschem Ost-West-Konflikt: „Mein Optimismus ist gedämpft“

Soziologe Steffen Mau glaubt, die Ost-West-Verwerfung in Deutschland werde eine Konfliktachse bleiben. Er plädiert für Bürgerräte.

Deutsche Kolonialvergangenheit: Verschleppte Versöhnung

Die aktuelle Ausgabe der „Maro-Hefte“ analysiert die juristischen Auseinandersetzungen der Ovaherero und der Nama mit der Bundesrepublik.

Autobiografie Wolfgang Schäubles: Spitzbübische Selbstdeutung

Hart, aber humorvoll: Die Erinnerungen von Wolfgang Schäuble machen spürbar, warum der Fast-Kanzler auch von Gegnern geschätzt wurde.

Essays von Jochen Schimmang: Dissidenz des Schweigens

Jochen Schimmang schätzt die Freiheit, seine Meinung für sich zu behalten. Jetzt sind neue Essays erschienen: „Abschied von den Diskursteilnehmern“.

75 Jahre Grundgesetz: Grundsätze für eine Welt im Wandel

Seit 1949 versucht das Grundgesetz allgemeingültige Regeln für ein Zusammenleben zu formulieren. Eine Analyse der wichtigsten Kapitel.

SPD-Ostpolitik von Brandt bis heute: Was würde Willy tun?

Vor 50 Jahren, am 6. Mai 1974, endete Willy Brandts Kanzlerschaft. Eine Konferenz verhandelt, ob die SPD heute von der Ostpolitik etwas lernen kann.

Immaterielles Unesco-Kulturerbe: Denk ich an Deutschland

Sechs neue Traditionen sind nun Kulturerbe, darunter Finsterwalder Sangestradition und Berliner Techno. Aber Deutschland hat noch viel mehr zu bieten.

Historikertagung: Ende der Großerzählung

Wie kann man die Geschichte der Bundesrepublik beschreiben? In Tübingen haben jüngere HistorikerInnen nach neuen Wegen gesucht.

Fahndungsplakate der RAF: Die Porträts der Gesuchten

Die alten RAF-Fahndungsplakate haben sich ins Gedächtnis gebrannt. Originale aus den Siebzigern kann man heute auf Ebay kaufen.

Hintergründiges Buch zur AfD: Die wirkliche Gefahr

Hendrik Cremer reagiert auf das gewachsene rechte Selbstbewusstsein. Seine Studie liefert trotz mancher Schwächen Argumente für ein Verbot der AfD.

Hamburger Institut für Sozialforschung: Der Himmel der Theorieproduktion

Die Verdienste des Hamburger Instituts für Soziaforschung um die kritische Öffentlichkeit sind groß. Reemtsma, der es nun schließt, ermöglichte viel.

Deutsche Hoffnung bei der Handball-EM: Vier Endspiele

Die deutschen Handballer verlieren ihre erste EM-Partie gegen Frankreich und sind doch zuversichtlich. Lange sind sie mit dem Favoriten auf Augenhöhe.

Rechte Tendenzen in der BRD der 1980er: Zimmermann und die Völkische Jugend

Was war das für eine Zeit, als die Aiwanger-Brüder zur Schule gingen? Es war eine dunkelbraune Zeit, in der eine rechtsextreme Jugendkultur entstand.

Martin Walser gestorben: Das hemdsärmelige Bild aufbrechen

Er war der unwahrscheinliche Autor der Bundesrepublik: rauflustig, männlich, heroisch – und Walser schwamm täglich im Bodensee. Ein Nachruf.

Neuer Roman von Sabrina Janesch: Eine ernsthaft bedrohliche Welt

Von familiären Traumata erzählt Sabrina Janeschs Roman „Sibir“. Es geht darum, die Erwachsenenwelt genau zu entschlüsseln.

Andreas Maiers Roman „Die Heimat“: Ein Land vor der Sesamstraße

Der Schriftsteller Andreas Maier springt und hascht nach der verlorenen Zeit. Sein Roman „Die Heimat“ beschreibt, was sich hier alles verändern musste.

„Briefe an die Eltern“ von Jörg Fauser: Rebellentum und Über-Ich

Jörg Fauser wollte sich nie an bürgerliche Spielregeln halten. Seine „Briefe an die Eltern“ dokumentieren die Genese eines Underground-Helden.

African Book Festival Berlin: Ein Kurator, der bei al-Qaida war

Der Mauretanier Mohamedou Ould Slahi Houbeini wurde unrechtmäßig in Guantanamo interniert. Aber was macht ihn zu einem guten Festivalleiter?

Roman „Die Tochter des Kommunisten“: Liebe, Heimat und Exil

Eine Tochter zwischen Ost und West. Die spanische Autorin Aroa Moreno Durán erzählt die kaum bekannte Geschichte von Exilspanier*innen in der DDR.

Ukrainische Geflüchtete in Deutschland: Zwischen den Welten

Vor acht Monaten hatte die taz Ukrainer:innen getroffen, die gerade nach Deutschland geflohen waren. Wie geht es ihnen heute?

Ein Jahr Ampel-Kanzler: „Etwas lauter bitte, Olaf“

Auch nach einem Jahr im Amt bleibt Olaf Scholz für viele schwer greifbar. Das öffentliche Urteil ist verhalten, Koalitionspartner aber sind zufrieden.

Wölfe in Deutschland: Die Zahl der Rudel steigt

161 Wolfsfamilien leben laut einer amtlichen Statistik aktuell in Deutschland. In Hessen wurden erstmals auch drei Welpen gezählt.

Nachruf auf Hans Magnus Enzensberger: Zeitlebens heiteres Kind

Hans Magnus Enzensberger ist gestorben. Er hatte eine Ader fürs Spielerische im besten Sinn und war ein ganz und gar geistesgegenwärtiger Autor.

Film über Angela Merkel: Nie wieder Mauer

Der Dokumentarfilm „Merkel – Macht der Freiheit“ von Eva Weber geht der Karriere der ersten Bundeskanzlerin nach. Er hat jedoch eine markante Lücke.

Pille danach in Frankreich kostenlos: Vorreiter in puncto Verhütung

Frankreich beschließt die kostenlose Pille danach für alle – unabhängig von ihrem Alter. In Deutschland sollte man sich ein Beispiel daran nehmen.

Polen fordert Reparationen: Rechnung am Jahrestag

Vor 83 Jahren fiel Deutschland in Polen ein. Nun kündigt PiS-Parteichef Jarosław Kaczyński offizielle Reparationsforderungen Polens an Deutschland an.

Reisepässe aus Vietnam: Auch in Spanien nicht akzeptiert

Vietnam führte kürzlich neue Reisepässe ein, die bisher nur Deutschland nicht akzeptiert hat. Nun will sie auch Spanien nicht anerkennen.

Schriftsteller Jürgen Becker gestorben: Mit jedem Satz eine neue Zeit

An Jürgen Becker orientieren sich derzeit viele bekannte jüngere Lyriker. Zu seinem 90. Geburtstag erschienen zuletzt die „Gesammelten Gedichte“.

Marxistischer Studentenbund Spartakus: In einer abstrakten Welt

Unser Autor war beim Veteranentreffen des Marxistischen Studentenbund Spartakus. Beim Ukrainekrieg plädierte die Mehrheit für „Kompromisse“.

Supreme Court kippt Recht auf Abtreibung: Eine Verletzung von Menschenrechten

Paragraf 219a und das Recht auf Abtreibung in den USA werden am selben Tag gekippt. Es macht klar: Frauenrechte sind nie endgültig gesichert.

Schutz von indigenen Völkern: Zahnloses Abkommen?

Deutschland ist der ILO-Konvention zum Schutz der Rechte indigener Völker beigetreten. Ob sich für die Betroffenen dadurch etwas ändert, ist unklar.

RAF-Terroristin Inge Viett gestorben: Ein Leben wie im Film

Zwischen Stasi und RAF: Inge Viett war eine Wortführerin der „Bewegung 2. Juni“ und verteidigte ihr „revolutionäres Projekt“ bis zuletzt. Ein Nachruf.