taz.de -- Willy Brandt
Vor 81 Jahren scheiterte das Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Hitler. Der Sohn von Willy Brandt beklagt Geschichtsvergessenheit.
Das deutsch-polnische Schulbuch „Europa“ ist nach zwölf Jahren Zusammenarbeit auf beiden Seiten fertig. Aber ob es zum Einsatz kommt, ist unklar.
Sich in der Mitte treffen – das stand in der Bundesrepublik hoch im Kurs. In Zeiten des Rechtspopulismus wird die solide Kompromissdemokratie brüchig.
Vor 50 Jahren, am 6. Mai 1974, endete Willy Brandts Kanzlerschaft. Eine Konferenz verhandelt, ob die SPD heute von der Ostpolitik etwas lernen kann.
Die in Umfragen abgestürzte SPD macht sich, angefeuert durch ihre Noch-Landeschefin Giffey, selbst Mut für die Wahlwiederholung am 11. Februar.
Willy Brandt war Kinderreporter in Lübeck, dann Journalist im Exil und schließlich in Berlin. Erst da machte er den Sprung zum Berufspolitiker.
Der Bezirk Mitte benennt einen Platz nach dem ehemaligen Bürgermeister Peter Schulz. Der SPDler ließ 1971 das erste Berufsverbot exekutieren.
Konservative gibt es in allen Parteien. Aber es gibt keine konservative Partei. Dabei ist klar, was die angehen müsste: die 25-Stunden-Woche zum Beispiel.
Hartmut Palmer war Journalist in Bonn und Berlin. Ein Gespräch über das Misstrauensvotum gegen Willy Brandt und die Rolle von Franz Josef Strauß.
Deutschlands Aufrüstungspläne lösen in Polen ambivalente Gefühle aus. Ganz ist die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg noch nicht in den Hintergrund gerückt.
Am 8. Mai 1945 kapitulierte die deutsche Wehrmacht bedingungslos. Wie recherchieren Deutsche in Ost und West den Tag im Internet nach?
Welchen Wert hat der Slogan „Nie wieder!“ – was ist damit gemeint? Und was heißt es, der Logik von Krieg und Vernichtung nachzugeben? Ein Zwischenruf.
Als Abayomi Bankole nach Hannover kommt, läuft für ihn nicht alles rund. Trotzdem ist die Stadt seine Heimat geworden – dank Willy Brandt.
Shitstorm in den sozialen Medien? Früher lief es anders, aber auch alles andere als menschenfreundlich oder gar wertschätzend.
Gerade prominente Zeitgenossen wissen durch wechselnde oder besonders aussagekräftige Namensfindungen zu beeindrucken.
2021 ist nicht 1969: Warum Olaf Scholz’ Ampelkoalition mit dem sozialliberalen Bündnis unter Willy Brandt nicht zu vergleichen ist.
Olaf Scholz wird der vierte SPD-Kanzler sein – nach Brandt, Schmidt und Schröder. Doch den sozialdemokratischen Zauber von einst sucht man vergebens.
Das Ampelbündnis sieht sich in der Tradition der sozial-liberalen Koalition der frühen 1970er Jahre. Schon jetzt sieht man deutliche Parallelen.
Monika Griefahn hat Greenpeace mitbegründet und war Ministerin in Niedersachsen. Bei ihrer ersten Wahl 1972 stimmte sie für Willy Brandt.
Engelbert Reineke fotografierte von 1966 bis 2000 alle Bundeskanzler. Wie aus dem richtigen Moment und etwas Intimität Geschichte wird.
„Negative Campaigning“ gab es in Bundestagswahlkämpfen schon, als der Begriff noch völlig unbekannt war. Bereits Adenauer war ein Meister darin.
Rot-Rot-Grün will Folgen des Radikalenerlasses aus den 70ern aufarbeiten lassen. Eine Entschuldigung ist aus Rücksicht auf Willy Brandt nicht drin.
Bernd M. Beyer erzählt, wie politische und fußballerische Entwicklungen sich verbinden und warum Rückschauen derzeit auf so großes Interesse stoßen.
Vom „Ausverkauf“ sprachen Rechte angesichts der neuen Ostpolitik. Brandts Geste in Warschau polarisierte die Bundesrepublik wie nie zuvor.
Die Geste des Kanzlers vor dem Denkmal des Warschauer Ghettos ist berühmt. Doch Polens Bürger erfuhren damals nichts von dem Akt der Versöhnung.
50 Jahre Umwelt-Sofortprogramm der Regierung Brandt/ Genscher: Eine Lehre für den Klimaschutz von heute.
50 Jahre ist es her, dass Bundeskanzler Willy Brandt die historische Äußerung „Mehr Demokratie wagen“ prägte. Heute ist sie wichtiger denn je.
Die CDU triumphierte zu früh und reagierte zu spät: Wie die SPD 1969 an die Macht gelangte und warum das der Beginn eines Epochenwechsels war.
In einer Vortragsreihe in Berlin analysiert Hannes Heer die Verdrängung der NS-Zeit. Der Historiker sieht eine Rückkehr in alte Muster.
Erhard Eppler brauchte kein Amt, um zu wirken. Der SPD gegenüber, war er loyal, immer. Nachruf auf einen der letzten Parteiintellekuellen.
Nur noch noch sechs Kandidatenteams sind übrig und die Basis hat das Wort. Die SPD hat in Eintracht ihren Wahlkampf um ihre Vorsitzenden beendet.
Die verbliebenen sieben Duos machen Station in Berlin und beschwören neben der Bronzestatue Willy Brandts wiederholt die Vergangenheit ihrer Partei.
Willy Brandt würde sich schämen: Mit Thorsten Schäfer-Gümbel bekommt ein weiterer Spitzengenosse einen lukrativen Posten zugeschanzt.
Bernie Sanders propagiert ein Stück mehr Gerechtigkeit. Doch vielen DemokratInnen wäre jedeR andere PräsidentschaftskandidatIn lieber.
Die TV-Serien „Dogs of Berlin“ und „4 Blocks“ zeichnen ein neues Berlin-Bild. Wann wird sich die erste Serie der Privatisierungspolitik Sarrazins widmen?
Sozialdemokraten schreien ihr Publikum zu oft an und halten die Agenda 2010 als Schlossgespenst. So wird das nichts mit den Wählerstimmen.
Er recherchierte undercover, schrieb gegen Hitler an und erkämpfte journalistisches Zeugnisverweigerungsrecht. Nun wird Leo Lanias Werk neu entdeckt.
Historisches Vorrundenaus, Schicksalsfrage für Merkel und das Berliner Mobilitätsgesetz: Willy Brandt jedenfalls wusste, was noch auf uns zukommt.
Der Zoo im Westen und der Tierpark im Osten Berlins waren Statussymbol ihres Systems. Ein Buch erklärt, warum ein Adler Willy Brandt hieß.
Meist werden sie mit Kusshand genommen: Politiker, die zum politischen Gegner überlaufen. Eine kurze Geschichte der Fraktionswechsel.
Vom Radikalenerlass waren Millionen Menschen betroffen. Die Opfer dieses staatlichen Unrechts sollten endlich rehabilitiert werden.
Der Radikalenerlass von 1972 begründete politisch motivierte Berufsverbote. Niedersachsen will jetzt die Schicksale von Opfern aufarbeiten.
Entdeckungsreise in eine andere Zeit. Kanzlersohn Matthias Brandt erinnert sich in angenehm neugierigem Ton an seine Kindheit.
Die Linke will die Armee verkleinern – zugunsten eines „Willy-Brandt-Korps“. Nun wird gestritten, wem der ehemalige SPD-Kanzler „gehört“.
Er war unverstanden, aber bewundert. Als Berufspolitiker und Diplomat setzte Hans-Dietrich Genscher Maßstäbe der Undurchsichtigkeit.
Egon Bahr wollte Gräben überbrücken, um miteinander in Kontakt zu kommen. Die Realitäten des Politischen erkannte er dabei immer an.
Nicht nur mit der „Deutschstunde“ beflügelte Lenz Nachkriegsfantasien von einem friedlichen Leben. Nun ist er 88-jährig gestorben.
Er holte Karl Marx aus den ideologischen Schützengräben, beriet die SPD und interessierte sich früh für Ökologie. Nun ist Iring Fetscher gestorben.
Noch immer ranken sich um Willy Brandts spektakulären Sturz im Jahre 1974 viele Legenden. Am Mittwoch wäre er 100 geworden.
Eine Arte-Doku weist Willy Brandt seinen Platz als 1970er-Jahre-Lifestyle-Ikone im Pop-Art-Style zu. Eine Idee hat der Film aber nicht.