taz.de -- Kolonien
Beim Cricket gibt es offizielle Mittags- und Teepausen. Das heißt aber nicht, dass es englisch gesittet zugeht. Neues von der Schlägerfront.
Die lustige Tierwelt und ihre ernste Erforschung (Folge 212): Die eleganten Antilopen waren im südlichen Afrika früher allgegenwärtig.
Tschads Regierung hat das Militärabkommen mit Frankreich gekündigt. Der letzte Sahel-Stützpunkt fällt.
Giulia Caminitos Kolonialroman „Das große A“ erzählt in bildhafter Sprache eine Familiengeschichte in den italienischen Kolonien Ostafrikas.
Carl Alexander Simon wollte nach 1848 im Süden Chiles ein neues Deutschland aufbauen. Die entstehenden Probleme sah er dabei erst gar nicht.
Während Europa um Frauenrechte kämpft, vollzieht Robert Koch in der Kolonie Deutsch-Ostafrika illegale medizinische Versuche. Das ist nicht erfunden.
Regierungschef John Lee benötigt hochqualifiziertes Personal. Es soll der wirschaftlich und politisch schwer angeschlagenen Stadt helfen.
Beim Besuch in den westafrikanischen Ex-Kolonien sucht Frankreichs Präsident Macron nach Verbündeten gegen Putin. Menschenrechte kümmern ihn wenig.
Vor 50 Jahren vertrieb Idi Amin die Inder aus seinem Land. Damit führte er Uganda ins ökonomische Verderben und die politische Stagnation.
Frauen müssen bei Tsitsi Dangarembga gegen eine doppelte Unterdrückung ankämpfen: patriarchale Strukturen und rassistische Unterjochung.
Die Hamburger Choreografin Yolanda Gutiérrez will koloniale Orte umdeuten. Dafür hat sie die Performance „Decolonycities Kigali – Hamburg“ entworfen.
Deutschland erkennt den Völkermord an den Herero und Nama in Namibia an. Was fehlt, ist eine „moralische und materielle Wiedergutmachung“.
Die Kolonialismusdebatte rund um die Ausstellungsstücke im Humboldt Forum nimmt zur Eröffnung groteske Züge an. Überraschend ist das nicht.
Der englische Naturfilmer David Attenborough schenkt Prinz George einen fossilen Zahn. Dann fordert Malta das Fossil zurück – ein Politikum entsteht.
Aka Hansen setzt sich für die Dekolonisierung Grönlands ein. Offiziell gilt die Insel als ein Wahlbezirk Dänemarks mit eigener Regierung.
Ein Untersuchungsbericht rehabilitiert Englands allererste karibische Immigrantengeneration.Wird die Politik etwas daraus lernen?
In der Idylle des Afrikanischen Viertel in Wedding verbirgt sich ein Kulturkampf.
In New York sind Schädel von Ovaherero und Nama aus einer Berliner Sammlung aufgetaucht. Das sei typisch für den Umgang mit „Human Remains“, sagen Kritiker
Jordi Savalls Konzert „Die Routen der Sklaverei“ in der Elbphilharmonie zeigt die Osmose von Täter- und Opfermusik. Und negiert die Idee „purer“ Nationalmusik
War er ein Mythos oder real? Das Neuköllner Centrum erzählt mit einer Sammlung von Objekten die Geschichte eines komischen Vogels
Die Deutschen wollten das Volk der Herero vernichten, sagt der Afrikaforscher Jürgen Zimmerer. Er fordert eine Resolution des Bundestags.
Sylvana Simons erntete für ihr politisches Engagement für Frauen und Minderheiten einen Shitstorm. Am Dienstag erstattete sie Anzeige.
Im Stadtteil Wedding ist Kolonialgeschichte weiter präsent: durch Straßennamen. Das könnte sich am Mittwoch ändern – zumindest ein bisschen.
Erneut diskutiert der Bezirk Mitte darüber, wie mit den Namen von Kolonialherren auf Straßenschildern umgegangen werden soll.
Hamburger Kaufleute und Reeder haben im Überseehandel Geld verdient, schon lange bevor das Deutsche Reich förmliche „Schutzgebiete“ in Afrika und Ozeanien errichtete.
Hamburg will sich mit seiner Kolonialgeschichte beschäftigen. Doch statt Lob gibt es Kritik von Wissenschaftlern und Verbänden.
Vor 150 Jahren verbot die niederländische Kolonialmacht die Sklaverei. An das Jubiläum erinnern in Amsterdam mehrere Ausstellungen.