taz.de -- TV-Krimi
„Überlebe wenigstens bis morgen“ hätte eine einzigartige Story über die Vereinsamung junger Menschen sein können. Aber ...
„Die toten Augen von London“ sind ein Klassiker – ob als Buch oder Film. Und was geschieht, wenn man Klassiker wieder hervorholt? Sie verwandeln sich.
Der Krimigucker ist gern auf falschen Fährten unterwegs. In „Spiel gegen den Ball“ gib es davon so viele, dass sich die Restgeschichte verflüchtigt
Ein toter Demonstrant, eine radikale Bewegung – und eine fragwürdige Polizei: Der neue „Tatort“ ist brisant – aber zu vorsichtig.
Es sind die einfachen Dinge, die gar nicht so einfach zu machen sind, die Kunst ausmachen. Der neue „Tatort“ aus Münster fängt immerhin gut an.
Mit einem grandiosen Finale geht Kommissar Borowski in Rente – oder etwa doch nicht? Das vorläufige Ende hat man jedenfalls wichtig genommen.
Leider hat dieser „Tatort“ einen tragischen Fehler: Er ist ein „Tatort“. Der übliche Ermittlerplot verträgt sich nicht gut mit dem interessanten Rest.
Ein Lobbyist wird in Berlin erschossen, er bleibt nicht das einzige Opfer. Hintergrund des ambitionierten Krimis ist der Krieg in Afghanistan.
Diese Serie zeigt von Polizeiarbeit, wie sie wirklich ist: mühsam. Spannend ist es trotzdem – was besonders am tollen Cast liegt.
Nach über zehn Jahren schaut unsere Autorin auch „München Mord“. Die Serie rutscht ins Absurde, ohne zu nerven und überzeugt: vom Dialog bis zum Schnitt.
Wieder einmal ein besonderer Tatort aus Kiel – und der vorletzte mit Kommissar Borowski. Eine Tote gibt es auch. Und sechs Männer, die süchtig sind.
Gut gespielt und gut gemacht: der TV-Krimi „Eine verhängnisvolle Recherche“. Im Zentrum stehen eine tote Journalistin und eine Wasserstofffirma.
Amüsant, spannend, absurd und visuell gelungen: Der Polizeiruf „Jenseits des Rechts“. Und endlich ist es keine Frau, die Opfer einer Gewalttat wird.
Zu Weihnachten gehören Geschenke, Kerzen und Essen, aber auch alte Krimifilme. Zum Beispiel „Tod auf dem Nil“ mit Peter Ustinov.
Ein Mord an Heiligabend bei einem scheinbar friedlichen Familienfest. Leider möchte in diesem Krimi weder Spannung noch Weihnachtsstimmung aufkommen.
Hochdramatische Chose aus dem nicht minder hohen Norden: Beim vielschichtigen Actionthriller „Operation Omerta“ kommt keine Langeweile auf.
In der Serie sollen Ermittler einen islamistischen Anschlag in der Elphi verhindern. Doch rassistische Stereotype erschweren die Ermittlungen.
Die Co-Produktion „A Good Girls' Guide to Murder“ von ZDF, BBC und Netflix zeigt, wie moderne Krimis mit jungen Menschen in der Hauptrolle funktionieren.
Seit fast 15 Jahren sind TV-Ermittler auf der Lederslipper-Sanddüne Sylt unterwegs: Unaufgeregt und hemdsärmelig im Einsatz gegen Schampus-Trara.
Der Plot ist zwar keine leichte Kost. Aber endlich wird dem überhaupt nicht politisch korrekten Starermittler ein Sympathieträger zur Seite gestellt.
Provinz ist schlicht und deshalb machen die Bewohner dort öfter mal was Verrücktes. Seitensprünge zum Beispiel, wofür sie teuer bezahlen.
1989 wird die 10-jährige Helen getötet. Die Arte-Serie verzichtet bei der Nacherzählung auf Interviews und setzt auf einen Krimi im Stil des Nordic Noire.
Viel Bohei wird gemacht, weil Robert Habeck, Ehemann der Schriftstellerin Andrea Paluch, an der Romanvorlage zu dem Film mitgewirkt hat. Alles umsonst!
Ein 8-jähriges Mädchen ist tot, Ermittlungen im Nahfeld beginnen. Der „Polizeiruf“ ist nah an seinen Figuren und inhaltlich nur schwer zu verdauen.
Im Tatort „Angst im Dunkeln“ geht es um drei Kinder, die ihre Mütter im Wald aussetzen. Das muss sich auch erstmal jemand ausdenken. Aber wozu?
Im ersten Fall in Frankfurt haben es die Ermittler mit einer illustren wie mordenden Jagdgesellschaft aus Anwälten zu tun. Und mit der Schweinepest.
In Wien knisterts zwischen den Kommissar_innen Moritz und Bibi. Alles könnte so schön sein. Doch dann wird Moritz auf einmal verdächtig.
Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit. Heute darf sich die geneigte Leserschaft an einem Poem über das Aus von „Tatort“-Kommissaren erfreuen.
Ein Riss tut sich auf zwischen Kollegen. Und dann geht es in die Welt des Glücksspiels und der rücksichtslosen Autofahrer – und das im Saarland!
Auch zum Jubiläum muss der Münsteraner Privatdetektiv Wilsberg ohne Handy und Auto auskommen. Und die Bielefeld-Witze fehlen auch nicht.
Der letzte „Tatort“ aus Hamburg mit Kommissarin Julia Grosz erscheint im Neujahr. Sie hinterlässt eine Lücke, die nur schwer zu füllen ist.
„Die Saat“ spielt zwischen Eisbärenattacken und der größten Samenbank der Welt. Also: gute Unterhaltung, wenn auch etwas konstruiert.
Die Netflix-Serie „Bodies“ nutzt tote Körper als Bindeglied zwischen verschiedenen Zeitebenen. Das ist überzeugend und packend inszeniert.
Maria Simons millimetergenaues Spiel ist jede Guckminute wert. Im Krimispielfilm „Wolfsjagd“ ist sie als Wildhüterin Sara Jahnke unterwegs.
Ein Mord am Institut für Postcolonial Studies löst eine Grundsatzdebatte aus. Der Krimi spielt mit überzeichneten Figuren – was teilweise gelingt.
Ein Krimi über rechte Umtrieben in der hessischen Polizei birgt Potenzial. Doch letztlich plätschert der Tatort mit bemühten Dialogen vor sich hin.
Auf Arte lässt sich derzeit die alte britische Serie „Mord auf Seite 1“ in der Mediathek anschauen. Es geht um Journalismus, Politik und Verbrechen.
Der erste „Tatort“ nach der Sommerpause ist ein aufgeschichteter Historienschinken. Das haben die Kommissarinnen nicht verdient.
„Gutland“ bietet Einsichten in die luxemburgische Einöde. Und spielt dabei mit dem Bruch zwischen romantisiertem Landleben und dunklen Machenschaften.
Ein Fall aus der Vergangenheit wird neu aufgerollt. Kommissarin Karen Pirie ermittelt – und irgendwie auch eine ambitionierte Influencerin.
In der Serie „Harry Wild“ geht eine pensionierte Literaturprofessorin auf Mörderjagd. Ihren neuen Job betreibt sie mit kreativen Methoden.
Ermittlungen in der Drogenszene werden für Kommissar Lannert zum psychedelisch zugedröhnten Roadtrip: Stuttgart halt - aber auch Hundehorror.
Nach seiner Auszeit wirkt Kommissar Faber noch grauer. Dann gibt es erst einen, dann noch einen Toten und schließlich einen Zeugen im Wachkoma.
Doppelfolge aus Berlin: Der „Tatort“ hat eine neue tolle Ermittlerin und spielt im rechten Milieu von Polizei und Verfassungsschutz. Aber, ach.
Im Film „Wolfswinkel“, zu sehen am Mittwoch im Ersten, muss sich eine Dorfpolizistin entscheiden – für oder gegen das richtige Gedenken.
Der neue Wien-“Tatort“ handelt von einem ermordeten IT-Überflieger. Und er zeigt die perfide Härte des Kapitalismus.
Neues Team, neuer Fall. Eine Grundschullehrerin will Bedrängungen nicht still hinnehmen. Dann ist sie tot und es wird ermittelt.
Im neuen Tatort wird keine Dynamik suggeriert, die Spannung liegt eh in der Luft. Denn Geschichte und Atmosphäre sind bedrückend genug.
Eine dritte Halbzeit mit Hooligans und eine diverse Gruppe Polizisten sorgen im „Tatort“ aus Saarbrücken für Überraschungen. Aber woher kommt die Wut?
Der neue „Tatort“ aus Dresden plätschert vor sich hin, selbst ungeschriebene TV-Gesetze werden gebrochen. Mit Aufklärungen hält er sich kurz.