taz.de -- Prosa

Buch des Jahres bei SWR: Zwischen Botanik und Biografie

Georgi Gospodinovs „Der Gärtner und der Tod“ wurde zum „Buch des Jahres“ gewählt. Der bulgarische Autor reflektiert darin den Verlust seines Vaters.

Nachwuchs-Wettbewerb Open Mike in Berlin: Je hermetischer desto besser

Prosa und Lyrik kommen sich nahe, und die Außenwelt wirkt in den Texten wie ausgeknipst. Der Open Mike spiegelte Tendenzen der Gegenwartsliteratur.

Autofiktionaler Roman von Zora del Buono: Ein verlorenes Kind von 60 Jahren

Die Schweizer Schriftstellerin Zora del Buono spürt in ihrem neuen Roman „Seinetwegen“ dem großen Unbekannten nach: ihrem Vater und dessen Mörder.

Neues Buch von Can Xue: Zikaden im Schnee

Experimentell: Die chinesische Schriftstellerin Can Xue umkreist in „Schattenvolk“ existenzielle Fragen, die sich Mensch und Tier gleichermaßen stellen.

„Die Yacht“ von Anna Katharina Fröhlich: In einem Paralleluniversum

Sizilien, Luxus, Begehren und Hedonismus: Anna Katharina Fröhlichs Erzählung „Die Yacht“ scheint aus der Zeit gefallen zu sein.

Prosaband von Maren Kames: In einer abgewrackten Traumfabrik

Maren Kames reist mit „Hasenprosa“ in lichte Höhen und familiäre Tiefen. Beim Nachdenken über Phrasen im Krieg kracht es.

Eine Prosageschichte: Der einzige Patient

Im siebten Jahr nach dem Ereignis herrschte Frieden. Doch er fand sich allein unter Irren, die ihm weismachen wollen, er sei der Narr.

Monteverdi trifft Joan Didion: Vom Festhalten und Loslassen

Bekannt wurde Christopher Rüping als Theaterregisseur. Nun inszeniert er an der Bayerischen Staatsoper „Il ritorno/Das Jahr des magischen Denkens“.

Brasilianische Autorin Clarice Lispector: Wie ein Glühwürmchen

Die Texte der brasilianischen Schriftstellerin Clarice Lispector sind scharfkantig. Schockartig taucht in dem Band „Ich und Jimmy“ etwas Wildes auf.

Theatervorschau für Berlin: Die Trauer als Vogel

Biografischer Zerfall, eine verstorbene Frau, die plötzlich als Krähe vor der Tür steht und Körper, die sich ihren Weg durch die Dystopie bahnen.

Buch über Suizide bei Architekten: Scheitern aus vollem Herzen

Charlotte Van den Broeck erzählt in „Wagnisse“ das Leben von 13 Architekten, die mutmaßlich Suizid begingen. Und verknüpft das mit ihrer eigenen Geschichte.

Neuer Roman von Judith Hermann: Unerschrocken in der Kiste

Mit dem Roman „Daheim“ hat Judith Hermann die Geschichte eines Aufbruchs geschrieben – und sich als Schriftstellerin neu erfunden.

Buch „Rabauken“ von Jan Koslowski: Laisser-faire beim Discounter

Regisseur Jan Koslowski beschreibt in seinem Prosadebüt „Rabauken“ eine nur zum Schein bourgeoise Berliner Boheme – der es manchmal am Geld fehlt.

Buch „Verzeichnis einiger Verluste“: Spaziergänge in der Wunderkammer

In ihrem Prosaband erschafft Judith Schalansky ein literarisches Haus mit vielen unterschiedlichen Zimmern – aus Verlorenem.

Porträt der Kieler Autorin Juliana Kálnay: Virtuosin der poetischen Schwebe

Die Kieler Autorin Juliana Kálnay unterminiert in ihrem Debütroman „Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens“ ständig die Realität und konstruiert eine neue – surreal logische – Welt. Im richtigen Leben agiert sie weit bodenständiger

Buch „Die Frau des Croupiers“: Wo bleibt Otto Jägersberg?

In den Sechzigern war er fast berühmt, dann war die öffentliche Aufmerksamkeit weg. Doch er schrieb weiter. Eine Empfehlung, diesen Autor zu lesen.

Britische Musikerin Kate Tempest: An der Tür zum Ausweg kratzen

Gelegentlich überladen, immer intensiv: Kate Tempest tobt sich richtig aus – als Rapperin, Lyrikerin und als Romanautorin.

Weihnachtsgeschichte von Katrin Seddig: Das Kleid

Es muss nicht immer um Maria und Joseph gehen, wenn eine Weihnachtsgeschichte erzählt wird. Frau Lintzel hat ganz andere Probleme. Eine Geschichte aus Hamburg.

Buchpreis-Gewinner Lutz Seiler: Der überhöfliche Star

Über Zweifel am eigenen Werk und das Schreiben als immerwährende Baustelle: Mit Lutz Seiler unterwegs auf der größten Buchschau der Welt.

Prosa-Debütantin Karen Köhler: Kunst und Leben

Die Hamburger Autorin Karen Köhler hat mit „Wir haben Raketen geangelt“ einen größeren Medien-Hype ausgelöst: Der hat etwas mit der literarischen Kraft ihrer Texte zu tun – und mit Windpocken.

Prosaband „Tanzen auf Beton“: Hölle drinnen und draußen

Iris Hanika begibt sich mit ihrem Prosaband „Tanzen auf Beton“ in die Psychoanalyse: Heavy Metal als Möglichkeit zur Selbstheilung.