taz.de -- Nord-Kivu
Die Rebellengruppe M23 stößt in der Demokratischen Republik Kongo immer weiter vor. Unschuldig ist der Präsident des Landes an der Eskalation nicht.
Nach mehreren Anläufen scheint Bukavu nun wirklich von Rebellen der M23 kontrolliert. Als Beweis stellten sie einen Oberst vor laufende Handykameras.
Gomas Alltag unter den Rebellen ist anders als vorher. Geld ist knapp, Gewalt ist nicht vorbei. Aber die Kongolesen wissen, wie man sich arrangiert.
Kongos M23-Rebellen haben den Staat aus der Millionenstadt Goma verjagt. Wie geht es dort weiter? Und welche Spuren hinterlässt der Krieg?
Nach der Einnahme der Millionenstadt Goma durch die M23-Rebellen kehrt allmählich der Alltag wieder ein. Vertriebene gehen in ihre Dörfer zurück.
Die Regierungsarmee streckt die Waffen: Im Morgengrauen haben die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen in der DR Kongo die Metropole Goma eingenommen.
Die M23-Rebellen in der DR Kongo nähern sich Goma und setzen der Regierungsarmee eine Frist, die Waffen niederzulegen. Ruanda wappnet sich für Massenflucht.
In der Demokratischen Republik Kongo erobern die M23-Rebellen die letzte Frontstadt der Regierungsarmee vor der Provinzhauptstadt Goma. Tausende fliehen.
Die Distrikthauptstadt Masisi im Osten der DR Kongo fällt an die von Ruanda unterstützten Aufständischen. Kongos Regierung lehnt Gespräche weiter ab.
Das Gipfeltreffen für ein Abkommen mit Ruanda fand nicht statt. Im Osten der Demokratischen Republik Kongo steht deren Armee den Tutsi-Rebellen M23 gegenüber.
Kongos Außenministerin will den geplanten Abzug der UN-Blauhelme in diesem Jahr verschieben. Sie sieht einen Bedarf an einer fortdauernden UN-Präsenz.
Eine Woche, nachdem eine volle Fähre vor dem Hafen von Goma sank, streiten Behörden und Hinterbliebene. Über 500 Menschen werden noch vermisst.
Kongo und Ruanda haben eine Waffenruhe vereinbart. Vorher erobern die M23-Rebellen noch schnell eine Handelsstadt.
Im ostkongolesischen Butembo macht die „patriotische“ Jugend mobil. Die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen sind nur noch 100 Kilometer entfernt.
Im Osten der DR Kongo erobern die M23-Rebellen mehrere Städte und blasen zum Sturz von Präsident Tshisekedi. Hunderttausende Menschen auf der Flucht.
Die Minen von Rubaya in der DR Kongo sind eine wichtige Quelle der Erzmischung Coltan. Was geschieht, seit die M23-Rebellen die Kontrolle halten?
Tödlicher Beschuss am Rande der belagerten Stadt Goma verschärft den Konflikt zwischen der DR Kongo und Ruanda. M23-Rebellen rücken weiter vor.
Während internationale Truppen die Millionenstadt Goma schützen, erobern die M23-Rebellen andere Gebiete. Kongos Armee setzt ihnen nichts entgegen.
Die UN ermittelt einen Höchststand bei der Zahl der Binnenvertriebenen in der DR Kongo. Kämpfe im Osten sind die Hauptursache.
Eine neue M23-Rebellenoffensive im Osten Kongos wirft die „patriotischen“ Milizen zurück. Die Regierung wirft Ruanda die Entsendung von Truppen vor.
Milizen eröffnen den Kampf gegen die von Ruanda unterstützten M23-Rebellen. Eingreiftruppen aus Burundi sind präsent, halten sie aber nicht auf.
Videos zeigen, wie Soldaten des Präsidenten Zivilisten töten. Doch die Regierung spielt den Vorfall runter und zeigt auf das Nachbarland Ruanda.
Hilfswerke schlagen Alarm. Die Vertriebenenzahlen im Ostkongo sind auf eine Rekordzahl gestiegen, die Nothilfe ist unterfinanziert.
Die Millionenstadt im Osten der Demokratischen Republik Kongo fühlt sich von den M23-Rebellen umzingelt. Preise explodieren, Gerüchte schwirren.
Ein kongolesischer Kampfjet soll den ruandischen Luftraum verletzt haben. Er wird beschossen. Martialische Töne folgen aus Kigali und Kinshasa.
In der Kleinstadt Kasindi an Kongos Grenze zu Uganda explodiert eine Bombe in einer Kirche. Die Regierung macht ADF-Rebellen verantwortlich.
Die Rebellenbewegung M23 rückt im Osten Kongos auf die Millionenstadt Goma vor. Panik bricht unter Kriegsvertriebenen aus.
Zahlreiche Menschen sterben bei der Niederschlagung von Protesten gegen die UN-Präsenz im Ostkongo. Die Zukunft der UN-Mission ist unklar.
Der Krieg der M23-Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo führt zu Unruhen. In Goma versuchen Demonstranten, die Grenze zu Ruanda zu stürmen.
Luftangriffe, Zehntausende auf der Flucht: Im Kongo wächst Angst vor einem neuen Krieg. Viele Kongolesen sehen Ruanda hinter der neuen Stärke der M23-Rebellen.
Uganda greift im Kongo ein, Ruanda in Mosambik. Aber ein Versuch Ostafrikas, Kongos Regierung zu Gesprächen mit Rebellen zu bewegen, ist gescheitert.
Am 22. Februar 2021 starb Italiens Botschafter in der Demokratischen Republik Kongo bei einer missglückten Entführung. Was steckte dahinter?
Die einst mächtige Rebellenarmee Ostkongos hat kein Asylland mehr. Sie verwickelt sie Kongos Armee in schwere Kämpfe.
In Goma in der DR Kongo sind schwere Unruhen ausgebrochen. Auslöser: die Behauptung, dass nach Uganda auch Ruanda eingreifen soll.
An Kongos Grenze zu Uganda fallen alte Stellungen der einstigen M23-Rebellen an neue Angreifer. Zahlreiche Zivilisten sind auf der Flucht.
In der Provinz Ituri ist fast ein Drittel der Bevölkerung auf der Flucht. Eine Reise durch Vertriebenenlager, in die kaum noch Hilfe kommt.
Mindestens 65 Menschen sterben im Ostkongo beim einem blutigen Massaker. Die Provinz Ituri, wo Rebellen der ADF nun aktiv sind, versinkt in Gewalt.
400.000 Menschen haben auf Anordnung der Behörden die Stadt Goma verlassen. Kongos Präsident Tshisekedi schließt ihre Heimkehr derzeit aus.
Im Osten der Demokratischen Republik Kongo breiten sich Streiks und Proteste aus. Der Staat reagiert mit neuer Gewalt.
Eine Patrouille von Wildhütern des Virunga-Nationalparks gerät in einen tödlichen Hinterhalt. In der Region nimmt die Gewalt stark zu.
Hilfsgelder halten Bars und Hotels am Leben, auf der Straße kreisen Verschwörungstheorien: Das Ebola-Business hat die Stadt Butembo im Griff.
Chrispin Mvano aus Ostkongos Masisi-Bergen hat alle Kriege überlebt. Jetzt will er etwas verändern und ins Parlament einziehen.
Schwerbewaffnete Angreifer versuchten, eine UN-Basis in der Provinz Nord-Kivu zu stürmen. Die Bilanz: 14 UN-Soldaten sind tot, 43 verletzt.
In keinem Land ist die Zahl der Binnenflüchtlinge 2016 so angewachsen wie im Kongo: Es gab über 900.000 neue Vertriebene. 2017 wird es nicht besser.
Im November sollte im Kongo gewählt werden. Die Verschiebung des Termins durch Kabila-Getreue ruft jetzt die Opposition auf den Plan.
Während die UN-Mission mit sich selbst beschäftigt ist, wüten Hutu- und Nande-Milizen in der Provinz Nord-Kivu. Die Zahl der Opfer wächst täglich.
In der kongolesischen Provinzhauptstadt Goma sorgt der Tod eines bekannten Politikers für Empörung. Die Polizei konfisziert die Leiche.
Seit dem Mord an Armeeoberst Mamadou Ndala ist Kongos Militär wieder eine Chaostruppe. Jetzt erhält ein Oberstleutnant dafür die Todesstrafe.
Die Regierung macht ugandische Rebellen für die neue Gewalt verantwortlich. Daran gibt es Zweifel. Es bilden sich Volksmilizen.
Die ruandische Hutu-Miliz FDLR lässt im Ostkongo ein paar Kämpfer kapitulieren. Damit schützt sie sich vor UN-Militärschlägen.