taz.de -- Musical
„Leben im Liegen“, so heißt ein Musicalabend von Christiane Rösinger am Berliner HAU. Darin schwelgt sie in ihrem Lieblingssujet, dem Müßiggang.
„The Rocky Horror Drag Show“ heißt der neue Hit des RambaZamba Theaters. Dieser aktualisiert, verfremdet und queert – im besten Sinne – die Vorlage.
Ein Sprung nach links: Wie nur gelang es der „Rocky Horror Picture Show“ zum am längsten kontinuierlich laufenden Film aller Zeiten zu werden?
In der heteronormativen Welt des Musicals hat Bram Tahamata Fuß fassen können. Das hat viel mit der genderfluiden Produktion „& Julia“ zu tun.
Matthias Davids eröffnet mit seiner Inszenierung der „Meistersinger“ die Bayreuther Festspiele. Er überrascht mit einer knallbunten Komödie.
Bei der Eröffnung der Filmfestspiele erhält Robert De Niro die Ehrenpalme und greift Trump an, im Eröffnungsfilm hingegen wird gelangweilt gesungen.
Eine Nacht im Gayclub, kondensiert in zwei Stunden Musical auf einer Klubtoilette. „Flush“ feierte am Samstag seine letzte Aufführung im Schwuz.
Mit „Bucket List“ reagierte die Dramatikerin Yael Ronen auf das Massaker vom 7. Oktober. In Göttingen wird daraus ein wuselig inszeniertes Musical.
Ein Musical von Joshua Oppenheimer: Tilda Swinton, Michael Shannon und George McKay geben in „The End“ eine glückliche Familie nach der Klimakatastrophe.
Karla Sofía Gascón, Hauptdarstellerin aus „Emilia Pérez“, äußert sich rassistisch. Auch der Vorwurf, Gewalt zu banalisieren, schadet dem Film.
Für die 97. Oscars sind die Musicals „Emilia Pérez“, „Wicked“ und „Der Brutalist“ am häufigsten nominiert. Filmemacher Mohammad Rasoulof tritt für Deutschland an.
Die Filme des Jahres zeigen Mut zum Musical und zu weiblichen Perspektiven. Das deutsche Kino will mit Mohammad Rasoulof einen Oscar holen.
Deutsche Bürokratie wird zum Musical. Die Musiktheatercombo glanz&krawall nimmt am inklusiven Theater Thikwa „Die Tüten aus der Verwaltung“ aufs Korn.
Für ein mitreißendes Michael Jackson-Musical braucht es Konfliktvermeidung und hervorragende Darsteller. Mit beidem kann die Hamburger Show aufwarten.
„Emilia Pérez“ ist ein Musical im mexikanischen Narco-Milieu mit einer Transperson als Hauptfigur. Regisseur Jacques Audiard sagt, warum er das darf – und was ihn an Gewaltdarstellungen im Kino stört.
Todd Phillips setzt seinen Erfolgsfilm „Joker“ fort. „Joker: Folie à deux“ mit Joaquin Phoenix und Lady Gaga empfiehlt sich als Superschurken-Musical.
Endspurt bei den Filmfestspielen Venedig mit „Joker: Folie à deux“, diesmal als Musical und mit Popstar Lady Gaga in der weiblichen Hauptrolle.
Im Berliner Admiralspalast steht Elżbieta Ficowska beim Musical „Irena“ auf der Bühne, die als Kind aus dem Warschauer Ghetto geschmuggelt wurde.
1936 versperrten in London Kommunisten, Arbeiterinnen und Juden Faschisten den Weg. Nun kommt die Schlacht in der Cable Street in einem Musical zur Aufführung.
In den Uferhallen präsentieren sich die Serious Series. Gamut Inc erstellt Kreise und Loops. Ariel Efraim Ashbel zeigt Kindern, was ein Musical ist.
Posttraumatisches Belastungsmusical? „Bucket List“ von Yael Ronen und Shlomi Shaban an der Berliner Schaubühne sediert während der Krisenbewältigung.
„Robin Hood“ ist ein großes Musical. Gespielt wird es jetzt aber trotzdem in der kleinen niedersächsischen Stadt Hameln.
Das BVG-Marketing hat seinen Fans ein echtes Musical geschenkt – der Plot handelt von einer verliebten Tram. Unser Autor ist widerwillig mitgefahren.
Auf etlichen Bühnen kommt derzeit Georg Büchners „Woyzeck“ zur Premiere. Was erzählt diese heikle Hauptfigur über unsere offenbar unsicheren Zeiten?
Zu voll, zu touristisch. Nie ins Musical, hatte sich die Autorin geschworen. Und besuchte nun doch „Der König der Löwen“ – der Familie zuliebe.
Kalb heißt das Stück der Gruppe Wolf Haul. Das Musical lässt an obszöne Riesenbrüste denken und an die Zucht von Zusatzrippen – aus Tierrechtsperspektive
Mit einer gnadenlos operettenhaften Neuauflage der Pandemie versucht das Virus derzeit an alte Erfolge anzuknüpfen. Ein Werkstattbericht.
Das neue Musical im Theater des Westens heißt „Romeo und Julia“. Es ist eine Show voll Herzschmerz und vielen Schlagermomenten zum Mitklatschen.
Der Regisseur João Pedro Rodrigues wechselt in seiner Komödie „Irrlicht“ vom Grotesken zum Queeren und zum Musical. Einen Prinzen gibt es auch.
An der migrantischen Bühne „Thespis“ in Bautzen spielen ukrainische Kinder ein Neujahrsmusical. Es geht um die Sehnsucht nach Licht und nach Frieden.
Nur einen Wimpernschlag entfernt liegen Ernst und Komik in „La Cage aux Folles“. Barrie Kosky hat das Musical an der Komischen Oper Berlin inszeniert.
Vor einem halben Jahrhundert kam „The Wicker Man“ ins Kino. Die Geschichte über eine pagane Parallelgesellschaft sollte sich als hellsichtig erweisen.
„Inu-oh“ zeigt die Anfänge des japanischen Nō-Theaters als Rockmusical. Er überzeugt mit gedämpften Farben und dynamischen Bildern.
Olivia Newton-John war „Xanadu“, „You’re The One That I Want“ und „Physical“. Nun ist die Popsängerin im Alter von 73 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
In Friedrichstadt wird 400-jähriges Bestehen gefeiert. Zum Geburtstag schenkt sich der kleine Ort in Nordfriesland in Gemeinschaftsarbeit ein Musical.
„Belle“ inszeniert ein soziales Netzwerk als sprudelnde Fantasiewelt. Leider kommen die Stärken des Films in deutscher Fassung nicht zur Geltung.
Laibach machen eine martialische Musik. Aus Prinzip. Ob sie sich in Kriegszeiten anders anhört? Im Berliner Hebbel-Theater konnte man das prüfen.
„Harry Potter und das verwunschene Kind“ ist ein temporeiches Vater-Sohn-Drama. Das Theater zeigt sich dabei als faszinierende Wunschmaschine.
Der Regisseur Leos Carax hat ein Musical der Pop-Band Sparks verfilmt. „Annette“ ist ein furioser und albtraumhafter Trip.
Steven Spielbergs Remake des Musicals „West Side Story“ ist ein rasantes Meisterwerk. Kulturpessimismus trifft darin auf optische Opulenz.
Der Disney-Stoff von der Liebe zweier Schwestern kommt beim Publikum gut an. Die Frage ist nur: warum?
Privatisierungsprozesse nach der Wende als Game-Theater; Rita Mazza und Anne Zander performativen zur aktiven Verdrängung der Gebärdensprache 1880.
The Burning Hell ist mit tollem Support an zwei Abenden im Marie Antoinette zu Gast. Im HAU feiert das Singspiel „Planet Egalia“ Premiere.
Mit „The Black Rider“ haben Tom Waits und William S. Burroughs den „Freischütz“ modernisiert – und sind nun selbst arg in die Jahre gekommen.
Das Musical „Slippery Slope“ im Berliner Maxim Gorki zeigt: Theater macht Spaß. Auch wenn unsicher bleibt, wie viel Ernst in der Sache steckt.
Das Theater für Niedersachsen beendet die Coronapause mit Tromas „Toxic Avenger“. Egal, ob's gut wird: Mit Schleim anzufangen, war schon mal richtig.
Für Dennis Weissert ist Musicaldarsteller mehr als nur ein Beruf. Dass er in der Coronapandemie kaum arbeiten kann, belastet ihn.
Vorhang auf für ein lesbisches Coming-out: Das hemmungslos dem Kitsch frönende Musical „The Prom“ erzählt vom Kampf gegen Homophobie.
Die Rote Armee Fraktion bekommt zum 50. Jahrestag der Gründung der RAF im Jahr 1970 ein musikalisches „Terroristical“.
Zwei Mitarbeiter der Firma Mehr-BB Entertainment sind auf Wanderschaft, um auf das Corona-Desaster in der Kulturbranche aufmerksam zu machen.