taz.de -- Turbo-Abi
Eltern fordern, dass schwächere Schüler nicht mehr von Gymnasien „abgeschult“ werden. Die Grünen sehen das auch so, die SPD setzt auf Campusschulen.
Hamburger Elterninitiative sammelt bis heute Unterschriften für G9. Sie beklagt, dass die Debatte darüber behindert worden sei.
Hamburgs Schulsenatorin schafft Zentralprüfungen in den 10. Klassen am Gymnasium ab. Die Initiative gegen das Turbo-Abi sieht das als Eingeständnis.
Auch Gymnasien dürfen bis zur achten Klasse auf Noten verzichten, sagt Hamburgs Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD). Sie stellt sich klar gegen G9.
Hamburgs Elternkammer ruft zur Bildungswende-Demo auf. Die Vorsitzende fordert individuellere Bewertung der Schüler und lehnt die Rückkehr zum G9 ab.
Die Volksinitiative stellte im Rathaus ihre Wünsche vor. Die Regierungskoalition sagt ihr Danke für nichts – zuvor warnte die Behörde vor den Folgen.
Obwohl viele Eltern ihr Kind am G8-Gymnasium anmelden, bedauern sie es später. Deshalb ist es nie zu spät, zu streiten, ob der Bildungsweg gut ist.
Hamburg plant Informatik als Pflichtfach. Doch weil es noch das „Turbo-Abitur“ hat, müssen andere Fächer Platz machen. Bremen geht einen anderen Weg.
2017 punktete die CDU in Schleswig-Holstein mit der Rückkehr zum neunjährigen Abi. Der Run aufs Gymnasium blieb aus, aber Bildungsgerechtigkeit fehlt.
Eine Hamburgerin wünscht sich, dass ihr älterer Sohn wieder zur Schule kann, denn er sei einsam. In der Pubertät müssten Kinder sich lösen können.
Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien hat einen Zeitplan zur Abschaffung des Turbo-Abiturs. Nicht jede gemeinschaftsschule braucht eine Oberstufe.
Als einziges Land lies Hamburg in diesem Jahr ein rein externes Mathe-Abitur schreiben. Das Ergebnis sei „keine Katastrophe“, sagt Schulsenator Ties Rabe (SPD). Bei Neuntklässler-Studien stehe die Stadt sogar vorn
Nun denkt auch die Hamburger CDU darüber nach, das Turboabitur wieder abzuschaffen. Soll G 9, die Abiturprüfung nach neun Jahren, zurückkommen?
Das Thema interessiert im Land alle: Mit der Rückkehr zu G9 will die CDU punkten. Dabei hatte sie selbst einst das Turbo-Abi vorangetrieben.
Das Aufwachsen unserer Kinder gehört unbedingt in Schleswig-Holsteins Wahlkampf. Am Streit um besseres Abitur sollten sich alle Parteien beteiligen.
Schleswig-Hosteins CDU will das Kurz-Abitur an Gymnasien abschaffen. Vorbild ist das SPD-regierte Niedersachsen. Die SPD vergleicht die Forderung mit Trump-Politik.
In Nordrhein-Westfalen läuft ein Volksbegehren, das zum Abitur nach 13 Jahren zurück will. Es hat gute Chancen auf Erfolg.
Das Volksbegehren für das neunjährige Abitur ist in Hamburg gescheitert. Initiatorin Mareile Kirsch spricht trotzdem von „Bombenerfolg“. Politiker aller Parteien erleichtert.
Die Initiative „G9-Jetzt-HH“ gibt bekannt, dass sie für ihr Volksbegehren nicht genug Stimmen gesammelt hat. Schulen und Politik sind erleichtert.
Weil er übers Anti-Primarschulnetzwerk fürs G9-Volksbegehren wirbt, erntet Walter Scheuerl Kritik von einstigen MitstreiterInnen.
Die Länder prüfen, ob sie die Wochenstunden bis zum Gymnasialabitur senken könnten. So würde die Mittelstufe entlastet.
Zum Kronzeugen der Überlastung von Jugendlichen hat die Initiative „G9 -Jetzt -HH“ den Jugendpsychiater Michael Schulte-Markwort gemacht. Im taz-Interview wehrt er sich.
Die CDU macht der Volksinitiative für das Abitur nach Klasse 13 ein Angebot: Gymnasien sollen selbst entscheiden.
Kultusministerin Frauke Heiligenstadt will Gymnasiasten „Zeit zum Leben geben“. Ab 2015 wird das Abi nach 13 Jahren wieder die Regel in Niedersachsen.
Immer mehr Eltern schicken ihr Kind aufs Gymnasium. Das Beispiel München zeigt: Auch Zugangshürden ändern nichts.
Das heftig kritisierte Turboabitur steht bundesweit vor dem Aus. Auch Niedersachsen kündigt den Ausstieg an. Wie der „Systemwechsel“ aussehen soll, ist offen.
Bayerns SPD und Grüne sind gegen ein Volksbegehren für ein langsameres Abitur. Das Turbo-Abi G 8 könnte aber trotzdem kippen.
Der Verfassungsausschuss soll sich mit der Initiative „G9-Jetzt-HH“ befassen. Dem Schulausschuss-Chef trauen SPD, Linke und Grüne nicht.
G8-Gegner sammeln genügend Unterschriften für ein Volksbegehren zum neunjährigen Gymnasium. Grüne fordern Entzerrung des Gymnasialunterrichts.
Ulrich Vieluf und Stephan Thomsen haben G8- und G9-Schüler verglichen. Sie kommen in Hamburg und Magdeburg zu verschiedenen Ergebnissen.