taz.de -- Klassismus

Autorin über Klassismus: „Für die Scham finde ich erst jetzt Worte“

Louise K. Böhm ist Arbeiter:innenkind. Als junge Autorin schreibt sie über Klassismusprobleme des Kulturbetriebs in ihrer Kolumne „Schamlinien“.

Umgang mit Klassismus: Armut im Hamsterrad: Kampf ohne Ankommen

Ausgrenzung, psychischer Druck, Scham – welche Folgen bringt Armut mit sich? Darüber sprechen der ostdeutsche Aktivist Malik und der westdeutsche Autor Olivier David.

Finanzielle Unsicherheit in der Kunst: Eine toxische Beziehung

Frust, Förderanträge und finanzielle Unsicherheit: Ungeschönt dokumentiert die Ausstellung „Fight or Flight II“ Erfahrungen von FINT*-Künstler*innen.

DVD „Haus der Lügen“ von Marnier: Gegen die natürliche Raumordnung

Mit schöner Bösartigkeit inszeniert Sébastien Marnier die Klassendifferenzen in Frankreich. Sein Film ist eine Krimikomödie um eine fragwürdige Erbin.

Daniel Burghardt, Elend und Emanzipation: Eine andere Geschichte des Elends

Der Erziehungswissenschaftler Daniel Burghardt analysiert eindringlich, warum das bloße Beharren auf Leiderfahrungen nicht zur Emanzipation führt.

80. „Tatort“ mit Lena Odenthal: Frauen ganz oben, ganz unten und das Verbrechen mittendrin

Viele Themen werden in diesen Ludwigshafener Jubiläumstatort reingepackt – und die Frage nach Anstand und Moral? Wird wenigstens mal gestellt!

Bremer Autor über Beckenrand-Lesung: „Ausdruck meiner Freibad-Liebe“

Geldsorgen und kleine Fluchten: Will Gmehling liest in Bremen aus seinem ausgezeichneten Roman „Freibad“ – am denkbar passendsten Ort.

Debatte über Energydrinks bei Kindern: Die Versuchung an der Kasse

Eigentlich weiß unser Autor, dass die süße Brause keine Flügel verleiht. Dann aber hat er doch schon wieder eine Dose gekauft. Wie kommt's?

US-Podcast „Classy“ über Klassismus: Was zum Teufel ist eine Gremolata?

Jonathan Menjivar macht einen Podcast über Klassenangst, der eher unpolitisch sein möchte – und hat damit großen Erfolg. Wie ihm das gelungen ist.

Relevanz der Klassenfrage: Weihnachten heißt Privilegien-Check

Wenn es um die eigene Hautfarbe geht, hilft Selbstkritik wenig. Doch beim Privileg Reichtum kann man konkret handeln: umverteilen.

Bildung und Klasse: Qual der Lücke

Selbstbewusst zu Bildungslücken zu stehen mag klassismuskritisch gesehen progressiv sein. Das Problem dabei ist, dass Wissen unglaublich toll ist.

Klassismus im Kulturbetrieb: Gespenstische Zustände

Die Berlinische Galerie hat sich dem Thema Klasse angenommen – eine klassische Kulturinstitution mit Regelförderung. Kann das gut gehen?

Romantische Komödie „No Hard Feelings“: Warnung vor einer Menschenfresserin

Die Komödie „No Hard Feelings“ macht Jennifer Lawrence zur Verführerin mit geballter Faust. Sie balanciert zwischen Genderklischee und modernem Blick.

Theaterstück über Klassismus: Lieber nicht darüber reden

„Juices“ am Nationaltheater Mannheim ist ein imposanter Text über Klassismus. Er offenbart das menschliche Gesicht hinter dem Politischen.

Gewaltfreie Kommunikation: Oh, ein Joghurtbecher aus Plastik

Es ist einfach, Leute individuell für Fehler zu verurteilen. Das sorgt zwar punktuell für Genugtuung, wirkt aber strukturell nicht nach.

„Scheiblettenkind“ von Eva Müller: Ein Reptil namens „höhere Klasse“

In „Scheiblettenkind“ erzählt Eva Müller über die Herkunft aus einer Arbeiterfamilie. Die Graphic Novel ist eine Annäherung an deutsche Wirklichkeit.

Debatte um Berliner Silvesterkrawalle: Ein rassistischer Haufen Mist

Klar: Angriffe auf Rettungskräfte sind eine rote Linie. Doch der Diskurs über die Berliner Silvesterkrawalle ist völlig entgleist.

Streetworker zu Silvesterrandalen in Berlin: „Aus Ohnmacht wird dann Macht“

Jugendliche randalieren, weil sie sozial ausgegrenzt werden, sagt Ralf Gilb von Outreach. Mehr Jugendarbeit, keine härteren Strafen, sei die Lösung.

Diversität bei den Grünen: Kommt jetzt eine Diversitätsquote?

Die Grünen wollen vielfältiger werden. Maßnahmen aus dem Jahr 2020 zeigen erste Wirkung, es bleibt aber viel zu tun – etwa bei der sozialen Herkunft.

Camp-Punkerin über reiche Sylter*innen: „So viel klassistisches Denken“

Rapperin FaulenzA ist seit einigen Wochen im Punkcamp auf Sylt. Die Sprüche der Reichen nerven sie, aber sie hofft auf einen Langzeiteffekt des Camps.

Die Wahrheit: Sozialpornos mit Berührung

Schon klar, dass sich soziale Verwerfungen ansprechend für die sogenannte Hochkultur inszenieren lassen. Ändern an der Schieflage wird sich so nix.

Klassismus-Performance in Hamburg-Altona: Die Tänzerin und ihr Werkzeugkoffer

Mutig: Die Performerin Verena Brakonier setzt sich mit dem Klassismus auch des eigenen Betriebs auseinander – in einer Kfz-Werkstatt.

Wenn die Klasse entscheidet: Nach den Regeln der Kunst

Wer als Kreative:r erfolgreich sein will, muss Kunst verstehen – und dafür ihre Codes beigebracht bekommen. Doch das ist eine Frage der Klasse.

Tatort aus Bremen: Und dann auch noch Klassismus

Die Geschichte ist überladen, die Dialoge überdramatisch, die Kommissarin gebeutelt vom Kindheitstrauma. Und wer Unterhemd trägt, ist verdächtig.

Die Klassenfrage an der Kitatür: Arbeit ist scheiße

Trotzdem kann Kolumnist Jan-Paul Koopmann mittlerweile stundenlang arbeiten, ohne von Gewalt und/oder Kündigungen zu träumen. Meistens jedenfalls.

Performance im Hebbel am Ufer Berlin: Mit bohrenden Geräuschen

Nicoleta Esinencus „Sinfonie des Fortschritts“ thematisiert illegale Arbeitsbedingungen und Ausbeutung. Nach der Premiere tourt die Performance.

Journalistinnen über MeToo-Recherchen: „Sexismus ist branchenunabhängig“

Ann-Katrin Müller und Pascale Müller haben viele MeToo-Fälle aufgedeckt. Ein Gespräch über lange Recherchen und die Nachteile prominenter Fälle.

Nachruf auf bell hooks: Und wäre die Liebe nicht

Die große Anwältin der klassenlosen Gesellschaft. Zum Tod der Literaturwissenschaftlerin und feministischen Theoretikerin bell hooks.

Podcast „Couchreport“: Schreiben über Klasse

Deniz Ohde hat mit „Streulicht“ eines der meistgefeierten Bücher des Jahres 2020 geschrieben. Es gilt als Roman zur Klassenfrage. Aber was heißt das?

Sportpädagogin über Ungleichheit: „Vereine sind sozial geschlossen“

Mädchen aus armen Haushalten finden nur selten Zugang zum Sport. Pädagogin Petra Gieß-Stüber über die Gründe – und über ihr Projekt „Kick for Girls“.

Ungleichheit im Bildungssystem: Illusion Chancengleichheit

Der Begriff Klassismus findet zu wenig Beachtung. Veränderung setzt das Sichtbarmachen von Diskriminierung voraus.

Sozialer Aufstieg in Deutschland: Wie ein klebriger Kaugummi

Die Idee, sozialer Aufstieg sei jeder und jedem selbst überlassen, ist ein Mythos. Privilegiert ist, wer die rechte soziale Herkunft vorweist.

taz-Community über Klima und Klassismus: „Fokus auf Konsum ist ineffektiv“

Die Klimakrise trifft arme Menschen am härtesten – diese sind aber oft von Debatten ums Klima ausgeschlossen. taz-Leserinnen berichten von Klassismus.

„Junge Welt“ im Visier vom Geheimdienst: Zur Verfassung des Klassenkampfs

Seit 2004 wird die „Junge Welt“ im Bericht des Verfassungsschutzes aufgeführt: Ihre Überzeugungen richteten sich gegen die Demokratie.

Armuts- und Reichtumsbericht: Soziale Sicherheit für Arme

Die sozialen Unterschiede in Deutschland könnten noch wachsen. Das muss nicht so sein. Nötig wären Sozialversicherungen und eine Lohnuntergrenze.

Klassismus und Bildung: Mehr als nur Anerkennung

Klassismus auf Bildungsdiskriminierung zu reduzieren, ist realitätsfremd. Die Debatte um Klassismus wird verengt und mit falschem Fokus geführt.

Rückkehr des Klassenbegriffs: Klasse ohne Kampf

Wer heute Klasse sagt, meint meist Klassismus. Von links gibt's Kritik: Wenn die Zugehörigkeit zur Klasse nur angenehmer wird, schafft niemand sie ab.

Geschichte vom sozialen Aufstieg: Frittierte Jugend

Die Arbeitsjacke seines Vaters erinnert unseren Autor an den eigenen sozialen Aufstieg. Ein Essay über den Geruch alten Fetts und Klassismus.

Sammelband „Klasse und Kampf“: Raus aus der Fischfabrik

Welche Geschichten werden vom „Rand“ der Gesellschaft erzählt? Unter anderem Katja Oskamp, Clemens Meyer und Sharon Dodua Otoo schreiben über ihre prekäre Herkunft.

Berliner Freiwilligenmesse nur digital: Ehrenämter in 2-D

Die 14. Freiwilligenmesse startet am Samstag digital. Dabei ist die Initiative Arbeiterkind.de, die sich gegen Klassismus im Bildungssystem richtet.

Leben und Sterben mit Corona: Das Lachen meines Vaters

Schon vor Corona war klar, dass arme Menschen kürzer leben als wohlhabende. Das hat auch damit zu tun, was man seinem Körper abverlangen muss.

Wiederkehr des Klassismus: In Moral verbarrikadiert

Die Klassenfrage wird seit neuestem wieder vermehrt gestellt – allerdings identitätspolitisch und mit moralischem Unterton.

Autorin Brigitte Theißl über Klassismus: „Medien lieben Aufsteigergeschichten“

Brigitte Theißl schreibt über Diskriminierung aufgrund sozialer Herkunft. Beteiligt daran sind ihr zufolge auch Medien. Ein Gespräch über Klassismus.

Streit um Klassenfrage: Para und Props

Es gehe um Geld oder um Anerkennung, heißt es in der Debatte um Klassismus oft. Dabei geht es um beides gleichermaßen.

Schule in Coronazeiten: Woher kommt die Ungleichheit?

In der Pandemie sorgen sich auf einmal alle um „benachteiligte“ Kinder. Das sagt mehr über die Besorgten als über die Situation der Schüler*innen.

Autorin über Schulreform: „Unser System stärkt Ungleichheit“

Melisa Erkurt über ein Bildungssystem, das Aufstieg verhindert – und warum die Schule der einzige Ort ist, an dem sich Islamismus bekämpfen lässt.

Reaktionen auf Biontech-Chefs: Stolz und Irritation

Özlem Türeci und Uğur Şahin haben einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt. Jetzt interessieren sich viele für ihre Herkunft. Warum?

Gesprächsreihe „Let's talk about class“: Keine andere Wahl

Der soziale Aufstieg hat einen hohen Preis. Darum ging es bei der letzten Folge der Veranstaltungsreihe „Let's talk about class“ im Berliner Acud.

Neuer Sammelband über Klassismus: Hinschauen für Gerechtigkeit

Klassismus wird als Diskriminierungsform oft ignoriert. Dabei sind immer mehr Menschen betroffen. Ein neues Buch zeigt, was sich konkret machen lässt.

Arbeiterkind mit Arbeiterkinder-Budget: Lernen, sich einen Raum zu nehmen

Wer mit wenig Geld aufwuchs, kriegt es kaum auf die Reihe: Forderungen zu stellen. Für Bürgerkinder ganz selbstverständlich.